
Diese klassische Schweinepastete aus Québec gönnst du dir am besten früh morgens auf Toast oder einfach zwischendurch als herzhafter Snack. Je länger die Cretons durchziehen, desto besser verschmilzt das Aroma der Gewürze und der Geschmack wird noch intensiver.
Seitdem ich von meiner Quebec-Oma diese Anleitung bekam, koche ich das regelmäßig. Wenn ich morgens mein Brot damit bestreiche, schmecke ich sofort wieder Kindheitserinnerungen.
Zutaten
- 450 g Schweinehack: Nimm ruhig etwas fetteres Fleisch, das gibt richtig Aroma.
- 250 ml Vollmilch: Macht’s schön cremig und verbindet alles.
- 1 kleine Zwiebel, fein gehackt: Sorgt für diese milde Grundnote.
- 1 Knoblauchzehe, gehackt: Wer mag, nimmt mehr davon.
- 1 Prise gemahlene Nelke: Unverzichtbar für das typische Aroma.
- 1 Prise Piment (Neugewürz): Gibt eine feine süße Note.
- Salz und Pfeffer: Nach Gefühl würzen.
- 60 ml Semmelbrösel: Bringen die perfekte Bindung.
Einfache Schritt-Anleitung
- Alles kleinschneiden:
- Zuerst Zwiebel und Knoblauch ordentlich kleinwürfeln. Je feiner, desto besser verschmelzen sie mit dem Rest.
- Fleisch anbraten:
- Jetzt das Hack in einen großen Topf werfen, Herd auf mittlere Hitze stellen. Milch, Zwiebeln, Knoblauch und die Gewürze mit in den Topf geben, alles miteinander vermengen.
- Gemütlich köcheln lassen:
- Hitze zurückschalten. Für circa eine Stunde sanft auf niedriger Flamme simmern lassen, hin und wieder rühren, damit nix anbrennt. Das Fleisch wird ganz weich und die Flüssigkeit verkocht langsam.
- Finish:
- Jetzt die Semmelbrösel dazugeben, nochmal alles zehn Minuten weiterköcheln. Die Mischung dickt dann richtig an. Abschmecken und eventuell nochmal nachwürzen.
- Kaltstellen:
- Masse luftdicht verpacken und komplett abkühlen lassen, dann ab damit in den Kühlschrank. Am nächsten Tag ist das Aroma so richtig durchgezogen.
Gerade diese Ehrlichkeit macht Cretons für mich aus. Bei uns Zuhause gibt’s die einfach immer morgens dazu. Auch wenn meine Kids nicht in Québec aufgewachsen sind, freuen sie sich jedes Mal riesig, wenn ich ihnen davon etwas vorsetze.
Aufbewahrung und Genuss
Wenn du willst, dass deine Cretons länger frisch bleiben, deck sie mit etwas Öl oben ab oder leg direkt ein Stück Backpapier drauf, bevor du die Box schließt. So bleibt alles im Kühlschrank rund zehn Tage lang gut. Portioniert eingefroren klappt das sogar bis zu drei Monate.

Regionale Spielarten
Je nachdem, in welchem Teil Québecs du bist, machen es manche Familien etwas anders: Manchmal kommt Zimt dazu für eine süßere Note, andere werfen gern frische Salbeiblättchen rein. Im Osten landet sogar ein Hauch Ahornsirup drin, das macht’s schön fein-süß.
Köstliche Beilagen
Leg deine Cretons einfach auf kräftiges Landbrot, kurz angeröstet. Mit knackigen Gewürzgurken daneben hast du direkt Ausgleich zum reichen Geschmack. Magst du’s typisch Québec? Dann pack dazu gebackene Bohnen oder ein Spiegelei. Ein Klecks Dijon-Senf dazu ist übrigens das Beste.
Kulinarische Geschichte
Cretons sind ein echtes Traditionsgericht aus Québec, früher diente es vor allem dazu, Fleisch nach der Schlachtung länger haltbar zu machen. Man wollte einfach nichts verschwenden. Auch heute ist das ein absolutes Kulturgut und steht fast überall dort auf dem Markt.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Beilagen passen gut zu Cretons-Toasts?
Cretons-Toasts lassen sich toll mit eingelegten Gurken, grünem Salat oder Rohkost kombinieren, um Frische hinzuzufügen.
- → Kann man das Schweinefleisch durch andere Fleischsorten ersetzen?
Auf jeden Fall! Für eine leichtere Variante eignen sich gehackter Truthahn oder Huhn.
- → Wie bewahrt man Cretons am besten auf?
Cretons sollten in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden, und das maximal 3 bis 5 Tage.
- → Können Cretons eingefroren werden?
Ja, Cretons eignen sich hervorragend zum Einfrieren. Lagern Sie sie in einem geeigneten Gefrierbehälter.
- → Woher stammen Cretons?
Cretons sind eine traditionelle Spezialität aus Quebec und werden oft als Frühstück auf geröstetem Brot serviert.