
Diese Mischung aus Kokosnuss und cremigem Milchkaramell ist echt ein Genuss. Du bekommst hier knackigen Mürbeteig, eine süß-schmelzende Karamellschicht und oben drauf saftige Kokosmasse. Die verschiedenen Schichten sorgen für richtig viel Abwechslung beim Essen. Perfekt, wenn was Besonderes auf den Tisch soll!
Ich hab das mal zu Mamas Geburtstag gemacht, weil sie voll auf Kokos steht. Seitdem fragen bei Familientreffen immer alle, ob noch was übrig ist und wollen noch ein Stück mitnehmen. Das ist hier inzwischen ein Klassiker!
Zutaten
Für den Boden- Butter – ungesalzen: 150 g, am besten weich und gute Qualität, dann bleibt der Teig geschmeidig
- Zucker, fein: 100 g, damit schmeckt‘s perfekt süß, aber nicht zu heftig
- Vanilleextrakt: 1 Teelöffel, nimm echten Extrakt – da kommt das Aroma einfach besser durch
- Eigelb: 3 Stück, sorgt für die goldene Farbe und gibt dem Teig etwas mehr Biss
- Weizenmehl, Typ 405: 250 g, macht den Teig schön zart
- Milchkaramell (z.B. Milchmädchen Karamellisiert): 250 g – gibt’s in Deutschland in jedem Supermarkt oder im Glas, schmeckt fast wie Dulce de leche
- Kokosraspel, ungesüßt: 300 g – am besten frisch, sonst holt das Aroma dich nicht richtig ab
- Zucker, fein: 120 g – sorgt für Balance bei der Kokosnote
- Eier: 3 Stück – bringen die Masse zusammen und halten alles schön saftig
- Vanilleextrakt: 2 Esslöffel – pusht das Kokos-Aroma nochmal ordentlich
- Honig: 30 g – rundet ab und lässt die Oberfläche im Ofen leicht karamellisieren
- Schlagsahne: 60 g – macht die Füllung richtig cremig und lecker
- Puderzucker: 2 Esslöffel – bringt ein bisschen Winterzauber obendrauf
- Weiße Kuvertüre: 50 g – für hübsche Schokodekos oben drauf
- Goldene Zuckerperlen oder bunte Streusel: machen alles noch festlicher und sorgen für den letzten Schliff
Lockere Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Boden anrühren:
- Weiche Butter mit Zucker und Vanille kurz mit dem Mixer cremig rühren – so bleibt der Teig später mürbe. Eigelb dazu – mix einfach nur so lange, bis alles zusammenkommt.
- Mehl einarbeiten:
- Das Mehl nach und nach mit dazugeben. Nicht zu lange rühren, sonst wird der Teig hart. Mit den Händen alles fix zu einer Kugel formen. In Folie einwickeln und für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen, damit die Butter wieder fest wird.
- Teig ausrollen:
- Hol die Kugel raus, knete sie ein paar Mal, bis sie weich ist. Auf mehliger Fläche etwa 3–4 mm dick ausrollen.
- Form vorbereiten:
- Leg den Teig locker in eine Tarteform, die Ränder sanft andrücken. Mit einer Gabel ein paar Mal einstechen. Bis zur Weiterverarbeitung einfach kurz ins Gefrierfach stellen, damit die Form hält.
- Füllung mixen:
- Im großen Topf Eier, Zucker, Vanilleextrakt und Honig mit dem Handmixer schaumig schlagen. Das dauert etwa 5 Minuten, du willst hier einen hellen, fast luftigen Mix haben.
- Kokos & Sahne rein:
- Kokosraspel und Sahne vorsichtig mit einem Teigschaber unterheben, nicht zu wild mischen – sonst verliert es die Luftigkeit.
- Karamell schichten:
- Boden aus dem Gefrierfach holen, Karamell (Milchmädchen Karamell) gleichmäßig verstreichen. Nimm einen kleinen Spatel, damit’s schön glatt wird.
- Kokosmasse drauf:
- Jetzt die schaumige Masse darüber verteilen und länger glattziehen, damit überall was landet.
