
Vegetarisches Mei Fun macht aus schlichten Reisnudeln im Handumdrehen ein echtes Geschmacksabenteuer. Diese feinen und fluffigen Nudeln verbinden sich mit knackigem Gemüse und weich gebratenem Ei – das ergibt richtiges Wohlfühlessen. Erst die Mischung aus würziger Fünf-Gewürze-Pulver, süßer Sojasoße und frischem Gemüse bringt das Ganze so richtig in Schwung. Die vegetarische Version bleibt beim traditionellen Flair, ist aber viel einfacher zu machen und echt unkompliziert für zuhause.
Ich hab dieses Mei Fun einmal fix für eine kleine Runde mit Freunden gekocht. Einige standen asiatischem Essen erstmal skeptisch gegenüber. Aber kaum hatten sie probiert, waren alle begeistert, wie viel Geschmack aus so wenigen Zutaten kommt. Das große Geheimnis: schnell und heiß braten, so bleibt das Gemüse knackig und die Nudeln nehmen alles an Soße auf, das lecker ist.
Unverzichtbare Zutaten
- Feine Reisnudeln – Such die richtig dünnen, oft heißen sie auch Reisvermicelli. Die werden fix gar, nehmen jede Menge Geschmack an und werden nie pappig. Perfekt, um sie mit anderem Gemüse zu kombinieren.
- Shiitake-Pilze – Ihr tiefer Umami-Geschmack ersetzt Fleisch super. Nimm am besten frische Shiitake; sie schmecken aromatischer und passen mit ihrer festen Textur perfekt zu den zarten Nudeln.
- Fünf-Gewürze-Pulver – Dieser Mix aus Sternanis, Zimt, Nelken, Fenchel und Szechuanpfeffer ist das kleine Extra, das sofort China-Vibes bringt. Schon wenig davon hebt alles an.
- Bok Choy – Der bringt knackige Stängel und saftige Blätter, die richtig frisch schmecken. Schneide ihn klein, so ist er schnell gar und vermischt sich toll mit den Nudeln.
Ich hab immer ein Päckchen Reisnudeln im Schrank, weil man damit super schnell etwas zaubern kann. Mit allerlei Gemüse aus dem Kühlschrank bekommst du damit im Nu ein leckeres und sättigendes Essen auf den Tisch.
Einfache Zubereitung
Nudeln vorbereiten
Leg die Reisnudeln zuerst in eine große Schüssel. Gieß richtig heißes Wasser drüber – aber es muss nicht kochen. Nach 5–8 Minuten sind die Nudeln weich, aber noch nicht matschig. Probier zwischendurch mal, sie sollten noch leicht Biss haben, weil sie im Wok weitergaren. Sind sie fertig, gleich abgießen, kurz mit kaltem Wasser abschrecken, dann kleben sie nicht. Lass sie gut abtropfen, während du den Rest vorbereitest.
Eier anbraten
Schlag die Eier mit etwas Salz in einer kleinen Schüssel auf. Nimm einen Wok oder eine große Pfanne, heiz ihn richtig stark auf. Wenn der Wok raucht, Öl rein, kurz warten, dann die Eier dazugeben. Lass sie kurz stocken, dann mit Stäbchen oder Pfannenwender locker auseinanderziehen. Die Eier sollen weich bleiben und nicht zu trocken werden. Wenn sie noch ganz leicht glänzen, raus damit und beiseitestellen. So bleiben sie schön saftig.
Gemüse braten
Gleich danach kommt in die heiße Pfanne das fein gehackte Knoblauch, rühr das etwa 30 Sekunden, bis es duftet – aber nicht braun werden lassen, sonst wird’s bitter. Jetzt die Shiitake in dünnen Scheiben rein und kurz anbraten, damit sie ihr Aroma entfalten. Bok Choy am besten Stängel und Blätter getrennt in die Pfanne geben: Erst die Stängel, nach etwa 30 Sekunden die Blätter und ein paar Stückchen Paprika dazu, alles zügig und heiß durchschwenken. Ungefähr 2 Minuten, damit das Gemüse knackig bleibt.
Alles vereinen und würzen
Jetzt schnell die abgetropften Reisnudeln mit in den Wok geben. Dann direkt erst die helle und dunkle Sojasoße dazugießen, dazu noch eine Prise Salz und etwas Zucker. Die Reihenfolge ist wichtig: Erst Nudeln rein, damit sie die Hitze aufnehmen, dann mit den Soßen übergießen, damit alles schön verteilt wird. Jetzt das Fünf-Gewürze-Pulver drüberstreuen. Die Eier ebenfalls wieder dazugeben. Jetzt mit Stäbchen oder Pfannenwender alles kräftig vermengen, aber hebend, nicht wild rühren – so zerreißt du die Nudeln nicht. Nach etwa einer Minute ist alles durchmischt und heiß.

Fertig machen und genießen
Sobald alles glänzt, die Nudeln voll mit Soße sind und das Gemüse noch knackig ist, kannst du das Gericht direkt heiß in vorgewärmten Schalen servieren. Wer will, kann es noch mit ein paar Ringen Frühlingszwiebeln oder feinen Schnittlauchröllchen toppen. Das Ganze macht auch ohne weitere Beilage satt, du kannst aber auch gebratenen Tofu oder extra Gemüse dazureichen.
Bei uns daheim gibt’s das immer, wenn es mal schnell gehen muss. Meine Tochter hat Gemüse eigentlich nicht gemocht – aber in kleinen Stücken und vermischt mit den Nudeln und der würzigen Soße isst sie jetzt alles auf.
Ich erinnere mich noch genau, wie ich mein erstes echtes Mei Fun in einem kleinen chinesischen Familienrestaurant probiert habe. Die leichte Nudel und diese kräftigen Aromen haben mich richtig überrascht. Es zu Hause nachzukochen war ein kleines Experiment – aber inzwischen hab ich den Dreh raus, und das Ergebnis fühlt sich immer nach China-Urlaub am heimischen Tisch an.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man das Gericht vegan zubereiten?
- Ersetzen Sie die Eier durch veganen Eiersatz oder Tofu Scramble, um es komplett pflanzlich zu machen.
- → Welche Gemüsesorten eignen sich?
- Karotten, Erbsen, Champignons oder Spinat passen hervorragend dazu und sorgen für Abwechslung.
- → Wie bereitet man Reisnudeln richtig zu?
- Lassen Sie sie in heißem Wasser ziehen oder folgen Sie der Anleitung auf der Verpackung, damit sie nicht kleben.
- → Ist das Gericht glutenfrei?
- Nicht automatisch, aufgrund der Sojasoße. Verwenden Sie glutenfreie Soßen, um es anzupassen.
- → Wie lässt sich das Gericht aufbewahren?
- Im Kühlschrank hält es bis zu 2 Tage. Zum Aufwärmen eignet sich die Pfanne am besten, um die Nudeln nicht zu matschig werden zu lassen.