
Diese klassische Heidelbeer-Tarte bringt frische Sommerfrüchte richtig gut zur Geltung und macht das Backen zu Hause besonders gemütlich.
In einem kleinen Dorf in Québec hab ich dieses Gericht entdeckt – seitdem gibt’s das bei uns jeden Sommer. Kaum sind Heidelbeeren reif, freuen sich die Kids schon auf diese Leckerei bei uns am Tisch.
Zutaten
- Für den Mürbeteig
- Weizenmehl (Type 405): 375 ml – nimm am besten hochwertiges Mehl, dann wird der Teig schön locker
- Salz: eine Prise – bringt das Süße richtig raus
- Zucker: 60 ml – macht den Boden leicht süß
- Sehr kalte Butter: 150 ml – je kälter, desto blättriger wird’s
- Eiskaltes Wasser: etwa 30 ml – sorgt dafür, dass der Teig nicht zu weich wird
- Apfelessig: 15 ml – macht den Boden schön zart
- Für die Füllung
- Frische Heidelbeeren: 1 Liter – such am besten feste, tiefblaue Früchte aus
- Zucker: 180 ml – je nachdem wie sauer die Beeren sind, kannst du anpassen
- Schnellkochende Speisestärke: 30 ml – dickt den Fruchtsaft super an (anstatt Tapioka)
- Milch: zum Bestreichen – gibt tolle Bräune beim Backen
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig zubereiten:
- Vermisch Mehl, Salz und Zucker kurz im Food-Processor. Kalte, gewürfelte Butter dazuwerfen und mixen, bis’s bröselt. Jetzt noch Wasser und Essig dazu und kurz mixen – nur bis sich der Teig gerade so verbindet. Nicht zu lange kneten!
- Teig ruhen lassen:
- Teil den Teig in zwei Portionen und gib jede in Frischhaltefolie. Ab in den Kühlschrank, mindestens ne halbe Stunde. Dadurch entspannt sich das Mehl und die Butter wird wieder richtig kalt.
- Backofen klar machen:
- Schieb das Rost ganz nach unten und heiz auf 180°C vor. So wird der Tarte-Boden schön gleichmäßig gebacken.
- Teig & Füllung zusammenbringen:
- Roll die erste Portion Teig aus und leg sie in eine 23cm-Tarteform. Heidelbeeren rein, dann Zucker und Speisestärke drüberstreuen. Dann die zweite Teighälfte ausrollen, mittig einschneiden (damit Dampf raus kann) und darüberlegen.
- Abschluss & Backen:
- Drück die beiden Teigschichten am Rand gut fest – entweder mit den Fingern oder ’ner Gabel für ein schönes Muster. Oben mit Milch bestreichen. Back jetzt ca. 50 Minuten – wenn der Rand goldbraun ist und die Füllung sprudelt, ist sie fertig.
Am liebsten essen wir das Ganze mit einer Kugel Vanilleeis, die langsam auf der warmen Tarte schmilzt. Dieser Mix aus warm und kalt ist jedes Mal ein Highlight.
Aufbewahren & Reste nutzen
Die Heidelbeertarte hält sich abgedeckt mit einem sauberen Küchentuch locker 3 Tage draußen. Im Kühlschrank bleibt sie sogar 5 Tage frisch. Wenn du sie wieder aufwärmen willst: einfach ein paar Minuten bei 150°C in den vorgeheizten Ofen – dann wird der Boden wieder knusprig.

Saisonale Abwandlungen
Das klappt auch super mit Himbeeren, Brombeeren oder einer bunten Beerenmischung. Im Herbst schmecken Äpfel mit einer Prise Zimt und Muskatnuss richtig lecker dazu. Wenn du gefrorene Früchte nimmst, brauchst du sie nicht auftauen – willst aber eine knusprige Tarte, dann mach sie 5 Minuten länger im Ofen und gib eventuell noch etwas Speisestärke dazu.
Tipps für makellosen Teig
Für einen richtig guten Tarteboden müssen alle Zutaten eiskalt sein – ja, sogar die Schüssel kann vorher in den Kühlschrank. Am besten den Teig nur so kurz wie möglich bearbeiten, damit er schön zart bleibt. Apfelessig sorgt übrigens dafür, dass alles locker und zart wird und bringt auch noch extra Aroma rein.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingt ein perfekter Teig?
Verwenden Sie eiskalte Butter und bearbeiten Sie den Teig schnell, damit er nicht zu warm wird. Geben Sie das Wasser vorsichtig hinzu und kneten Sie nicht zu lange, um die knusprige Konsistenz zu bewahren.
- → Kann ich Blaubeeren einfrieren?
Ja, gefrorene Blaubeeren sind möglich. Lassen Sie sie jedoch gut auftauen und abtropfen, um überschüssige Feuchtigkeit in der Tarte zu vermeiden.
- → Womit lässt sich Tapioka ersetzen?
Falls kein Tapioka zur Hand ist, können Sie stattdessen Maisstärke oder Mehl verwenden, um die Füllung zu binden.
- → Wie bleibt der Boden schön trocken?
Streuen Sie etwas Mehl oder Zucker auf den Boden des Teigs. Das hilft, den überschüssigen Saft der Blaubeeren aufzusaugen.
- → Kann ich den Teig im Voraus vorbereiten?
Ja, den Teig können Sie sogar zwei Tage im Kühlschrank oder einen Monat im Gefrierschrank aufbewahren.