
Dieses Süßkartoffel-Maisbrot bringt echt Schwung ins klassische US-Backwerk und sorgt für ein kulinarisches Highlight, das du garantiert nicht vergisst. Die zarte Süße der Süßkartoffel harmoniert super mit der leicht körnigen Maisstruktur – innen richtig weich, außen schön knusprig. Und wenn noch ein ordentlicher Klecks selbstgemachter Honigbutter auf einer warmen Scheibe schmilzt, ist jede Gabel einfach nur glücklich machend. Meine Inspiration kam aus dem Süden der Staaten, aber ich habe über die Jahre mein ganz eigenes Ding daraus gemacht – und jetzt gibt's das jeden Herbst als Pflichtbeilage bei uns daheim.
Als ich dieses Brot das erste Mal für meine Schwiegereltern gebacken habe, hat selbst mein Schwiegervater – der Süßkartoffeln sonst echt meidet – gleich noch zweimal nachgenommen. Das Geheimnis: perfekte Backzeit und ein guter Mix der Zutaten, sodass die Süßkartoffel nicht hervorschmeckt, sondern einfach für eine herrlich saftige Krume sorgt.
Unverzichtbare Zutaten
- Süßkartoffelpüree – Such dir schön orangerote Süßkartoffeln aus, die geben Farbe und noch mehr Geschmack. Besser im Backofen garen als im Wasser – so bleibt das Aroma intensiver. Die Masse sollte richtig cremig und komplett ohne Stückchen sein, damit alles schön flauschig wird.
- Maisgrieß (Polenta) – Am besten mittelfein. Er gibt Struktur, aber wird nicht zu grob. Frisch gemahlen schmeckt’s am leckersten – die gibt’s z. B. im Bioladen oder Mühlenladen.
- Buttermilch – Die leichte Säure lässt zusammen mit dem Backpulver das Brot richtig schön aufgehen und macht’s extra locker. Falls du keine Buttermilch hast, misch einfach 1 EL Essig oder Zitronensaft mit normaler Milch und lass das kurz stehen.
- Honig – Nimm guten, kräftigen Honig wie Akazien- oder Kastanienhonig. Der gibt nicht nur Süße, sondern bleibt auch schön saftig und bringt tolle Aromen rein.
Jede einzelne Zutat hilft dem Brot seinen typischen Geschmack und die besondere Konsistenz zu bekommen. Ich hab schnell gemerkt: Mit zu proteinreicher Mehl wird das Brot fest. Und zu viel Zucker überdeckt die feine Süßkartoffelnote, die eigentlich alles besonders macht.
Ausführliche Zubereitung
Süßkartoffeln vorbereiten
Stell den Backofen erst mal auf 200°C ein. Die Süßkartoffel gründlich abwaschen, dann rundherum mit einer Gabel einstechen. In Alufolie einschlagen und auf den Rost in den Ofen legen. Lass sie etwa 45-60 Minuten garen, bis sie mittendrin weich ist. Kurz abkühlen lassen, schälen und dann mit der Gabel superfein zerdrücken. Eine Tasse davon brauchst du warm – so klappt das Vermischen am besten.
Backform und Ofen startklar machen
Ofen auf 190°C runterschalten. Deine Form entweder mit viel Butter einfetten, vor allem die Ecken nicht vergessen, oder – falls du eine gusseiserne Pfanne hast – die nehmen und vorher gut einfetten. Am Schluss noch mit ein wenig Maisgrieß ausstreuen, so bekommen wir extra Crunch am Rand.
Trockene Zutaten mischen
Mehl in eine große Schüssel sieben, damit keine Klümpchen entstehen. Den Maisgrieß, Zucker, das Backpulver und etwas Salz dazugeben. Mit dem Schneebesen gründlich vermengen, damit sich das Backpulver gut verteilt – so geht das Brot später richtig schön auf.
Feuchte Zutaten verrühren
In einer anderen Schüssel die Eier quirlig schlagen, bis sie etwas schaumig sind. Dann nach und nach die noch warme Süßkartoffelmasse einrühren, anschließend die Buttermilch zugeben. Geschmolzene (aber nicht heiße!) Butter unterrühren, zum Schluss noch den Honig. Alles zu einer sämigen Masse verrühren. Die Zutaten sollten bestenfalls alle Zimmertemperatur haben, dann wird der Teig besonders gleichmäßig.
