
Mit diesen fluffigen Erdbeer-Konfi-Krapfen holst du dir echtes Wohlfühl-Feeling direkt nach Hause. Außen sanft, innen süß gefüllt – kaum jemand kann da widerstehen. Da fühlt man sich wie in einer kleinen Bäckerei mitten in der eigenen Küche.
Jeden Winter gibt’s diese Krapfen bei unserem Familienfest. Als meine Kinder das erste Mal gesehen haben, wie dick Konfitüre aus ihrem ersten selbstgemachten Krapfen ploppt, waren ihre Augen riesig vor Freude. Vergess ich nie.
Zutaten
- 4½ Tassen Weizenmehl (Type 550): macht die Krapfen schön locker und weich
- 1 TL Salz: bringt den Geschmack richtig raus und lässt es nicht zu süß werden
- 1 Päckchen Trockenhefe: sorgt dafür, dass der Teig schön aufgeht
- 1 Tasse Milch plus ein bisschen mehr nach Gefühl: macht alles geschmeidig und sämig
- 2 EL Zucker: lässt die Hefe arbeiten und gibt eine leichte Süße
- 2 Eier: machen den Teig goldgelb und geben Struktur
- 2 EL ungesalzene Butter: sorgt für zarte, buttrige Krapfen
- Erdbeerkonfitüre (am besten mit Fruchtstücken): für noch mehr Aroma
- Puderzucker: für die süße Staubschicht außenrum
- Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl): für mindestens 5 cm im Topf, damit nichts anbrennt
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Milch vorbereiten:
- Lass eine Tasse Milch auf Zimmertemperatur runterkühlen, damit die Hefe nicht abgewürgt wird.
- Butter schmelzen:
- Gib 2 Esslöffel Butter in einen Topf, schmelz sie langsam und lass sie ganz abkühlen. Sonst stocken die Eier später.
- Trockene Zutaten vermengen:
- Misch 4 Tassen Mehl mit 1 TL Salz locker zusammen. Je lockerer das Mehl, desto fluffiger die Krapfen.
- Hefe anrühren:
- Misch 2 EL deiner lauwarmen Milch mit 2 EL Zucker. Streu die Trockenhefe drüber und gönn ihr etwa 10 Minuten Zeit. Wenn’s schäumt, bist du auf dem richtigen Weg!
- Alles zusammenbringen:
- Gib die aktivierte Hefe dazu, dann den Rest Milch, die verquirlten Eier und zum Schluss die flüssige Butter rein, nacheinander. So gibt’s keine Klümpchen.
- Teig kneten:
- Wenn du eine Küchenmaschine hast, nimm jetzt den Knethaken. Sonst knete mit den Händen kräftig rund 8 bis 10 Minuten, bis der Teig elastisch ist.
- Teig ruhen lassen:
- Pack den Teig in eine geölte Schüssel und deck ihn ab. Gib ihm etwa 2 Stunden. Je länger er gehen kann, desto fluffiger wird’s.
- Teig ausrollen:
- Mehl deine Arbeitsfläche leicht ein, ebenso dein Nudelholz. Drücke und rolle den Teig auf etwa 1,3 cm Dicke aus.
- Ringe ausstechen:
- Mit einem Ausstecher runde Krapfen formen und auf ein leicht bemehltes Blech legen. Wieder abdecken und 20 Minuten ruhen lassen.
- Öl erhitzen:
- Füll einen großen Topf oder eine Fritteuse mit mind. 5–6 cm Öl und erhitze auf 175 °C. Stell schon mal einen Spritzbeutel mit Konfitüre und den Puderzucker bereit.
- Krapfen ausbacken:
- Sobald das Öl heiß ist, vorsichtig die Krapfen reinlegen. Immer wieder drehen, bis sie rundum goldbraun sind. Anschließend direkt im Puderzucker wenden.
- Füllen:
- Steck die Tülle vom Spritzbeutel in den Krapfen und drück Konfitüre rein, bis es innen nicht mehr weitergeht. Nicht zu sehr, sonst platzen sie!
Ich lieb’s, wenn ich frische Erdbeeren einkoche und selbst zur Füllung mache. Als ich die Krapfen zum ersten Mal meiner Schwiegermutter hingestellt habe, hat sie sofort gesagt, so gute Krapfen kannte sie nur noch aus ihrer Kindheit in Osteuropa.
Frischhalten & Aufbewahrung
Warm sind die Krapfen unschlagbar. Wenn was übrig bleibt, pack sie luftig in eine Dose, aber nie in den Kühlschrank – das macht sie hart. Zum Aufwärmen am nächsten Tag einfach fünf Minuten im Ofen bei 150°C, dann schmecken sie fast wie gerade frittiert.
Varianten & Ideen
Mit diesem Grundteig kann man total experimentieren: Für einen fruchtigen Dreh einfach mal Himbeer- oder Brombeerkonfitüre nehmen – oder für einen süßen Kick gesalzene Karamellcreme. Wenn’s herbstlich sein darf, Apfelmus mit Zimt geht auch super. Oder mische Zitrusschale in den Teig, das gibt eine richtig frische Note.

Anrichten & Servieren
Frisch, noch lauwarm, mit Kaffee oder Kakao sind sie unschlagbar. Versuch’s mal mit einer Krapfenplatte: ein paar liebevoll mit Puderzucker bestäubt, dazu frische Erdbeeren und vielleicht noch ein Schälchen Schlagsahne. Zum Brunch machen sich Smoothies oder ein Glas Sekt dazu richtig gut.
Praktische Tipps
- Lass dem Teig immer genug Ruhezeit, sonst werden die Krapfen nicht fluffig.
- Thermometer nehmen und die Öltemperatur ständig checken – das gibt gleichmäßige Krapfen.
- Mach schon mal einen Minikrapfen zur Probe, bevor du die ganze Fuhre ins Öl gibst.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingt der Teig am besten?
Behalte den Teig in einem warmen Raum und lass ihn etwa zwei Stunden ruhen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Das sorgt für perfekte Ergebnisse!
- → Welche Ölsorte eignet sich am besten fürs Frittieren?
Verwende Pflanzenöl für gleichmäßiges und leichtes Frittieren. Stelle sicher, dass es auf 175°C erhitzt wird, bevor du die Beignets hineingibst.
- → Kann ich auch andere Marmeladen verwenden?
Klar, tausche Erdbeer gegen deine Lieblingsmarmelade wie Aprikose oder Himbeere aus, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu kreieren.
- → Wie merke ich, dass die Beignets fertig sind?
Die Beignets sollten auf beiden Seiten schön goldbraun sein. Wende sie während des Frittierens einige Male, damit sie gleichmäßig gar werden.
- → Wie vermeide ich, dass die Beignets zu ölig werden?
Achte darauf, dass das Öl die richtige Temperatur (175°C) hat. Wenn es zu kalt ist, saugen die Beignets zu viel Fett auf.
- → Kann man Beignets einfrieren?
Ja! Wenn sie vollständig ausgekühlt sind, verstaue sie in einem luftdichten Behälter und friere sie ein. Zum Genießen einfach im Ofen aufwärmen.