
Ein cremiger, leicht karamellisierter Apfelaufstrich macht jedes Stück Toast zu einem gemütlichen Frühstück oder einer süßen Stärkung – wie gemacht für Herbsttage.
Als ich an einem verregneten Sonntag damit anfing, duftete es im ganzen Haus nach geschmolzenen Äpfeln. Seitdem ist das unser Lieblingsstart in den Herbstmorgen.
Zutaten
- 4 Scheiben Brot: Brioche bringt extra Süße, aber Bauernbrot bringt mehr Biss
- 2 Äpfel (z.B. Boskoop oder Elstar): Äpfel mit festem Fleisch schmecken bei Hitze intensiver und zerfallen nicht sofort
- 30 g Butter: Nimm lieber gute, ungesalzene Butter, dann wird’s richtig rund im Geschmack
- 2 Esslöffel Zucker: Oder einfach Honig oder Ahornsirup, die geben sogar noch raffinierten Geschmack
- 1 Teelöffel Zimt: Ceylon-Zimt ist angenehm mild, scharf wird’s mit Cassia-Zimt
- 1 Prise Salz: Das kitzelt die Apfelsüße erst so richtig raus und sorgt für Ausgleich
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Brot toasten:
- Schieb das Brot in den Toaster oder brate es in der heißen Pfanne goldbraun und außen knusprig. Magst du’s noch reicher, schmelz ein wenig Butter in der Pfanne dazu.
- Apfelaufstrich fertigstellen:
- Stückel die Äpfel mit der Gabel grob an – es dürfen ruhige größere und kleinere Stücke bleiben. Das macht den Aufstrich extra spannend.
- Apfelmix anbraten:
- Schmelz 20 g Butter auf mittlerer Hitze bis sie schäumt. Dann die Apfelwürfel rein, gleich Zucker, Zimt und Salz draufstreuen und alles locker wenden. So etwa 8–10 Minuten köcheln lassen, immer mal umrühren. Die Äpfel sollen weich sein, aber nicht ganz zerfallen, und der Saft schön dicklich und leicht karamellisiert.
- Äpfel schneiden:
- Schäl deine Äpfel und schneid sie in etwa 1 cm große Würfel. Nicht zu fein, sonst gibt’s Mus, aber auch nicht zu grob, sonst werden sie zu hart.
- Alles zusammenbringen:
- Verstreich den restlichen Butter auf die warmen Brotscheiben, damit sie schön schmelzen, dann kommt der noch lauwarme Apfelaufstrich üppig obendrauf.
Unbedingt Wissen
- Du kannst locker die doppelte Portion machen, im Kühlschrank hält sich Apfelaufstrich locker 5 Tage
- Kalt aus dem Kühlschrank schmeckt der Apfelmix auch auf Pfannkuchen, Waffeln oder im Joghurt top
- Ein Schuss Zitronensaft im Apfelaufstrich pusht das Aroma und hält die Farbe frisch
Immer wenn ich heute Apfelbutter mache, muss ich an meine Oma denken. Sie war genial und rieb noch frisch Muskat dazu. Das hat aus dem einfachen Nachtisch was richtig Besonderes gemacht. Der Duft aus ihrer Küche ist für mich pure Kindheit.
Aufbewahren & Vorbereiten
Im Kühlschrank in einer sauberen Dose bleibt der Apfelaufstrich bis zu 5 Tage topfrisch. Vor dem Servieren einfach kurz erwärmen, dann wird er wieder richtig samtig. Tipp: Am Wochenende gleich mehr machen, dann hast du unter der Woche morgens ratzfatz was Feines am Start.

Leckere Varianten
Was du daheim hast, kann hier rein. Noch crunchy wird’s mit gerösteten Nüssen oder Rosinen, die du in etwas Rum einweichst. Für ein herbstliches Extra gib ein paar Kleckse Spekulatiuscreme oder zerbrösel ein Stück Lebkuchen hinein. Hauchdünn Comté oder Cheddarkäse schmelzen lassen, dann ergibt sich ein super Kontrast aus süß und salzig.
Servierideen
Egal ob Frühstück, Snack oder Dessert – das Zeug kann was. Mit einem Glas Tee und Naturjoghurt am Morgen startest du ausgewogen. Als süße Nummer nach dem Essen macht sich ein Klecks Vanilleeis oder ein bisschen gesüßte Sahne super. Für einen Brunch kannst du die Toasts in Dreiecke schneiden und zusammen mit herzhaften und süßen Kleinigkeiten servieren.
Schlaue Tipps
- Lass ruhig ein paar Apfelstücke etwas größer, das bringt Biss in den Aufstrich
- Mit einer beschichteten Pfanne brauchen die Äpfel weniger Fett und nichts bleibt hängen
- Wärme Toast kurz auf, wenn der Apfelaufstrich aus dem Kühlschrank kommt, so schmeckt alles viel intensiver
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Brot passt am besten dazu?
Brioche, Toastbrot oder auch ein rustikales Bauernbrot eignen sich super. Jede Sorte bringt ein anderes Aroma und eine andere Textur.
- → Kann Zucker durch etwas anderes ersetzt werden?
Klar, Honig oder Ahornsirup sind großartige Alternativen. Sie bieten eine natürlichere und aromatische Süße.
- → Ist Zimt unbedingt notwendig?
Zimt ist optional, aber er bringt ein tolles Aroma. Alternativ kannst du Vanille oder Muskatnuss ausprobieren.
- → Wie lange hält sich die Apfelbutter?
Im Kühlschrank, in einem verschlossenen Behälter, hält sich die Apfelbutter etwa zwei bis drei Tage. Vor dem Genießen leicht erwärmen.
- → Kann man andere Zutaten hinzufügen?
Natürlich! Gehackte Nüsse, Rosinen oder Spekulatius-Creme können für eine interessante Abwechslung sorgen.