- Ab in den Ofen:
- Im vorgeheizten Ofen bei 170°C für 40 Minuten backen. Die Oberfläche sollte goldbraun sein und beim Anstupsen leicht fest wirken. Komplett abkühlen lassen, bevor du dekorierst oder anschneidest.
- Schoko-Deko basteln:
- Weiße Kuvertüre im Wasserbad oder in der Mikrowelle langsam schmelzen. In ein kleines Tütchen füllen und auf Backpapier Blumen oder Muster malen. Jeweils eine Zuckerperle in die Mitte setzen – fest werden lassen.
- Zum Schluss dekorieren:
- Kuchen abkühlen, dann etwas Puderzucker darüber sieben. Schoko-Dekorationen und Perlen obendrauf legen – fertig ist der Hingucker fürs Buffet!
Ich häng an dem Kuchen besonders, weil er mich an die tollen Nachmittage mit meiner Oma in Argentinien erinnert. Immer, wenn die Vanille in die Füllung kam, hat das ganze Haus nach Sommer und Kindheit geduftet.
Haltbarkeit & Frische
Stell sie einfach abgedeckt mit Frischhaltefolie oder in einer gut schließenden Box in den Kühlschrank. So bleibt sie für etwa drei bis vier Tage lecker und frisch. Fürs Servieren holst du sie am besten 30 Minuten vorher raus – dann kommen die Aromen richtig gut. Achtung: Der Boden kann mit der Zeit wegen der feuchten Füllung etwas weicher werden. Dem Geschmack schadet das aber gar nicht.
Mögliche Austausch-Optionen
Du kriegst kein Milchkaramell? Kein Problem – nimm einfach dickflüssigen Karamell-Aufstrich oder koche gezuckerte Kondensmilch drei Stunden, bis sie dunkel wird. Für eine glutenfreie Variante genügt ein glutenfreier Mehlmix (mit etwas Xanthan zum Binden). Wer weniger süß mag: In der Füllung einfach nur 90 g Zucker nehmen und dafür mit etwas Orangenabrieb abrunden – harmoniert klasse mit Kokos.
Serviertipps
Warm serviert ist sie genial, vor allem mit einer Kugel Vanilleeis, die langsam schmilzt. Ein Klecks Beerensauce (leicht sauer) macht das Ganze noch interessanter, weil es die Süße ausgleicht. Zum Fest kannst du ein Glas Sauternes oder Muskatwein dazu reichen – das hebt die Karamellnote hervor. Kleine Stücke passen prima zum späten Sonntagskaffee oder Luxus-Brunch mit frisch gebrühtem Espresso.

Geschichte & Idee dahinter
In Argentinien und Uruguay ist Milchkaramell (Dulce de Leche) richtig beliebt. Die Mischung mit Kokos steht dort hoch im Kurs – vor allem an der Küste, wo frische Kokosnusss leicht zu bekommen ist. Angeblich ist Dulce de Leche im 19. Jahrhundert durch ein Missgeschick beim Milchkochen entstanden. Ich hab mir diesen Klassiker nach einer Buenos-Aires-Reise ein wenig neu ausgedacht. Dabei hat mich am meisten begeistert, wie aus simplen Zutaten so ein cooles Dessert werden kann.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingt ein perfekter Mürbeteig?
Rühre Butter und Zucker cremig, füge die Eigelbe hinzu und hebe das Mehl vorsichtig unter, um harte Teigkonsistenz zu vermeiden. Vor dem Ausrollen kühl stellen.
- → Kann Dulce de Leche ersetzt werden?
Ja, versuch es mit Konfitüre oder hausgemachtem Karamell mit Salzbutter, um andere Aromen zu testen.
- → Welcher Schokoladentyp eignet sich für die Deko?
Weiße Kuvertüre oder Candy Melts sind ideal. Alternativ kannst du dunkle oder Milchschokolade für eigene Akzente nutzen.
- → Wie lange hält die Tarte?
Im Kühlschrank luftdicht verpackt bleibt sie bis zu 3 Tage frisch. Vor dem Servieren auf Zimmertemperatur bringen.
- → Funktioniert auch ein anderer Backformtyp?
Eine mittelgroße Tarteform (23-25 cm) ist optimal. Alternativ gehen auch kleine Förmchen für Einzelportionen.