
Wenn du in einen noch warmen Käse-Knoblauch-Cruffin beißt, merkst du direkt, warum alle davon schwärmen. Außen knusprig und blättrig, innen herrlich weich – und dazu der cremig geschmolzene Käse mit viel Knoblauch, einfach unwiderstehlich. Das kleine Hefeteilchen, inspiriert von der Bäckerszene in San Francisco, ist pure Gemütlichkeit am Tisch. Egal ob morgens oder abends – mit so einem Teil wird jede Mahlzeit ein Highlight, an das man sich gern erinnert.
Neulich beim spontanen Sonntagsbrunch hatten wir die Cruffins auf dem Tisch. Selbst mein Nachbar, der sich als Hobbybäcker echt was einbildet, wollte gleich wissen, wie man die macht. Das Geheimnis? Wie gut der Blätterteig ist und wie großzügig der Käse verteilt wird. Jede Schicht saugt die Füllung richtig auf!
Wichtige Zutaten
- Croissantteig – Am besten nimmst du frischen Teig aus der Bäckerei. Zur Not geht aber auch gekühlter Blätterteig aus dem Supermarkt. Je frischer der Teig, desto lockerer wird das Gebäck
- Cheddar gerieben – Ein gereifter Cheddar bringt einen tollen Schmelz und schmeckt beim Backen schön kräftig. Ich reibe das Stück immer frisch, weil fertiger geriebener Käse manchmal nicht richtig schmilzt
- Frischer Knoblauch – Fein gehackt entfaltet Knoblauch viel mehr Aroma als Pulver. Für einen sanfteren Geschmack kannst du ihn kurz in Butter anschwitzen, bevor du ihn unter die Masse hebst
- Schnittlauch – Der sorgt für einen frischen Kick und gleicht den herzhaften Käse aus. Kurz vorm Verarbeiten schneiden, dann bleibt alles schön aromatisch
Aus simplen Zutaten kann so ein Geschmacksfeuerwerk entstehen – mehr braucht's gar nicht. Und wenn du dann noch richtig guten Käse und frische Kräuter verwendest, wirst du merken, wie sehr das alles zusammen passt.
Detaillierte Anleitung
Backofen & Muffinform vorbereiten
Stell deinen Backofen auf 175°C ein und lass ihn vorheizen. Die Mulden im Muffinblech sprühst du locker mit Backspray ein oder fettest sie mit Butter aus. Aus Erfahrung: Ein dickwandiges Metallblech verteilt die Hitze am besten, besser als Silikonformen!
Teig bearbeiten
Verteile auf deiner sauberen, leicht bemehlten Arbeitsfläche den Croissantteig. Roll ihn vorsichtig zu Rechtecken aus, etwa 40 x 30 cm. Geh sanft mit dem Teig um, damit er nicht zu warm wird und das Fett schmilzt – ist der Teig zu weich, kurz in den Kühlschrank damit.
Kräuterbutter mischen
Vermenge in einer kleinen Schüssel weiche Butter, frischen Schnittlauch und den fein geschnittenen Knoblauch. Die Butter sollte streichzart, aber nicht flüssig sein. Gut verrühren, damit jede Lage Teig später gleichmäßig aromatisch wird.
Schichten aufbauen
Verteile etwa ein Drittel der Kräuterbutter dünn auf dem Teig und bestreich alles bis zum Rand. Das darf wirklich nicht zu dick werden, sonst geht der Teig nicht locker auf. Anschließend eine Tasse geriebenen Cheddar darüberstreuen, aber am Rand ruhig etwas frei lassen, damit die Rolle besser schließt.
Aufrollen wie ein Profi
Jetzt rollst du den Teig längs ordentlich auf – straff, aber nicht zu fest. Zu stramm, und es geht nicht richtig auf; zu locker, dann fällt alles auseinander. Teile die Rolle in zwei gleich lange Stücke und halbiere sie nochmal der Länge nach – so bekommst du vier Streifen.
