
Diese nankhatai sind von der indischen Gebäckwelt inspiriert und verströmen dank Kardamom einen tollen Duft. Ihre mürbe, zartschmelzende Konsistenz ist einfach ideal zum Nachmittagskaffee oder immer dann, wenn du Lust auf was Süßes hast.
Ich backe diese kleinen Dinger, seit mich meine indische Freundin mal zu einer Teerunde eingeladen hat. Seitdem gehören sie bei meiner gemütlichen Naschpause einfach mit dazu.
Zutaten
- Weizenmehl Type 405: 115 Gramm – das bringt die lockere Konsistenz in die Kekse.
- Ghee (geklärte Butter): 70 Gramm – sorgt für dieses nussige Aroma und macht den Teig mega zart.
- Puderzucker: 75 Gramm – am besten richtig fein gesiebt, damit sich alles gut vermischt.
- Backpulver: 1/4 Teelöffel – für ein klein wenig Aufgehen.
- Natron: 1/4 Teelöffel – das sorgt dafür, dass die Kekse so mürbe werden.
- Kardamompulver: 1/4 bis 1/2 Teelöffel – der eigentliche Star hier.
- Prise Salz: das gleicht den Geschmack aus.
- Gehackte Pistazien: 2 Esslöffel – machen was fürs Auge und bringen biss.
So Gelingen Sie Schritt für Schritt
- Teig zusammensetzen:
- Gib die gesiebten Zutaten in die Mischung aus Ghee, Zucker und Kardamom. Nimm zum Vermengen einfach deine Hände oder einen Spatel. Sobald der Teig zusammenkommt, hör auf zu mischen. Bloß nicht kneten, sonst werden sie nicht locker.
- Ghee mit Zucker aufschlagen:
- Ghee auf Zimmertemperatur in eine Schüssel geben. Zucker und Kardamom dazu. Verrühren, bis alles fluffig und blass aussieht. So kommen Luftblasen in den Teig – das macht die Kekse schöner.
- Trockene Zutaten vorbereiten:
- Weizenmehl, Backpulver, Natron und Salz alle zusammen durchsieben, damit es später keine Klümpchen gibt.
- Backofen vorheizen und formen:
- Ofen schon mal auf 180°C einstellen. Teile den Teig in 9 oder 10 Stückchen und rolle daraus Kugeln. Dadurch haben sie dann ordentlich Platz auf dem Backblech zum Auseinandergehen.
- Kekse verzieren:
- Drück mit einem Messer ein Kreuz oben drauf und streu danach in die Mitte ein paar Pistazien. Sieht klasse aus und gibt noch Geschmack oben drauf.
- Backzeit beachten:
- Kekse für 5 Minuten bei 180°C backen. Dann die Temperatur auf 160°C runterdrehen und noch ca. 25 Minuten weiterbacken. Guck dir den Boden an – ist er goldig? Dann sind sie draußen. Sonst noch 5 Minuten länger im Ofen lassen.
- Abkühlen lassen:
- Direkt nach dem Backen sind die Kekse noch ganz weich. Lass sie deshalb erstmal 5 bis 8 Minuten auf dem Blech abkühlen, danach auf ein Kuchengitter legen, damit sie richtig durchziehen können.
Ohne Kardamom geht bei diesem Gebäck gar nichts. Der leicht würzige, blumige Duft macht die nankhatai so besonders. Wir zu Hause nehmen meistens sogar die doppelte Menge, dann schmeckt alles noch intensiver.
Haltbarkeit und Frische
Deine nankhatai kannst du gut zwei Wochen bei Zimmertemperatur in einer luftdichten Dose aufbewahren, ohne dass sie an Aroma verlieren. Durch das Ghee bleiben sie länger frisch als normale Butterkekse. Nur von Feuchtigkeit fernhalten, sonst werden sie weich.

Abwandlungen und Varianten
Statt nur Kardamom kannst du auch mal andere Gewürze nehmen – wie Zimt, Muskat oder für eine edle Note ein bisschen Safran. In manchen Gegenden kommt auch Kichererbsenmehl dazu, das macht sie noch bröseliger. Für extra Festlichkeit kannst du gehackte Mandeln oder Rosinen reinmischen.
Die Geschichte hinter nankhatai
Diese Kekse kommen ursprünglich aus Indien und haben eine spannende Vergangenheit mit Einflüssen aus Persien und von den Holländern. Ursprünglich sollen sie von holländischen Bäckern in Surat erfunden worden sein. Nachdem sie gegangen sind, haben die Einheimischen ihre Version daraus gemacht. Das Wort „nankhatai“ geht auf das Persische zurück – „nan“ für Brot, „khatai“ für Keks. Heutzutage sind sie zu Diwali und anderen Feiern ein Muss.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Zutaten brauche ich für Nankhatai?
Für Nankhatai benötigst du Mehl, Ghee (geklärte Butter), Puderzucker, gemahlene Cardamome, eine Prise Salz, Backpulver, Natron und optional gehackte Pistazien.
- → Wie wird die perfekte Teigkonsistenz erreicht?
Mische die Zutaten vorsichtig, bis sich alles verbindet. Knete den Teig nicht, um die zarte und butterweiche Textur der Kekse zu erhalten.
- → Kann ich Nankhatai vegan machen?
Ja, ersetze das Ghee durch pflanzliches Fett wie Kokosöl oder Margarine. Der Geschmack und die Konsistenz bleiben köstlich.
- → Wie kann ich Nankhatai individuell anpassen?
Du kannst die Nankhatai anpassen, indem du z. B. die Pistazien durch andere Nüsse ersetzt oder sie ganz weglässt. Auch die Menge an Cardamome kannst du nach deinem Geschmack variieren.
- → Woran erkenne ich, dass die Kekse fertig sind?
Die Kekse sind fertig, wenn der Boden leicht goldbraun ist. Auch wenn sie beim Herausnehmen weich erscheinen, härten sie beim Abkühlen aus.
- → Kann die Nankhatai-Teigmasse vorbereitet werden?
Ja, der Teig kann im Voraus gemacht und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wenn er zu hart wird, lass ihn etwas auf Zimmertemperatur kommen, bevor du die Kekse formst.