
Im Ofen gebackene Eier mit Quark sind eine herrlich unkomplizierte, aber trotzdem edle Sache. Das Ganze liegt irgendwo zwischen Fluff-Omelett und luftigem Auflauf. Die Konsistenz ist cremig und richtig schön leicht – schmilzt dir echt auf der Zunge weg. Der mild-säuerliche Quark nimmt den Eiern das Schwere, während ein bisschen Gewürz für Pep sorgt. Hab das zum ersten Mal zufällig beim Brunch bei Freunden gegessen, seitdem sind sie aus meinen Wochenenden nicht mehr wegzudenken. Hab mit den Jahren meine Lieblingsversion entwickelt, und die kommt inzwischen ständig auf den Tisch.
Letzten Sonntag hab ich die Eier spontan beim Familienbrunch gemacht. Sogar meine Schwiegermutter, die eigentlich immer alles kritisiert, wollte gleich wissen, wie ich das gemacht hab. Der Trick ist das sanfte Garen im Ofen – so bleibt alles zart und wird überhaupt nicht trocken.
Wichtige Zutaten
- Frische Eier – Wenn’s geht, nimm Bio-Eier oder direkt vom Bauern. Die schmecken viel besser und geben dem Ganzen einen tollen Farbtupfer
- Quark – Für mehr Cremigkeit ruhig den vollfetten Quark verwenden, für leichteren Genuss geht’s auch mit Magerquark. Ich mag die leichte Säure von Bauernquark total gern
- Geriebener Käse – Gouda bringt schön Geschmack rein, Mozzarella macht’s sanft. Ich misch meistens Emmentaler und Bergkäse, das macht’s nussig und würzig
- Gewürze – Knoblauchpulver und Paprika sind meine Basics. Mal nehm ich statt Paprika eine Prise Chili oder hau im Sommer frischen Schnittlauch drüber
Gute Eier machen echt den Unterschied. Seitdem ich sie vom Hof hole, sind Dotterfarbe und Geschmack viel intensiver. Selbst so ein einfaches Gericht schmeckt dann plötzlich wie Luxus.
Ausführliche Zubereitung
Ofen und Förmchen vorbereiten
Stell den Backofen auf 190°C. Während der warm wird, pinselst du die Auflaufform oder kleine Förmchen mit ein bisschen Butter oder Öl aus. Ich nehm gerne Keramikförmchen – die halten die Hitze top und sehen später beim Servieren hübsch aus.
Eier verrühren
Schlag die Eier in eine große Schüssel auf. Rühr sie kräftig mit einer Gabel oder einem kleinen Schneebesen, bis alles schön gemischt und leicht schaumig wird. Durch dieses Aufschlagen kommt Luft in die Mischung – so bleibt’s hinterher richtig locker.
Zutaten unterheben
Quark vorsichtig einrühren, so dass keine Klümpchen bleiben. Dann kommt der geriebene Käse, Knoblauchpulver, Paprika, Salz und ein bisschen Pfeffer dazu. Das Ganze sollte schön cremig und leicht flüssig bleiben.
Abfüllen und backen
Verteile die Masse vorsichtig in deine Form oder die einzelnen Förmchen. Füll sie bis etwa dreiviertel voll. Die Förmchen kommen dann in die Mitte vom Ofen und backen ungefähr 20 bis 25 Minuten. Je nachdem wie hoch die Masse steht, dauert’s mal kürzer oder länger. Flache Förmchen gehen fix, in der Auflaufform braucht’s länger.
Garpunkt prüfen
Sie sind fertig, sobald die Mitte gestockt, aber noch leicht wackelig ist. Oben sollte es goldgelb gebräunt sein. Lass sie bloß nicht zu lange drin – sonst wird’s zäh. Es macht nix, wenn die Eier nach dem Backen etwas zusammenfallen.
Finish und Servieren
Lass alles eine Minute stehen. Dann kannst du nach Geschmack belegen. Durch die Restwärme zieht’s noch ein bisschen nach. Noch warm genießen – da ist die Masse noch fluffig und richtig lecker.
Meine Oma hat früher sonntags eine ganz einfache Version davon gemacht. Da durfte Muskat nie fehlen – das hat sie immer frisch gerieben. Dieser kleine Kick erinnert mich noch heute an meine Kindheit am Frühstückstisch.

Jahreszeiten-Ideen
Im Sommer kommen ein paar halbierte Kirschtomaten plus Basilikum-Blätter dazu – richtig frisch! Im Herbst schmecken gebratene Champignons mit einem Hauch Thymian mega dazu. Wenn's draußen kalt wird, mische ich gerne Stückchen Räucherlachs und frischen Dill rein – macht direkt Laune zum Festessen.
Nach vielen Experimenten bin ich überzeugt: Gerade weil das Ganze so einfach ist, passt’s wirklich immer – egal ob schnelles Abendessen oder Brunch für Gäste. Die Eier mit Quark retten mir oft den Tag, wenn keine Zeit bleibt oder alle plötzlich hungrig sind.
Dieses Gericht zeigt für mich, wie die französische Küche das Maximum aus wenigen, guten Zutaten rausholen kann. Mit Sachen, die fast immer daheim im Kühlschrank liegen, zaubert man ganz unkompliziert was Warmes, Feines und Sättigendes. Genau dieses Prinzip prägt auch meine Art zu kochen: Gute Basics, einfache Technik – und die Zutaten dürfen richtig glänzen!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich einen anderen Käse als Cheddar verwenden?
- Ja, Mozzarella, Gouda oder jeder andere schmelzende Käse funktioniert genauso gut.
- → Wie lagere ich die gebackenen Eier?
- Bewahren Sie sie in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 2 Tage auf. Vor dem Servieren kurz in der Mikrowelle erwärmen.
- → Kann ich das Gericht einfrieren?
- Das wird nicht empfohlen, da die Eier nach dem Auftauen eine gummiartige Konsistenz bekommen können.
- → Was kann ich nehmen, wenn ich keinen Frischkäse habe?
- Sie können Frischkäse durch Crème fraîche oder Naturjoghurt ersetzen.
- → Wie merke ich, ob die Eier fertig sind?
- Die Eier sollten fest und oben leicht gebräunt sein, innen aber noch weich und saftig.