Cruffins formen
Wickel jeden Streifen mit ein bisschen Drehung ein, sodass die Schnittkante außen sichtbar bleibt. So entsteht dieser unverkennbare Look. Ab ins Muffinblech damit. Die Enden steckst du vorsichtig unten drunter, damit sie nicht zu schnell braun werden.
Richtige Backzeit
Schieb das Muffinblech ins heiße Rohr, mittlere Schiene, und lass die Cruffins 20 bis 25 Minuten goldbraun backen. Jeder Ofen tickt anders – achte mehr auf die Farbe als auf die Uhr! Idealerweise sind sie rundum gebräunt und haben tolle knusprige Spitzen.
Letzter Genuss-Schliff
Während die Cruffins backen, bringst du restliche Butter langsam zum Schmelzen, rührst noch mal Knoblauch, Schnittlauch und eine Prise grobes Salz unter. Lass die Aromen ein paar Minuten in der warmen Butter durchziehen. Sobald die Cruffins aus dem Ofen kommen, pinsel großzügig die Butter darüber. So zieht sie sofort in die warmen Schichten ein!
Bei uns zu Hause gehören die Cruffins zum Sonntagsritual. Meine Tochter will immer die Käseportion übernehmen, jede Ecke wird genau bestreut. Das gemeinsame Backen ist mindestens so schön wie das Essen danach!

Kreative Abwandlungen
Mal Lust auf Variation? Probier es mit würzigem Comté oder würzigem Emmentaler anstelle von Cheddar – das gibt ein nussiges Aroma. Extra Kick gefällig? Einfach etwas Chili oder Cayenne in die Butter einrühren. Für eine mediterrane Note schnippel ein paar Oliven rein und gib frischen Rosmarin dazu.
Dazu passt's
Diese Cruffins gehen super zu cremigen Suppen, zum Beispiel Kürbiscremesuppe oder Tomate-Mozzarella. Sie machen aber auch eine einfache grüne Salatbowl direkt zum Lieblingsessen. Für ein kleines Brunch-Highlight: Kombiniere sie mit Ei, zum Beispiel pochiert und ein Klecks selbstgemachte Soße. Der Mix aus knusprigem Cruffin und dem zarten Eigelb – unschlagbar!
Meine Begeisterung für Cruffins fing im Urlaub in einer kleinen Handwerksbäckerei an. Diese besondere Form und der intensive Geschmack hatten es mir sofort angetan. Zuhause hab ich ewig getüftelt, bis ich endlich das perfekte Ergebnis hinbekommen habe. Seitdem kommen die kleinen Dinger immer wieder auf den Tisch – und jeder freut sich drauf!
Für mich sind Cruffins genau die Mischung aus unkompliziert, ein bisschen anspruchsvoll und immer neu. Außen schicker Look, aber super einfach zu machen. Am besten genießt du sie lauwarm – dann ist der Käse noch richtig cremig und außen knackt’s schön. Besser geht’s echt nicht.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich einen anderen Käse statt Cheddar nehmen?
- Ja, Gouda, Emmentaler oder jeder andere Schmelzkäse eignen sich gut als Alternative.
- → Wie bewahre ich die Moelleux auf?
- In einem luftdichten Behälter können sie 2 Tage bei Raumtemperatur oder 5 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- → Kann ich die Moelleux einfrieren?
- Ja, Sie können sie bis zu 1 Monat einfrieren. Erwärmen Sie sie im Ofen, um die Knusprigkeit zurückzubringen.
- → Was tun, wenn ich keinen Croissant-Teig habe?
- Sie können Blätterteig verwenden, allerdings wird die Textur etwas anders sein.
- → Woran erkenne ich, ob die Moelleux fertig sind?
- Die Außenschicht sollte goldbraun und knusprig sein, während das Innere weich bleibt.