
Locker-knusprige Windbeutel mit cremiger Füllung sind bei uns zu Hause immer der Renner, ob zum Feiern oder wenn ich spontan glänzen will. Glaub mir, die sind richtig einfach gemacht und trotzdem total beeindruckend.
Den Moment vergesse ich nicht: Meine Mutter hat mir einmal gezeigt, wie das geht. Ich dachte immer, sowas schickes kann man nur mit ewig Erfahrung zaubern, aber dieses Gebäck ist jetzt mein Joker auf jedem Familienfest. Kommt immer klasse an!
Zutaten
Für die Windbeutel- Butter: 115g – gibt Geschmack und sorgt für einen guten Stand
- Wasser: 240ml – macht beim Backen schönen Dampf, so werden sie luftig
- Vanille: 1 Teelöffel – bringt ein feines Aroma rein
- Zucker: 1 Teelöffel – gleicht ein bisschen aus, aber es wird nicht zu süß
- Eier: 4 Stück – machen alles locker und halten zusammen
- Mehl: 120g – am besten normales Weizenmehl, dann klappt’s immer
- Schlagsahne: 475ml, mind. 35% Fett – für richtig cremigen Genuss
- Vanillepuddingpulver (kein gekochter Pudding): 1 Packung à 96g, sorgt für mehr Stand und bleibt fest
- Milch: 80ml – reicht schon, damit es schön cremig wird
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Los geht's mit dem Brandteig- Brandteig zubereiten:
- Erst Butter, Zucker, Wasser und Vanille in einem Topf langsam aufkochen, bis alles geschmolzen und ganz glatt ist. Dann geht’s weiter.
- Mehl einrühren:
- Das komplette Mehl auf einmal reinkippen und mit ’nem Holzlöffel kräftig rühren. Bleib am Herd bei mittlerer Hitze und rühr weiter, bis der Teig als Kugel vom Rand weggeht – dauert meist 1–2 Minuten. Dieser Moment ist wichtig, damit die Windbeutel perfekt werden!
- Abkühlen lassen:
- Vom Herd nehmen und etwa 5 Minuten stehen lassen. Teig nur noch handwarm – dann kommen die Eier nicht zu früh ins Schwitzen.
- Eier unterrühren:
- Jetzt ein Ei nach dem anderen zügig einarbeiten. Immer gut mischen, bevor das nächste dazu kommt. Am Ende ist der Teig schön glänzend und zieht beim Hochheben mit dem Löffel eine V-Form. Nicht zu zäh, nicht zu flüssig, einfach so, dass alles passt.
- Formen:
- Mit zwei Löffeln kleine Häufchen auf ein Blech setzen, Backpapier drunter, und genug Platz lassen – 5cm Abstand ist super, dann gehen die beim Backen schön auf.
- Backen:
- Erst 15 Minuten bei 200°C in den Ofen, dann direkt runterdrehen auf 180°C und nochmal 15 Minuten weiterbacken. So bekommen sie Volumen und bleiben außen schön fest.
- Abschluss-Kniff:
- Sobald du das Blech rausnimmst, schneid sofort an der Seite einen kleinen Schlitz mit einem scharfen Messer rein. So kann der Dampf raus und sie werden nicht latschig beim Auskühlen.
- Endspurt:
- Wenn sie richtig kalt sind, durchschneiden, mit der Creme füllen und kurz vorm Servieren nochmal dick Puderzucker drüber für den extra Wow-Effekt.
- Füllung anrühren:
- Sahne, Vanillepuddingpulver und Milch mit dem Mixer erst langsam, dann schneller schlagen, bis die Füllung richtig schön standfest ist – fast wie feste Schlagsahne nur stabiler. Los geht’s langsam, damit’s nicht spritzt.
Das Puddingpulver in der Füllung war Mamas Geheimwaffe! Früher ist die Creme oft zusammengefallen, aber mit dieser Version hast du immer eine lockere und gleichzeitig stabile Füllung – besser als die meisten klassischen Varianten!
Aufbewahrung & Frische
Die leeren Windbeutel bleiben in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur ca. einen Tag gut. Für längere Lagerung am besten in einen Gefrierbeutel packen und einfrieren, hält sich bis zu einem Monat. Wenn du sie wieder rausnimmst, einfach 5 Minuten bei 150°C in den Ofen – dann sind sie wieder knusprig!
Die Füllung hält sich im Kühlschrank drei Tage locker frisch. Am besten aber immer erst kurz vor dem Servieren füllen, sonst weichen die Windbeutel zu schnell durch. Für besondere Anlässe gerne alles am Vortag vorbereiten und erst zusammensetzen, wenn es losgeht.

Leckere Abwandlungen
Bock auf Abwechslung? Rühr doch mal 2 Esslöffel Kakao in die Creme für eine Schoko-Note, oder verfeiner sie mit geriebener Orangenschale für ein fruchtiges Aroma. Wenn du es besonders edel magst: Ein kleiner Schluck Amaretto oder Cointreau in der Füllung gibt festlichen Touch!
Hübsch serviert
Für einen echten Hingucker türm die Windbeutel zu einer Pyramide auf. Nennt sich in Frankreich „Croquembouche“ und macht Eindruck bei jedem Anlass. Oder du machst oben drauf einen schnellen Guss aus Puderzucker und Zitronensaft. Noch ein paar Schokosplitter auf die Creme und du hast alles – sieht spitze aus!
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingen fluffige und gut aufgegangene Choux?
Stellen Sie sicher, dass Sie beim Backen die Temperatur anpassen: Beginnen Sie bei 200 °C (400 °F) für den perfekten Anstieg und reduzieren Sie auf 180 °C (350 °F), um sie gleichmäßig durchzubacken.
- → Muss der Teig vor dem Backen ruhen?
Nein, ein Ruhen ist nicht nötig. Wichtig ist lediglich, dass der Teig nach dem Hinzufügen der Eier schön geschmeidig ist.
- → Welche Methode eignet sich am besten zum Füllen?
Eine Spritztüte sorgt für eine saubere und großzügige Füllung. Alternativ können Sie auch einen Löffel verwenden, wenn es unkompliziert bleiben soll.
- → Kann man die Choux im Voraus zubereiten?
Ja, das ist möglich! Bewahren Sie die ungefüllten Choux luftdicht auf und fügen Sie die Füllung erst kurz vor dem Servieren hinzu, um die Frische zu bewahren.
- → Gibt es Alternativen für die Füllcreme?
Natürlich! Probieren Sie hausgemachte Schlagsahne, klassische Crème Pâtissière oder eine Mischung aus Mascarpone und Zucker, um die Geschmacksvielfalt zu erweitern.