
Diese Zitronenmousse ist super leicht, total frisch und macht nach einem fetten Essen richtig Spaß. Sie passt aber auch als süßer Sommer-Genuss immer gut. Ihr fluffiges Mundgefühl und der spritzige Zitronenkick kommen einfach immer gut an – bei allen Gelegenheiten.
Die Idee habe ich ursprünglich in einer Pariser Patisserie aufgeschnappt. Seitdem serviere ich sie meinen Gästen ständig – die wollen danach immer wissen, wie’s geht.
Zutaten
Zitronen-Creme-Basis- Zucker: 50 g für genau die richtige Süße, damit’s nicht zu sauer wird
- Eigelb: 50 g sorgt für eine cremig-feine Textur
- Abgeriebene Zitronenschale: von einer Bio-Zitrone – bringt super Aroma
- Zitronensaft: 100 g gibt den frischen, typischen Geschmack
- Gelatine: 3,5 g hält die Mousse schön luftig fest
- Schlagsahne: 300 g am besten richtig kalte Vollmilchsahne für viel Volumen
- Eiweiß: 95 g am besten auf Zimmertemperatur bringen
- Wasser: 60 g braucht man für den Zuckersirup
- Zucker: 150 g am besten feinen Zucker nehmen, dann löst es sich ratzfatz
- Gelatine richtig quellen lassen:
- Für Pulver-Gelatine nimmst du vier- bis fünfmal so viel eiskaltes Wasser, gießt es drüber und wartest etwa zehn Minuten. Bei Blattgelatine einfach die Blätter ins kalte Wasser legen – klappt genau so.
- Alles zusammenmixen:
- In einem kleinen Topf schlägst du Zucker mit Eigelb kräftig durch, sodass keine Klümpchen bleiben. Dann kommt die Zitronenschale dazu, anschließend lässt du den Saft nach und nach einlaufen.
- Sanft erwärmen:
- Die Mischung bei niedriger bis mittlerer Hitze unter ständigem Rühren langsam heiß werden lassen. Wenn es leicht anfängt zu simmern, nimmst du es gleich vom Herd.
- Abseihen & Gelatine rein:
- Die warme Creme durch ein feines Sieb streichen, damit alles richtig glatt wird. Dann direkt die aufgequollene Gelatine in die noch heiße Masse einrühren, bis alles aufgelöst ist.
- Abkühlen lassen:
- Warte, bis die Creme auf Zimmertemperatur abgekühlt und leicht kühl ist. Dauert’s zu lange? Dann im Eiswasserbad kaltstellen. Wird sie zu fest, ganz kurz wieder lauwarm machen.
- Sahne steif schlagen:
- Schütte die gut gekühlte Sahne in eine große Schüssel und schlage sie, bis richtig feste Spitzen entstehen. Dann ab in den Kühlschrank.
- Zuckersirup kochen:
- Zucker und Wasser in einen kleinen Topf geben, alles benetzen und bei mittlerer Hitze kochen lassen. Nicht umrühren, sonst gibt's Klümpchen! Ab und zu die Ränder mit einem feuchten Pinsel abstreifen.
- Eiweiß schlagen:
- Während der Sirup köchelt, das Eiweiß steif schlagen, bis es richtig schaumig und standfest ist.
- Sirup langsam reinlaufen lassen:
- Wenn der Zuckersirup 118°C erreicht hat, sofort vom Herd nehmen und langsam am Schüsselrand zum Eiweiß gießen – dabei den Handmixer laufen lassen, und zwar auf hoher Stufe.
- Meringue kalt schlagen:
- Jetzt geht's weiter mit hohen Tempo, solange die Schüssel noch warm ist. Dann langsam Tempo runterdrehen, bis die Meringue bei Zimmertemperatur fest ist.
- Alles unterheben:
- Die komplette Meringue vorsichtig zur Schlagsahne geben und locker mit einem Spatel unterheben – es muss noch nicht ganz homogen sein. Erst zum Schluss noch die Zitronenbasis einrühren und alles gerade so vermengen, damit es schön fluffig bleibt.
- Einfüllen & kühlen:
- Mousse rasch in schöne Gläser oder Schälchen füllen, dafür am besten einen Spritzbeutel nehmen. Dann ein paar Stunden in den Kühlschrank damit – und einfach kalt servieren.
Hier dreht sich alles um Zitrone – ich nehme dafür immer Bio-Zitronen, damit der Abrieb richtig duftet. Ein besonderes Highlight: Zum Geburtstag meiner Mutter gab's das einzeln in Gläsern dekoriert mit essbaren Blüten. Ihr Lächeln vergesse ich nie.
Aufbewahrung & Servieren
Im Kühlschrank hält sich die Zitronenmousse locker zwei Tage. Pack die Gläser mit Frischhaltefolie ab, dann nimmt sie keine fremden Gerüche auf und bleibt schön saftig. Und denk dran: Ungefähr 15 Minuten vor dem Naschen rausstellen. Dann entfalten sich die Aromen und die Mousse ist nicht mehr eiskalt.

Kreative Abwandlungen
Du bist flexibel: Statt gelber Zitrone geht auch Limette für einen extra spritzigen, exotischen Touch. Auch Pink Grapefruit oder Blutorange geben dem Ganzen anderen Pepp. Ein bisschen Zitronenthymian in die Sahne? Oder ein Tropfen echte Bergamotte-Lebensmittelaroma? Für experimentierfreudige Genießer einfach ausprobieren!
Schicker Serviertipp
Stell die Mousse in durchsichtigen Gläsern auf den Tisch – kommt das fluffige Aussehen am besten rüber. Für’s Auge kannst du dünne confierte Zitronenscheiben oder frisch abgeriebene Zitronenschale drauflegen. Auch frische Beeren wie Himbeeren oder Heidelbeeren machen sich klasse. Willst du noch Crunch? Dann gibt's Knusper-Mandelplätzchen oder Zitronen-Butterkekse dazu.
Profi-Tricks
- Alle Schüsseln und Rührstäbe müssen pico-bello sauber sein, wenn du Eiweiß schlägst – sonst klappt das mit dem Volumen nicht
- Um den Punkt beim Sirup-Sieden genau zu treffen, ist ein Küchenthermometer Gold wert
- Gelatine wirklich gründlich unter die noch warme Zitronenbasis rühren, damit keine Klümpchen entstehen
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird Zitronencreme ohne Klümpchen perfekt?
Schlage die Eigelbe schnell mit dem Zucker, sobald sie gemischt werden, um Klümpchen zu verhindern. Koche die Masse bei niedriger Hitze und rühre durchgehend um.
- → Wie bleibt geschlagene Sahne besonders fest?
Benutze gut gekühlte Sahne, schlage sie auf, bis sie steif und luftig ist, und stelle sie in den Kühlschrank. Schlage nochmal kurz auf, falls nötig.
- → Wie vermeidet man Zuckerkrusten im italienischen Baiser?
Sorge dafür, dass der Zucker vollständig im Wasser gelöst ist, bevor er erhitzt wird, und rühre ihn nicht mehr um, sobald er aufgekocht ist.
- → Kann man die Mousse im Voraus zubereiten?
Ja, du kannst sie einige Stunden vorher zubereiten und kühlen. So hat sie die perfekte Konsistenz beim Servieren.
- → Wie kann man die Mousse kreativ anrichten?
Serviere die Mousse in durchsichtigen Gläsern und dekoriere sie mit frischen Früchten wie Beeren oder Zitronenscheiben – ganz nach deinem Geschmack.