
Hier treffen zwei Welten richtig lecker aufeinander: Italiens Nudeltradition gesellt sich ganz locker zu den feurigen Fajita-Aromen aus Mexiko. Heraus kommt ein Wohlfühlgericht, das an klassische Pasta erinnert, aber ordentlich neue Geschmacksknospen weckt. Das Besondere: Die cremige Sauce aus Kokosmilch hüllt jede Nudel ein und bringt mit der Fajita-Gewürzmischung richtig Schwung in die Bude. Wie so oft machen bunte Gemüse wie Paprika, Pilze und Zwiebeln den Unterschied – sie geben Biss und sorgen für Abwechslung. Ein Schwung frischer Spinat macht das Ganze knackig und gibt hübsche grüne Tupfer. Und obwohl kein Tierprodukt am Start ist, wirst du echt satt – hier zeigt sich mal wieder, dass vegane Gerichte super cremig und aromatisch sein können.
Als ich das Gericht meinen Freunden kredenzt hab – da waren sowohl Hardcore-Veganer als auch absolute Käsefans am Tisch. Die Überraschung war groß, als selbst die Letzteren direkt Nachschlag wollten. Keiner konnte glauben, dass so ein veganes Gericht so viel Tiefe und Cremigkeit bringt. Das Geheimnis: Genau die Kombi aus samtenem Kokos und würzigen Fajita-Gewürzen – richtig fein abgestimmt!
Unverzichtbare Zutaten
- Nudeln – Nimm gern eine Sorte, an der die Sauce gut haftet, etwa Farfalle, Fusilli oder Penne. Vollkorn bringt dir extra Ballaststoffe, Nudeln aus Kichererbsen oder Linsen machen das Ganze noch eiweißreicher. Und Ehre wem Ehre gebührt: Gute Hartweizennudeln behalten nach dem Kochen schön Biss – am besten etwas Hochwertiges wählen.
- Kokosmilch – Die macht das Ganze richtig samtig. Schau darauf, dass ordentlich Fett drin ist, damit’s nicht wässrig, sondern schön cremig wird. Gut umrühren, falls die Kokosmilch in der Dose abgesetzt ist, damit alles schön einheitlich bleibt.
- Fajita-Gewürzmix – Diese Würzmischung ist das Herz der Sache. Sie bringt Paprika, Kreuzkümmel, Oregano, Knoblauch und gern etwas Chili – du kannst ihn fertig kaufen oder einfach selbst zusammenmischen und an deinen Geschmack anpassen. Ich geb gern noch geräucherten Paprika für Extratiefe dazu.
- Pilze – Sie sorgen für Herzhaftigkeit, fast schon wie die Umami-Bombe in diesem Gericht. Normale Champignons gehen klar, aber braune Pilze bringen noch etwas mehr Aroma aufs Brett. Wichtig: Lass sie ordentlich brutzeln, bis kein Wasser mehr drin ist und sie richtig anrösten.
Nach und nach hab ich gelernt: Die Pilze lieber länger als zu kurz anbraten, bis sie goldig sind. Denn erst dann bekommen sie ordentlich Geschmack – und die Sauce wird nicht so dünn.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Pasta al dente hinbekommen
Erst mal reichlich Salzwasser aufkochen – so salzig wie Meerwasser darf die Brühe ruhig schmecken. Dann die Nudeln reinschmeißen und direkt umrühren, damit nichts klebt. Kochzeit auf der Packung minus eine Minute – die Pasta zieht später eh noch nach. Unbedingt eine Tasse Nudelwasser aufheben, bevor du abgießt – die bringt später Cremigkeit in die Sauce oder rettet, falls die Sauce zu dick wird.
Gemüse in Fahrt bringen
Während die Nudeln kochen, geht’s ans Grundaroma. In einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze etwas Olivenöl erhitzen. Dann die gehackte Zwiebel und den roten Paprika reinschmeißen und für 5–6 Minuten dünsten. Sie sollen weich werden, aber keine Farbe bekommen – also immer schön rühren! So entwickeln die beiden ihre Süße und legen richtig Geschmack aufs Fundament.
