
Diese himmlisch leichte Kaffeemousse ist mein ultimativer Tipp, wenn ich Gäste beeindrucken will, aber keine Lust habe, ewig in der Küche zu stehen. Cremig, fluffig und mit kräftigem Kaffeegeschmack kommt sie bei allen Kaffeefans immer richtig gut an.
Ich hab die Idee beim Bummeln durch Paris aufgegabelt und sie über die Jahre immer mehr an meinen Stil angepasst. Seither darf sie bei unseren Abenden mit Freunden nie fehlen – sogar die Nicht-Kaffee-Trinker holen sich Nachschlag.
Zutaten
- Für die Puddingcreme
- Zwei frische Eigelb bringen extra Geschmack und machen alles richtig cremig.
- 60g brauner Zucker gibt eine leichte Karamellnote – das passt genial zum Kaffee.
- 150g Kaffeesahne am besten mit 18% Fett.
- Ein Esslöffel Speisestärke sorgt dafür, dass die Creme nicht auseinanderläuft.
- Zwei Esslöffel gut löslicher Instantkaffee – je kräftiger, desto besser schmeckt’s.
- 3g grobes Salz verstärkt alle Aromen nochmal richtig.
- Zwei Teelöffel Vanilleextrakt (Madagaskar ist top) heben das Geschmacksprofil auf ein neues Level.
- Für das Schweizer Baiser
- Zwei Eiweiße, am besten Zimmertemperatur, damit sie richtig Volumen bekommen.
- 45g brauner Zucker, dann wird alles schön seidig.
- 1g grobes Salz, damit’s nicht zu süß wird.
- Für die Schlagsahne
- 230g frische Sahne (mindestens 30% Fett), damit der Schaum richtig Stand hat.
Leicht verständliche Anleitung
- Puddingcreme vorbereiten
- Erst alle trockenen und flüssigen Zutaten in einen Topf geben und richtig vermengen – also Zucker, Eigelbe, Salz, Kaffee, Stärke, Kaffeesahne. Solange rühren bis alles glatt ist, damit keine Klümpchen entstehen, bevor der Herd ankommt.
- Erwärmen und andicken
- Topf auf mittel-hohe Hitze stellen und mit dem Schneebesen immer schön umrühren. Am Anfang schäumt’s, dann wird’s zähflüssiger. Wenn die Luftblasen weg sind, läuft alles wie gewünscht.
- Fertig machen
- Sobald’s blubbert, Hitze gleich auf mittelrunter und eine Minute weiterschlagen – nicht länger, sonst wird’s zu fest. So wird die Stärke gar, aber die Creme bleibt soft.
- Durchseihen und Aroma dazu
- Die heiße Creme jetzt durch ein feines Sieb in eine Schüssel drücken. Mit einem Spatel nachhelfen und nichts verschwenden. Vanille reinrühren, direkt mit Frischhaltefolie abdecken – die Folie muss direkt auf der Creme liegen, damit sich keine Haut bildet.
- Baiser machen
- Schüssel über einen Topf mit leise köchelndem Wasser setzen. Eiweiße, Zucker und Salz rein. Jetzt konstant rühren, während es langsam warm wird. Wichtig: Immer schön weiter mit dem Schneebesen arbeiten, sonst wird’s nix.
- Baiser erhitzen
- Nicht sprudelnd kochen lassen, sondern nur sachte erhitzen und rühren, bis die Masse genau 74°C erreicht. Das ist wichtig, damit die Eiweiße sicher sind und der Schaum hält.
- Abkühlen und aufschlagen
- Vom Herd nehmen und weiterschlagen, bis die Masse fest, glänzend und abgekühlt ist. Das dauert zwischen 5 und 7 Minuten, also nicht hetzen!
- Sahne schlagen
- Sahne aufschlagen, bis sie mittelfeste Spitzen bildet. Aufpassen, dass du sie nicht überschlägst, sonst wird’s grisselig. Die Sahne soll ihre Form halten, aber oben ein bisschen einknicken.
