
Dieses klassische irische Sodabrot kommt direkt aus der Pfanne zu dir – passt super zu einem deftigen Frühstück oder einfach als Beilage zu Eintöpfen. Du brauchst keine Hefe und kein langes Warten, einfach goldene Kruste und lockere Krume in kürzester Zeit.
Ich bin auf diese Farls in Belfast gestoßen – so simpel, dass ich echt begeistert war. Seitdem mach ich sie immer, wenn’s mal schnell gehen muss und ich keine Lust auf Gehzeit hab.
Zutatenliste
- Weizenmehl (Type 405): Das ist unsere Basis, du brauchst nichts Spezielles
- Salz: Macht den Geschmack kräftiger, darf nicht fehlen
- Natriumhydrogencarbonat (Backnatron): Sorgt fürs Aufgehen, komplett ohne Hefe
- Buttermilch: Durch die Säure reagiert sie mit dem Natron – so wird's fluffig
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig formen:
- Die Buttermilch in die Mitte geben, alles flott zusammenkneten bis ein klebriger Teig entsteht, danach auf der bemehlten Arbeitsfläche nur kurz zusammenbringen – nicht zu lange bearbeiten, sonst wird’s zäh.
- Zutaten abwiegen und vermischen:
- Mehl sowie Salz in eine Schüssel geben und ordentlich mischen. Dann das Natron durchs Sieb dazugeben, damit keine Klümpchen bleiben.
- Vorbereiten der Arbeitsfläche:
- Arbeitsfläche oder Schneidebrett leicht bemehlen, damit der Teig nicht festklebt
- Teig ausrollen und teilen:
- Den Teig zu einer flachen Scheibe von etwa 1,5 cm Dicke drücken. Jetzt mit einem bemehlten Messer in vier Stücke schneiden – typisch irisch eben dreieckig.
- Pfanne erhitzen:
- Eine schwere Pfanne bei mittlerer bis niedriger Hitze vorwärmen – die Hitze soll gleichmäßig sein. Währenddessen kann der Teig fertig gemacht werden.
- Backen:
- Etwas Mehl auf die heiße Platte streuen und die Dreiecke drauflegen. Jede Seite ungefähr 6 bis 8 Minuten brutzeln lassen – sie sind perfekt, wenn sie beim Klopfen hohl klingen.
Ich hab immer ein Päckchen Buttermilchpulver auf Vorrat, dann kann ich spontan loslegen. Meine irische Oma hat immer gesagt: Bloß nicht zu lange kneten, sonst wird’s nix mit dem soften Brot!
Aufbewahrung
Farls bleiben zwei Tage frisch, wenn du sie luftdicht und draußen lagerst. Für längeres Aufheben: Einfach ausgekühlt mit Backpapier dazwischen einfrieren. Im Tiefkühler sind sie drei Monate haltbar. Zum Aufwärmen direkt in den Toaster stecken – auftauen ist nicht nötig.

Einfache Alternativen
Kein Buttermilch da? Dann misch einen Esslöffel Zitronensaft oder Tafelessig in ein Glas normale Milch und lass es 5 Minuten stehen. Wer keine Milch will, nimmt Soja- oder Mandelmilch und säuert sie genauso an.
So Genießen
Diese Farls werden in Irland oft warm mit schmelzender Butter gegessen. Für ein herzhaftes Frühstück sind sie super zusammen mit Eiern, Speck und Würstchen. Du kannst sie aber auch halbieren und toasten – dann passen pochierte Eier oder Räucherlachs perfekt drauf.
Spannende Hintergrundinfos
Sodabrote wie diese gibt’s in Irland, weil das Wetter dort kaum Weizen mit viel Gluten zulässt – Hefegebäck wurde so schwierig. „Farl“ kommt aus dem Gälischen „fardel“, das bedeutet „ein Viertel“ – darum die dreieckigen Stücke. Früher hat man sie einfach auf heißen Steinplatten am Kamin gemacht und sie waren in jedem Haushalt DER Alltagsklassiker.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Zutaten braucht man für irische Farls?
Du benötigst 2 Tassen Mehl, ½ Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Natron sowie 1 Tasse Buttermilch.
- → Wie formt man die Farls vor dem Braten?
Bereite einen feuchten Teig zu, drücke ihn zu einem Kreis mit etwa 1,5 cm Stärke und schneide ihn in vier Stücke.
- → Welche Hitze ist zum Zubereiten geeignet?
Stell sicher, dass der Griddle auf mittlerer bis niedriger Hitze vorgewärmt ist, damit die Farls gleichmäßig goldbraun ohne Anbrennen braten.
- → Wie verhindert man, dass Farls am Griddle kleben?
Bestreue den Griddle leicht mit Mehl, bevor du die Farls brätst. So bleibt nichts haften.
- → Womit harmonieren irische Farls besonders gut?
Serviere sie mit Butter, Marmelade, Honig oder auch mit Eiern und Speck für ein herzhaftes Frühstück.