
Diese köstlichen kleinen Zitronenplätzchen mit ihrer cremigen Zitronenfüllung bieten die perfekte Balance zwischen süß und erfrischend sauer. Beim Entwickeln dieses Rezepts wollte ich den klassischen Zitronenkuchen in einzelne Häppchen verwandeln - ideal für Buffets oder gemütliche Kaffeekränzchen. Der Kontrast zwischen dem zarten Mürbeteig und der seidigen Zitronencreme schafft ein unvergessliches Geschmackserlebnis.
Neulich habe ich diese Plätzchen bei einem Abendessen mit Freunden serviert. Als meine Gäste die flüssige Zitronenfüllung entdeckten, waren sie begeistert. Das Geheimnis liegt in der präzisen Garzeit der Zitronencreme.
Die wichtigsten Zutaten und ihre Geheimnisse
- Type 405 Mehl (345g): Unbedingt sieben für besonders lockere Plätzchen. Qualitätsmehl garantiert die perfekte Textur
- Ungesalzene Butter (230g für den Teig, 85g für die Creme): Die Temperatur ist entscheidend: 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen
- Bio-Zitronen: Für die aromatische Schale nur unbehandelte Früchte verwenden. Erst kurz vor Gebrauch auspressen
- Frische Eier (1 ganzes + 2 ganze und 2 Eigelb für die Creme): Zimmertemperatur ist wichtig für optimale Verbindung
- Zucker (250g für den Teig, 200g für die Creme): Das Verhältnis Zucker/Säure ist genau ausbalanciert
Ausführliche Zubereitung
- 1. Den Mürbeteig zubereiten
- Gesiebtes Mehl mit Backpulver und Natron mischen. In einer separaten Schüssel die weiche Butter mit Zucker schaumig schlagen - etwa 3-4 Minuten mit dem Handrührgerät. Dieser Schritt ist entscheidend für die Textur. Vorsichtig das Ei und Vanille unterrühren, dann nach und nach die trockenen Zutaten einarbeiten. Der Teig soll geschmeidig aber nicht klebrig sein.
- 2. Formen und Backen der Plätzchen
- Den Backofen auf 190°C vorheizen. Walnussgroße Teigkugeln formen und in gefettete Mini-Muffin-Förmchen setzen. Das Rezept ergibt etwa 24 Stück. Die Form nicht zu voll machen - der Teig geht noch etwas auf. 10-12 Minuten backen bis die Ränder leicht goldbraun sind. Direkt nach dem Backen mit dem Löffelrücken eine Mulde eindrücken.
- 3. Die Zitronencreme
- Während die Plätzchen abkühlen die Creme zubereiten. Butter und Zucker bei mittlerer Hitze schmelzen. In einer Schüssel die ganzen Eier, Eigelbe und Zitronensaft verquirlen. Die Mischung unter ständigem Rühren langsam in den Topf gießen. Geduld ist hier wichtig - 10-15 Minuten bei schwacher Hitze rühren bis die Creme eindickt.
Der Geheimtipp meiner Oma war eine Prise Orangenabrieb für zusätzliches Aroma.
Die perfekte Vollendung
Die Zitronencreme vollständig abkühlen lassen bevor die Plätzchen gefüllt werden. Einen Spritzbeutel für sauberes und elegantes Füllen verwenden. Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben und frischer Zitronenschale garnieren.

Aufbewahrung und Servieren
Die Plätzchen halten sich im Kühlschrank bis zu 5 Tage in einer luftdichten Dose. 15 Minuten vor dem Servieren herausnehmen damit sich das Aroma voll entfalten kann.
Saisonale Variationen
Im Frühling garniere ich manchmal mit fein geschnittenen frischen Erdbeeren. Im Winter gibt etwas gehackte kandierte Ingwerwurzel in der Creme eine wärmende Note.
Abschließender Gedanke: Diese Zitronen-Mürbeteig-Plätzchen sind zu meiner Spezialität bei Familienfeiern geworden. Sie verkörpern die perfekte Balance zwischen traditioneller Backkunst und modernen Akzenten. Jedes Mal wenn ich sie backe, erinnere ich mich an die Nachmittage in Omas Küche, wo ich lernte, dass Geduld und Präzision der Schlüssel zu perfektem Gebäck sind.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man die Tarteletten-Komponenten im Voraus vorbereiten?
- Ja, die Keksböden können 2–3 Tage zuvor gemacht werden, und die Zitronencreme am Vortag.
- → Wie sollten die Tarteletten aufbewahrt werden?
- In einem luftdichten Behälter im Kühlschrank halten sie sich bis zu 3 Tage.
- → Lassen sich die Keksböden einfrieren?
- Ja, das klappt wunderbar. Die Creme sollte jedoch erst frisch vor dem Servieren hinzugefügt werden.
- → Wie weiß ich, ob die Zitronencreme die richtige Konsistenz hat?
- Die Creme sollte den Löffelrücken überziehen und die Spur eines Fingers behalten, wenn man darüberwischt.
- → Was tun, wenn die Creme klumpig geworden ist?
- Drücken Sie die Creme durch ein feines Sieb, solange sie noch warm ist, um sie zu glätten.