Massen zusammenbringen
Jetzt den feuchten Teil vorsichtig zu den trockenen Zutaten geben. Mit einem Silikonspatel locker von unten nach oben heben – bloß nicht zu lange, sonst wird das Brot zäh. Kaum ist das Mehl untergehoben und die Masse noch leicht stückig, aufhören. So bleibt’s schön locker.
Ab in den Ofen
Die Mischung flott in die vorbereitete Form geben und die Oberfläche leicht glatt ziehen. Die Form ein paar Mal leicht auf die Arbeitsplatte stoßen, damit grobe Luftblasen verschwinden. Nicht den Ofen öffnen, besonders in den ersten 20 Minuten. Mit einem Holzstäbchen prüfen: Es sollten nur noch ein paar feuchte Krümel dranbleiben – zu lange backen macht das Brot trocken.
Honigbutter zaubern
Während das Brot backt, hol den Butterblock rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit er weich wird. Dann mit der Gabel fluffig rühren, nach und nach den Honig einlaufen lassen und weiterrühren. Eine Prise Salz bringt den Geschmack nochmal richtig raus. In ein schönes Schälchen umfüllen. Servierst du das Brot direkt, lass die Butter einfach draußen stehen. Wenn du vorbackst, kurz in den Kühlschrank stellen.

Genussvoll servieren
Wie du das Brot auftischst macht das Erlebnis nochmal leckerer. Am liebsten schneide ich es noch warm auf und stelle die Honigbutter mitten auf den Tisch, sodass jeder selbst schlemmen kann. Es passt perfekt zu Chili, Kürbissuppe oder einfach zu saftigem Brathähnchen mit Kräutern.
Aufbewahren & Resteverwertung
Falls wirklich mal was übrig bleibt, einfach in ein sauberes Küchentuch wickeln und dann in Alufolie packen, bei Zimmertemperatur lagern. Am nächsten Tag kurz im Ofen bei 150°C aufbacken und alles ist wieder wie frisch. Oder würfle das Brot, gib etwas gezuckerte Milch mit Zimt drüber und backe es nochmal 20 Minuten – daraus wird ein richtig wohliges Dessert.
Seit meine Oma mir gezeigt hat, wie sie Süßkartoffel ins Maisbrot schmuggelt, ist dieses Brot Pflicht in unserer Familie. Im Herbst lag bei ihr immer eine Vorrat Süßkartoffeln in der Küche. Ihr Tipp: Die Knollen richtig lange rösten, dann werden sie von selbst süß.
Saison-Ideen
Im Herbst gebe ich gern noch etwas Zimt oder Muskat in den Teig – das passt super zur Jahreszeit. Im Frühjahr mische ich ein bisschen frischen Mais klein geschnitten darunter, das gibt überraschende Textur und Frische. So wird’s nie langweilig, bleibt aber im Kern das Gleiche.
Mehrwert für dich
Was ich daran besonders mag: Aus einer einfachen Beilage wird eine gesunde Mahlzeit. Süßkartoffeln bringen Vitamine und Ballaststoffe rein, Maisgrieß liefert wichtige Mineralien. Perfekt, wenn du Kinder hast – die lieben das Brot wegen seiner natürlichen Süße.
Mit Liebe und ein bisschen Geduld wurde mein Süßkartoffel-Maisbrot im Laufe der Jahre unverwechselbar. Es sind diese kleinen Kniffe, die aus einem einfachen Essen ein Highlight machen, das alle zusammenbringt.
Von allen Broten, die ich regelmäßig backe, ist dieses mein klarer Favorit – so vielseitig und einfach perfekt, wenn mal wieder Familiengeschichten am Tisch geteilt werden. Schon wenn der süße Duft aus dem Ofen strömt, weiß ich: Dieses Brot wärmt Bauch und Herz. Probier’s mal in Ruhe und mit Herz aus – das wird garantiert ein Klassiker in deiner Küche!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich die Patate durch etwas anderes ersetzen?
- Ja, Kürbis- oder Kürbispüree können eine ähnliche Note geben.
- → Was, wenn ich keine Buttermilch habe?
- Mischen Sie normale Milch mit einem Löffel Essig oder Zitronensaft als Ersatz.
- → Wie lange hält sich dieses Maisbrot?
- Es bleibt 2 bis 3 Tage in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur frisch.
- → Kann man dieses Maisbrot einfrieren?
- Ja, es kann bis zu einem Monat eingefroren werden. Vor dem Servieren einfach bei Raumtemperatur auftauen.
- → Wie sollte die Textur von Maisbrot sein?
- Das Innere sollte fluffig sein, die Oberfläche leicht goldbraun.