- Alles zusammenbringen
- Erst ein Drittel vom Baiser unter die Puddingcreme heben – so wird sie schön fluffig. Dann den Rest vorsichtig unterziehen. Am Schluss die geschlagene Sahne locker einarbeiten, damit alles luftig bleibt.
- Einschenken und kühlen
- Mousse in schicke Gläser füllen oder mit einem Spritzbeutel verteilen. Dann ab in den Kühlschrank und mindestens 4 Stunden stehen lassen, damit der Geschmack richtig durchzieht.
Hier dreht sich alles um den Kaffee. Such dir einen hochwertigen Instantkaffee mit bisschen Schokonote aus – das macht richtig was her. Meine Familie liebt dieses Dessert an unseren Sonntagsrunden. Es ruft Erinnerungen an Pariser Cafés wach.
Aufbewahrung
Im Kühlschrank hält sich der Schaum problemlos bis zu fünf Tage. Pack einfach eine passende Abdeckung drauf, damit er keinen Kühlschrankgeruch annimmt. Die Konsistenz ist in den ersten zwei Tagen am besten, aber schmeckt danach auch noch super.

Abwandlungen
Für die entschleunigte Variante nimm einfach entkoffeinierten Instantkaffee. Für Schokoliebhaber – rühre noch einen Esslöffel Kakao in die Creme. Und für Extra-Feierlaune mische etwas Kaffeelikör wie Kahlúa dazu.
Anrichtideen
In Gläsern sieht der Schaum besonders luftig aus. Streu ein paar Schokoraspel, frisch gemahlenen Kaffee oder einen kleinen Keks (wie Amarettini) oben drauf. Für den Temperaturkick: Serviere dazu einen heißen Espresso.
Herkunft
Kaffeemousse kommt ursprünglich aus Frankreich. Im 19. Jahrhundert wurde sie in Caféhäusern beliebt. Sie ist heute ein Klassiker der französischen Süßküche und wird nahezu überall serviert – meistens mit einem kleinen Keks.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekommt man eine glatte Vanillecreme für die Kaffee-Mousse?
Um eine perfekte, glatte Vanillecreme zu erhalten, streichen Sie sie nach dem Kochen durch ein feinmaschiges Sieb und fügen Sie sofort die Vanille hinzu.
- → Welche Rolle spielt die Schweizer Meringue in der Mousse?
Die Schweizer Meringue gibt der Mousse eine leichte, luftige Konsistenz und gleicht die reichhaltige Cremigkeit der Vanillecreme aus.
- → Wie gelingt die richtige Konsistenz bei der Schlagsahne?
Für die perfekte Konsistenz der Schlagsahne schlagen Sie sie so lange, bis mittelsteife Spitzen entstehen. Schlagen Sie nicht zu lange, damit sie nicht körnig wird.
- → Wie lange sollte die Mousse vor dem Servieren gekühlt werden?
Kühlen Sie die Mousse für mindestens 4 Stunden, damit sie fest wird und ihr volles Aroma entfaltet.
- → Wie lange kann man die Kaffee-Mousse frisch halten?
Die Mousse bleibt bis zu 5 Tage in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank frisch. Achten Sie darauf, sie gut abzudecken, damit sie keine fremden Gerüche annimmt.
- → Kann man eine andere Kaffeesorte für die Mousse verwenden?
Ja, statt Instantkaffee können Sie frisch aufgebrühten Kaffee oder Kaffeepulver verwenden. Passen Sie die Menge an, um den Geschmack auszugleichen.
- → Wie kann ich die Mousse ansprechend servieren?
Teilen Sie die Mousse in kleine Gläser oder formen Sie mit zwei Löffeln zarte Nocken. Dekorieren Sie mit Kakaopulver oder Kaffeebohnen zur Veredelung.