
Mit diesem warmen italienischen Butterkuchen fühlst du dich, als wärst du direkt in Italien. Der Kuchen ist super weich und die buttrige Sauce dringt bei jedem Bissen richtig schön ein – einfach unwiderstehlich.
Ich mache diesen Kuchen schon ewig, seit meine Nonna aus Italien mir das gezeigt hat. Bei jedem Familienessen ist das Ding als Erstes leer und alle wollen das Rezept haben.
Zutaten
Für den Kuchen- 136g Mehl: gesiebt und glattgestrichen, damit nix klumpt und der Teig luftig bleibt
- 88g feiner Hartweizengrieß: bringt diese typisch italienische Körnigkeit rein
- 2g Backpulver: genau richtig, damit’s schön aufgeht – aber bitte nicht zu viel
- 2g Meersalz: hebt das Aroma vom Kuchen nochmal an
- 112g neutrales Öl: zum Beispiel Sonnenblume oder Raps für Saftigkeit
- 2 große Eier: am besten zimmerwarm, dann lassen sie sich besser unterrühren
- 7g echtes Vanilleextrakt: kein künstlicher Kram, nur so schmeckt’s wirklich lecker
- 120g Vollmilch: zimmerwarm dazugeben, macht den Teig richtig zart
- 200g feiner Zucker: damit wird’s süß, aber nicht zu sehr
- 200g Zucker: bildet das süße Fundament für die Sauce
- 113g gesalzene Butter: nimm gutes Butter, dann schmeckt’s intensiver
- 80g Wasser: macht die Sauce perfekt flüssig
- 2g Bittermandel-Aroma: kann man weglassen, bringt aber einen besonderen Dreh rein
- 4g echtes Vanilleextrakt: gibt noch so’n warmes Aroma dazu
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Ofen & Form vorbereiten
- Heiz erstmal deinen Backofen auf 175°C vor. Schnapp dir ein Muffinblech, pinsel die Mulden mit Butter ein und stäube sie mit Mehl aus. Das dauert zwar kurz, aber dann bleibt garantiert nix kleben. Meist brauchst du etwa 12 Förmchen, je nachdem wie groß dein Muffinblech ist.
- Trockene Sachen mischen
- Sieb das Mehl in eine mittelgroße Schüssel, damit’s schön fein wird. Dann rühr Grieß, Backpulver und Salz unter. Alles mit einem Löffel kurz mixen, damit Backpulver und Salz schon verteilt sind. Das ist wichtig für gleichmäßigen Teig.
- Flüssiges zusammenrühren
- In einer größeren Schüssel gibst du Öl, Eier, Vanille, Milch und Zucker. Mit’m Schneebesen kurz kräftig schlagen – ruhig eine Minute lang. Die Mischung wird dann sämig und der Zucker sollte quasi komplett gelöst sein. Sonst knirscht’s später im Kuchen!
- Trockene Sachen unterheben
- Kipp jetzt nach und nach die trockenen Zutaten zu den flüssigen. Mit dem Teigschaber vorsichtig einarbeiten, nicht zu wild rühren. Der Teig darf ruhig noch ein bisschen stückig sein.
- Kuchen backen
- Verteile den Teig etwa zu zwei Dritteln in die Mulden. Danach ab in den Ofen, mittlere Schiene, 15–20 Minuten. Nach 15 Minuten schon mal die Garprobe machen: ein Holzstäbchen reinpieksen, bleibt kaum was dran, dann passt’s. Ein bisschen goldgelb oben drauf ist ideal.
- Während des Abkühlens vorbereiten
- Lass die Küchlein noch für 5–10 Minuten in der Form ruhen. So setzen sie sich und gehen leichter raus. In der Zwischenzeit startest du schon die Buttersauce, die sollte dann schön warm sein.
- Buttersauce zubereiten
- Zucker, Butter und Wasser in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen, ab und zu umrühren. Die Masse wird klar, wenn der Zucker sich komplett aufgelöst hat. Nicht zu sehr kochen lassen, sonst wird’s kristallig.
