
Die Kombination von zarten Zucchini und selbstgemachten Nudeln macht diese Lasagne zu einem unvergesslichen mediterranen Geschmackserlebnis. Dieses Rezept interpretiert den italienischen Klassiker neu, indem es sonnengereifte Aromen wie Oliventapenade, geröstete Pinienkerne und getrocknete Tomaten einbringt. In meiner Küche ist diese Version zum absoluten Sommerliebling geworden - selbst traditionsbewusste Feinschmecker sind begeistert.
Letzten Sommer habe ich diese Lasagne bei einem Familientreffen serviert. Meine Schwiegermutter, die modernen Varianten italienischer Klassiker normalerweise skeptisch gegenübersteht, bat nach der zweiten Portion um das Rezept. Das Geheimnis liegt in der sorgfältigen Teigzubereitung und der Auswahl hochwertiger Zutaten.
Die wichtigsten Zutaten:
- Tipo 00 Mehl (200g): Feinstes italienisches Mehl für zarte, seidige Nudeln. Alternativ Type 405
- Frische Eier (2): Zimmertemperatur ist wichtig für den Teig
- Zucchini (1kg): Klein und fest, idealerweise aus regionalem Anbau
- Büffelmozzarella (1 Kugel): Am besten von der Käsetheke
- Pinienkerne (50g): Leicht geröstet für mehr Aroma
Schritt-für-Schritt Anleitung:
- 1. Nudelteig zubereiten
- Mehl auf der Arbeitsfläche häufeln und eine Mulde formen
- Eier und Olivenöl in die Mulde geben
- Mit einer Gabel das Mehl einarbeiten
- 10 Minuten kräftig kneten bis der Teig glatt ist
- In Frischhaltefolie mindestens 2 Stunden ruhen lassen
- In 3 gleiche Portionen teilen
- Mit der Nudelmaschine dünn ausrollen
- Auf Backformgröße zuschneiden
- 2. Cremige Sauce herstellen
- Pinienkerne goldbraun rösten
- Sahne mit geschnittenem Basilikum erhitzen
- Geriebenen Parmesan einrühren
- Tapenade und gehackte getrocknete Tomaten zugeben
- 10 Minuten ziehen lassen
- Leicht pürieren
- Warm halten
- 3. Zucchini vorbereiten
- Zucchini waschen und trocknen
- In gleichmäßige Scheiben schneiden
- Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen
- Gehackten Knoblauch andünsten
- Zucchini portionsweise goldbraun braten
- Mit Salz und Pfeffer würzen
- Auf Küchenpapier abtropfen lassen
- 4. Lasagne schichten
- Backofen auf 180°C Umluft vorheizen
- Auflaufform gut buttern
- Etwas Sauce auf den Boden geben
- Erste Lage Nudelteig einlegen
- 1/3 der Zucchini verteilen
- Mit Sauce bedecken
- Parmesan darüber streuen
- Dreimal wiederholen
- Mit Mozzarella-Scheiben belegen
- Pinienkerne und Parmesan darüber streuen
- 5. Backen
- 25-30 Minuten auf mittlerer Schiene backen
- Käse-Bräunung beobachten
- Auflauf sollte goldbraun und leicht blubbernd sein
- 10 Minuten ruhen lassen
- Mit frischem Basilikum und Olivenöl garnieren

Die Zubereitung des frischen Nudelteigs ist mein liebster Teil dieses Rezepts. Sein Duft und die seidige Textur erinnern mich an meine Kochkurse in Bologna, wo ich lernte, wie wichtig es ist, sich Zeit für perfekte Pasta zu nehmen.
Abschließende Gedanken:
Diese Zucchini-Lasagne verkörpert die perfekte Verbindung von Tradition und kulinarischer Kreativität. Bei jeder Zubereitung denke ich an das erste Mal zurück, als ich mich traute, vom klassischen Rezept abzuweichen. Das Ergebnis respektiert die Essenz der Lasagne und bringt gleichzeitig mediterrane Frische ins Spiel - ein Beweis dafür, dass kulinarische Innovation aus dem Respekt vor Traditionen entstehen kann.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man fertige Lasagneplatten verwenden?
- Klar! Falls es schnell gehen soll, sind gekaufte Platten eine gute Alternative. Selbstgemachte Pasta bringt jedoch ein einzigartiges Ergebnis.
- → Wie vermeidet man, dass die Lasagne zu flüssig wird?
- Wichtig ist, die Zucchini nach dem Anbraten sorgfältig abtropfen zu lassen – so entfernt man überflüssiges Wasser und Fett.
- → Ist das Gericht im Voraus zubereitbar?
- Absolut! Machen Sie die Sauce und den Teig am Vortag. Sie können die Lasagne dann ein paar Stunden vor dem Backen zusammenschichten.
- → Kann man diese Lasagne einfrieren?
- Ja, nach dem Backen lässt sie sich wunderbar einfrieren. Zum Wiedererwärmen 25-30 Minuten bei 160 °C im Ofen aufwärmen.
- → Ist violettes Basilikum notwendig?
- Nicht wirklich. Grünes Basilikum reicht völlig aus, doch die violette Variante sorgt optisch und geschmacklich für das gewisse Etwas.