
Ein lockerer Ananas-Kuchen wie aus dem Urlaub bringt die pure Tropenfreude zu dir nach Hause. Der saftige Teig mit kleinen Ananasstücken ist richtig gemütlich und schmeckt allen – egal zu welchem Anlass. Der lockere Zuckerguss mit Ananassaft sorgt für süße Frische und macht das Ganze herrlich fruchtig, ohne schwer zu wirken.
Neulich beim Sonntagsbrunch habe ich den Kuchen lauwarm auf den Tisch gestellt – meine Gäste waren ganz platt, wie leicht und frisch er schmeckt. Selbst meine Freundin, die sonst Frucht-Kuchen meidet, war begeistert. Sie meinte, sie hätte noch nie so einen angenehmen Ananaskuchen gegessen, vor allem weil er nicht so pappsüß ist wie die vom Laden.
Wichtige Zutaten
- Ananas – Frische Ananaswürfel sind der Hit, notfalls tun’s aber gut abgetropfte Dosenstücke genauso. Frisch schmeckt intensiver und bleibt knackiger. Dosenananas lieber im eigenen Saft als in Sirup nehmen, damit’s nicht zu süß wird
- Crème fraîche – Gibt saftige Fülle und macht den Kuchen cremig. Die leichte Säure passt super zur Ananas. Griechischer Joghurt geht, schmeckt aber etwas anders
- Echte Vanille – Am besten echtes Vanilleextrakt. Das gibt den Kick und unterstützt die Süße, ohne zu dominieren
- Butter – Gute Butter hebt das Aroma total hervor. Deutsche Süßrahmbutter vom Stück bringt mehr Geschmack als Margarine oder Öle
Ich hab in meiner Küche gemerkt: Ananas richtig abtropfen zu lassen ist ein Muss. Sind die Stücke zu feucht, dauert das Backen ewig und der Kuchen wird schwer. Wer sich beim Abtropfen Mühe gibt, bekommt einen fluffig-leichten Kuchen.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Los geht’s
Ofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze aufdrehen – am besten gleich zu Anfang, dann passt die Temperatur. Die Kuchenform gründlich einfetten, auch in die Ecken. Dann leicht mit Mehl bestäuben und überschüssiges Mehl wieder rausklopfen. Das hilft später beim Herauslösen enorm.
Trockene Zutaten vorbereiten
Mehl, Backpulver und eine Prise Salz in eine Schüssel geben und kurz durchsieben. Dadurch wird das Mehl feiner und es klumpt nichts später. Von Anfang an alles miteinander mischen, das verteilt die Zutaten schön gleichmäßig. Salz auslassen geht übrigens gar nicht – das verstärkt die Süße.
Butter-Zucker-Creme machen
Zimmerwarme Butter mit Zucker in einer großen Schüssel mixen – gerne mit der Küchenmaschine, aber ein Handrührer geht auch. Es soll schön hell und schaumig werden. Das dauert meist 3-4 Minuten mit mittlerer bis hoher Geschwindigkeit. Vergiss das Schüsselrandabkratzen zwischendurch nicht, damit alles gleichmäßig wird. So bekommst du die beste Luftigkeit.
Eier und Vanille unterrühren
Die Eier nacheinander in die Masse geben. Nach jedem Ei ordentlich rühren, damit alles sich verbindet und nicht gerinnt. Dann erst das Vanilleextrakt kurz mitrühren. Jetzt sollte der Teig gleichmäßig und schön cremig sein.
Teig zusammenbringen
Jetzt wird abwechselnd das Mehl-Gemisch und die Crème fraîche zugegeben: Erst etwas von den trockenen Zutaten, dann einen Schuss Crème, wieder trockenes und so weiter. Fang mit Mehl an und hör mit Mehl auf, das klappt am besten in drei Mehl- und zwei Crème-Runden. Nur so lange rühren, bis alles gut vermischt ist – nicht zu viel, sonst wird der Kuchen zäh!
Ananas einarbeiten
Die gut abgetropften Ananasstücke mit dem Teigschaber vorsichtig unterheben. Wirklich locker rühren, damit alles luftig bleibt und die Stückchen überall verteilt sind, ohne sie zu zerdrücken.
Backen
Den fertigen Teig in die vorbereitete Form füllen und oben glatt streichen. Dann ab in den Ofen – mittlere Schiene für rund 50 bis 60 Minuten. Guck nach 50 Minuten mit einem Holzstäbchen rein: Bleibt es weitgehend sauber, ist er durch. Die Oberfläche soll leicht goldig und ein bisschen rissig sein.
Abschluss und Zuckerguss
Nach dem Backen den Kuchen noch 10 Minuten in der Form stehen lassen. So bleibt er stabil und fällt nicht auseinander. Dann vorsichtig rausnehmen und auf einem Gitter ganz abkühlen lassen. Für den Guss Puderzucker mit Ananassaft mischen – es soll fließfähig, aber nicht zu dünn sein. Den abgekühlten Kuchen mit dem Guss überziehen und einfach verlaufen lassen.
Ich finde, morgens zum Kaffee macht sich der Kuchen richtig gut. Mein Kind fragt schon immer nach dem „gelben Kuchen, der wie Sommer riecht“. Gar nicht mal so verkehrt!

Leckere Abwandlungen
Wenn du mal Lust auf Party hast, flambiere die Ananasstücke kurz in etwas braunem Rum, bevor du sie zum Teig gibst. Der Alkohol verduftet im Ofen, aber das Aroma bleibt und harmoniert perfekt. Ein bisschen Zimt oder Muskat macht das Ganze noch exotischer und rundet es würzig ab.
Dieser Kuchen zeigt: Weniger Schnickschnack ist oft das Beste beim Backen. Nach vielen Probierereien hab ich gelernt – mit den richtigen Basics wird’s jedes Mal genial. Und inzwischen hat sich unser Ananas-Klassiker schon rumgesprochen – und wandert als süßer Schatz regelmäßig durchs Freundesnetz.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange dauert die Zubereitung?
- Ungefähr 1,5 Stunden insgesamt – 25 Minuten Vorbereitung und 60 Minuten Backzeit.
- → Kann man Ananas aus der Dose verwenden?
- Ja, aber vorher gut abtropfen lassen, damit der Kuchen nicht zu feucht wird.
- → Wie bewahre ich den Kuchen auf?
- In einer luftdichten Box bei Raumtemperatur 3-4 Tage oder im Kühlschrank bis zu einer Woche haltbar.
- → Ist der Kuchen auch glutenfrei möglich?
- Nein, da Mehl verwendet wird. Mit glutenfreiem Mehl wäre es aber machbar.
- → Kann die Vanille ersetzt werden?
- Ein anderes Aroma wie Mandel oder Kokos passt wunderbar.