Pilze perfekt anbraten
Pilze in Scheiben schneiden und ab in die Pfanne. Kein Stress, wenn sie erstmal Wasser ziehen – lass sie noch etwas weiter köcheln, bis das Ganze richtig verdampft ist. Dann erst weiterbraten, bis die Pilze außen goldbraun werden. Das bringt diesen herzhaften Pilzgeschmack aufs nächste Level.
Gewürze in Szene setzen
Jetzt kommt gehackter Knoblauch dazu – nur eine knappe Minute, damit er seinen Duft entfaltet und nicht bitter wird. Dann Tomatenmark und die Fajita-Gewürze rein, dabei kräftig umrühren, damit Gemüse und Gewürze sich gut verbinden und die Aromen durchziehen. Durch das Anrösten werden die Gewürze richtig wachgeküsst, das gibt Tiefe.
Jetzt wird’s cremig
Als Nächstes Kokosmilch unterrühren. Alles aufkochen lassen und dann direkt Hitze runterdrehen. Lass es zwei, drei Minuten köcheln, damit die Sauce andickt und die Aromen sich richtig anfreunden. Kurz vor Schluss den grob gehackten Spinat dazugeben, damit er nur zusammenfällt – das sorgt für Farbe, Vitamine und die nötige Frische gegen die Würze.
Alles zusammenbringen
Die abgetropften (bitte nicht mit Wasser abschrecken, wegen der Stärke) Nudeln direkt in die Sauce geben und ordentlich schwenken, damit alles schön überzogen ist. Ist die Sauce zu zäh, gib schluckweise das aufgehobene Nudelwasser dazu. Wer mag, mischt jetzt noch Hefeflocken unter – das bringt eine feine, käsige Note rein. Abschmecken, nachwürzen falls nötig, und ab auf den Teller!
Die Hefeflocken hab ich übrigens erst bei veganen Freunden kennengelernt – die Dinger sind so ein kleiner Geheimtipp für alles, was nach Käse schmecken soll. Sie passen hier total gut, weil sie den mexikanischen Gewürzen eine extra Tiefe geben. Natürlich kein Muss, aber das Geschmackserlebnis wird echt besser.

Leckere Varianten
Du kannst das Gericht easy aufpeppen: Wer’s schärfer mag, streut Chiliflocken rein oder rührt etwas Sriracha unter. Für Frische: Avocado in kleine Würfel schneiden und Limettenspalten beim Servieren dazu – das bringt Sommerlaune. Im Sommer kannst du statt Spinat auch feingeschnittenen Grünkohl oder Mangold reinschmeißen.
Passende Beilagen
Diese Pasta macht schon ordentlich satt – aber ein frischer grüner Salat mit zitronigem Dressing passt immer gut dazu und bringt Frische. Wer Lust auf mehr mexikanisches Flair hat: Serviere ein paar warme Tortillas und stelle verschiedene Dips wie Guacamole, Salsa oder scharfe Soße auf den Tisch. Jeder kann dann nach Lust und Laune kombinieren!
Mit dieser Pasta nach Fajita-Art merkst du richtig, wie kreativ und aufregend veganes Kochen heute ist. Wenn italienische Handwerkskunst auf mexikanische Lebensfreude trifft, kommt etwas dabei raus, das wirklich jedem schmeckt – auch denen, die sonst skeptisch sind. Und genau solche Ideen machen Spaß, weil sie zeigen: Was auf den ersten Blick wie eine Einschränkung wirkt, kann beim Kochen richtig inspirieren.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man das Gericht einfrieren?
- Ja, das geht, aber die Konsistenz kann sich leicht verändern. Bei niedriger Hitze aufwärmen.
- → Wie kann man Kokosmilch ersetzen?
- Mandelmilch oder Sojamilch sind gute Alternativen, aber die Konsistenz wird anders.
- → Welche Pasta eignet sich für eine glutenfreie Variante?
- Pasta aus Reis, Mais oder Hülsenfrüchten sind ideal.
- → Kann man Proteine hinzufügen?
- Tofu, Kichererbsen oder Tempeh passen hervorragend dazu.
- → Wie wird das Gericht schärfer?
- Einfach Chiliflocken oder Chilipulver nach Geschmack dazugeben.