
Diese herzhaften japanischen Okonomiyaki-Pfannkuchen sind genau das Richtige, wenn du schnell etwas Warmes und Leckeres machen willst. Durch ihren besonderen Geschmack und ihre fluffige Konsistenz kommen sie super an – bei Groß und Klein, sogar wenn japanisches Essen eigentlich nicht oft auf den Tisch kommt.
Das allererste Mal hab ich die Pfannkuchen relativ spontan abends mit Freunden gemacht. Die Begeisterung war riesig, wir haben alles weggeputzt – jetzt gehören sie bei uns sonntagabends immer dazu.
Zutaten
- Für den Teig
- 4 Scheiben Bacon: in Stückchen schneiden, Fett und Schwarte entfernen, bringt ordentlich Geschmack
- 2/3 Tasse Weizenmehl: das ist die Basis für den Pfannkuchen
- 2 Esslöffel Speisestärke: macht das Ganze so richtig locker
- 1/2 Tasse lauwarmes Wasser: damit sich alles schön verbindet
- 1 Teelöffel Dashi-Pulver: ins Wasser geben, das gibt Tiefe und typisch japanisches Aroma
- 3 Eier: sorgen dafür, dass alles zusammenhält
- 1/4 Kopf fein geschnittener Weißkohl: etwa 300g, für Biss und Frische
- 1-2 Frühlingszwiebeln: gehackt, ein Teil kommt in den Teig, der Rest oben drauf
- 1/2 Tasse Mais aus der Dose: bringt eine feine Süße rein
- 1 Esslöffel Pflanzenöl: für die Pfanne zum Braten
- Für oben drauf
- 2 Esslöffel Kewpie-Mayonnaise (oder einfach japanische Mayo): cremiger als normale Mayo
- 2 Esslöffel Okonomiyaki-Sauce: für originalen Geschmack unverzichtbar
- 1 Teelöffel Nori-Flocken: also getrocknete Algen, klein gerieben
- 1 Teelöffel Bonito-Flocken: Katsuobushi, geräucherte Fischflocken
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Bacon vorbereiten:
- Brate den Bacon, bis er richtig knusprig ist. Dann kurz zur Seite legen und auskühlen lassen. Extra Öl brauchst du nicht; Bacon bringt schon genug eigenes Fett mit.
- Teig anrühren:
- Rühre die Eier mit dem Dashi-Wasser locker zusammen. Mehl und Speisestärke in eine große Schüssel geben, dann die Eiermischung dazu und alles verrühren, bis der Teig schön glatt ist.
- Gemüse reinschmeißen:
- Kohl, halbe Frühlingszwiebeln, Bacon und Mais in den Teig, ordentlich vermengen – aber nicht zu lange, damit der Kohl noch fluffig bleibt. Sollte doch zu viel Flüssigkeit unten drin stehen, einfach noch ein bisschen Kohl nachlegen.
- Pfannkuchen braten:
- Große Pfanne bei mittlerer Hitze vorheizen, Öl dazu. Löffelweise den Teig rund (ca. 10cm) in die Pfanne geben und von jeder Seite ein paar Minuten braten, bis außen goldbraun.
- Fertig machen & toppen:
- Die gebratenen Pfannkuchen direkt auf Teller setzen und nach Lust und Laune Mayo und Okonomiyaki-Sauce drauf geben. Wer mag, streut noch Algenflocken, Bonito und den Rest Frühlingszwiebel drüber.

Gut Zu Wissen
- Hat richtig viele Vitamine und Eiweiß drin
- Im Kühlschrank kannst du sie 2 Tage aufbewahren
- Restegemüse findet hier ein neues Zuhause
Ich werd' immer an meine Japanreise erinnert, wenn ich das mache. In Osaka hab ich das zum ersten Mal direkt bei einem Straßenstand probiert. Wie sehr sich der Koch gefreut hat, als ich es gefeiert hab, bleibt mir ewig im Gedächtnis.
Aufbewahrung
Die Pfannkuchen bleiben 2–3 Tage frisch, wenn du sie in einer gut verschließbaren Box in den Kühlschrank stellst. Am besten nochmal in der Pfanne ein paar Minuten auf mittlerer Hitze aufbacken – so werden sie wieder schön knusprig. Mikrowelle lieber lasssen, davon werden sie eher labberig.
Zutaten-Tausch
Dashi kriegst du nicht? Dann nimm auch Hühner- oder Gemüsebrühe. Chinakohl lässt sich easy durch normalen Weißkohl ersetzen. Für eine vegetarische Option einfach gebratene Shiitake statt Bacon nehmen und den Umami-Kick gibt’s trotzdem dank Algenflocken.
Servierideen
Schmeckt super als Hauptgericht mit einem kleinen grünen Salat und Sesam-Dressing. Auch als Vorspeise toll, wenn du ein japanisch inspiriertes Menü machst – zum Beispiel gemeinsam mit Gyoza und einer Schüssel Ramen. Und wer Lust hat: Eingelegter Ingwer bringt richtig Frische zwischen zwei Bissen.
So Ist Okonomiyaki Entstanden
Kurz und knapp: Okonomiyaki kommt ursprünglich aus Osaka und heißt sowas wie „grillen, worauf du Bock hast“. Nach dem Krieg – als es wenig zu essen gab – wurde einfach alles Mögliche mit Mehl zusammengemixt und in der Pfanne gemacht, damit niemand hungrig bleibt. Inzwischen gibt’s in jeder Region ihre eigene Variante, und in speziellen Okonomiyaki-Lokalen (okonomiyakiya) kannst du deinen Pfannkuchen sogar selbst auf heißen Platten am Tisch zubereiten.
Häufig gestellte Fragen
- → Was sind Okonomiyaki?
Okonomiyaki sind herzhafte japanische Pfannkuchen, die aus einem Teig aus Mehl, Eiern und Dashi bestehen und mit Zutaten wie Kohl oder Speck kombiniert werden.
- → Welche Zutaten braucht man für Okonomiyaki?
Wichtige Zutaten sind Mehl, Eier, Dashi, Kohl, Speck, Frühlingszwiebeln und Toppings wie Kewpie-Mayonnaise, Okonomiyaki-Sauce und getrockneter Fisch.
- → Kann man den Speck ersetzen?
Ja, der Speck kann durch fein geschnittenes Schweinefleisch, Hähnchen oder für eine vegetarische Variante durch zusätzliches Gemüse ausgetauscht werden.
- → Wie gelingt ein leichter und fluffiger Teig?
Für einen luftigen Teig mischen Sie Mehl und Stärke mit warmem Wasser und Dashi, ehe die Eier vorsichtig untergehoben werden. Der Teig sollte nicht übermischt werden, um die lockere Konsistenz zu bewahren.
- → Welche Beilagen passen zu Okonomiyaki?
Typische Beilagen sind Aonori (Algen), Bonitoflocken, zusätzliche Frühlingszwiebeln und eingelegter Ingwer für eine intensive Geschmackskombination.