- Sauce aromatisieren
- Sobald der Zucker verschwunden ist, sofort vom Herd nehmen. Mandelaroma und Vanille unterrühren, aber langsam und vorsichtig, damit alles schön warm bleibt.
- Gugelhupfe tränken
- Mit einem Holzstäbchen überall kleine Löcher in den noch warmen Kuchen pieksen – so zieht die Sauce richtig gut ein. Gieß etwa zwei Drittel der Sauce langsam drüber oder pinsel sie auf. Ein paar Minuten stehen lassen, damit alles aufgesogen wird.
- Anrichten & genießen
- Hol die Küchlein vorsichtig raus und setz sie umgedreht auf Teller. Jetzt noch den Rest der warmen Sauce obendrauf geben. Am besten gleich servieren, mit Sahne oder einer Kugel Vanilleeis. Das war’s – schmeckt richtig himmlisch!
Hartweizengrieß ist das Geheimnis für die besondere Textur. Meine Oma hat immer darauf bestanden und mir gezeigt, wie man genau die richtige Menge abmisst. Ich erinnere mich noch an die Nachmittage in ihrer kleinen Turiner Küche, wo Grieß zwischen unseren Fingern rieselte.
Aufbewahrung
Der italienische Butterkuchen hält super, wenn er erstmal abgekühlt ist. Pack ihn in eine luftdichte Dose, dann bleibt er bis zu 3 Tage bei Zimmertemperatur frisch. Je länger er steht, desto aromatischer wird er, weil die Sauce noch mehr einzieht. Willst du ihn länger lagern, frier die Küchlein einfach vorher ohne Sauce ein. Auftauen, nochmal frisch Sauce machen, fertig!

Mögliche Varianten
Du kannst diesen Klassiker easy abwandeln. Gib zum Teig etwas Zitronen- oder Orangenschale, dann wird’s fruchtig. Richtig festlich schmeckt’s, wenn du 50g geröstete Mandelblättchen einrührst. Und für den erwachsenen Twist: Ersetze den Mandel-Aroma in der Sauce mal mit einem Schuss Amaretto oder Limoncello – das bringt italienisches Urlaubsfeeling!
Wann Servieren?
Das passt perfekt ans Ende von jedem italienischen Abend. Warm servieren mit einer Kugel Vanilleeis – das schmilzt so schön drauf. Für etwas Raffinesse röstest du noch Mandelblättchen und legst Minze dazu. Und zu einem Glas Moscato d’Asti oder einem starken Espresso schmeckt’s nochmal besser.
Herkunft
Dieser Kuchen stammt ganz klassisch aus dem Norden Italiens, vor allem aus Piemont und der Lombardei. Eigentlich wurde er früher in einer großen Form gebacken und schlicht in Stücke geschnitten. Für heute haben wir die Portionsform draus gemacht – sieht moderner aus, bleibt aber ganz authentisch!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich den Grieß durch etwas anderes ersetzen?
Ja, du kannst stattdessen mehr Mehl nehmen. Grieß verleiht dem Kuchen allerdings eine besondere Textur. Wenn du keinen zur Hand hast, verdopple einfach die Mehlmenge.
- → Wie verhindere ich, dass der Kuchen am Backformboden kleben bleibt?
Fette und mehle die Form gründlich vor dem Befüllen. Silikonformen oder Papierförmchen sind ebenfalls gute Alternativen.
- → Kann ich die Soße im Voraus vorbereiten?
Klar, das geht. Erwärme die Soße vor dem Servieren leicht, damit sie schön heiß ist und sich gut in den Kuchen zieht.
- → Wie bewahre ich den Kuchen am besten auf?
Lagere ihn in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur für 1 bis 2 Tage. Vor dem Servieren kurz erwärmen für den besten Geschmack.
- → Kann ich die Soße mit anderen Aromen verfeinern?
Ja, du kannst sie mit Nuss-, Karamell-Extrakt oder etwas Orangenschale aromatisieren, um den Geschmack zu variieren.