
Diese herzhafte Linsensuppe gehört im Winter bei uns einfach dazu. Sie ist super würzig und lässt sich im Handumdrehen zubereiten. Genau das Richtige, wenn draußen Schnee liegt und du etwas Wärmendes brauchst.
Mir fiel dieses Gericht ein, als draußen dicker Schneesturm tobte. Seitdem bitten meine Kinder jedes Mal darum, sobald es kalt wird. Ein echter Familien-Liebling bei uns.
Zutaten
- Wilde, tiefgekühlte Heidelbeeren: bringen besonders viel Geschmack und liefern mehr Antioxidantien als die normalen Beeren
- Weißer Zucker: gleicht die Säure der Beeren aus und sorgt für ein angenehmes Süß-Sauer-Spiel
- Frischer Thymian: gibt eine spannende Kräuternote, die überraschend gut mit Heidelbeeren harmoniert
- Weiche Butter: macht den Teig herrlich zart und geschmeidig
- Vanillepaste: echte Vanille im Glas – aromatischer als gewöhnlicher Extrakt
Kinderleichte Anleitung
- Heidelbeermarmelade machen:
- Gib die gefrorenen Heidelbeeren mit Zucker und etwas Wasser in einen Edelstahltopf. Lass alles bei mittlerer bis starker Hitze köcheln, bis es dicklich wird. Wenn du mit dem Kochlöffel einen Spalt ziehst und der Topfboden kurz sichtbar bleibt, ist die Marmelade fertig. Nimm sie dann runter und lass abkühlen.
- Kandierten Thymian zubereiten:
- Fülle das Eiweiß (am besten pasteurisiert) in eine Schale und den Zucker in eine weitere. Zieh die gewaschenen, gut getrockneten Thymianzweige erst durchs Eiweiß – Überschuss einfach abstreifen. Danach im Zucker wenden, bis sie schön bedeckt sind. Nun 20 bis 30 Minuten trocknen lassen, bis sie hübsch glänzen.
- Den Cookieteig vorbereiten:
- Backofen schon mal auf 180°C aufdrehen. Mische Mehl, Natron und Salz in einer Schüssel. Dann Zucker und frische Thymianblätter im Zerkleinerer mixen. In einer Rührschüssel die Butter mit dem Mixer etwa eine Minute schlagen, bis sie fluffig wird. Thymianzucker dazugeben und noch 2 bis 3 Minuten weitermixen.
- Der letzte Schritt:
- Vanillepaste, Ei, Eigelb und die abgekühlte Heidelbeermarmelade zur Buttermasse geben – das Ganze für 2-3 Minuten mixen. Danach das Mehlgemisch portionsweise drunterrühren. Aus dem Teig Kugeln à 40g formen, im Thymianzucker rollen und dann auf das Backblech legen. Lass rund 5cm Abstand zwischen den Cookies. Ab in den Ofen damit – in 8 bis 9 Minuten sind die Ränder fest genug.
Die selbstgekochte Heidelbeermarmelade macht diese Cookies wirklich besonders. Mein Trick stammt von meiner Oma, die früher eigene Beeren angebaut hat. Sie meinte immer: Ein gutes Plätzchen braucht eine Zutat mit Geschichte.
Aufbewahrung
Im dicht verschlossenen Behälter halten die Cookies bei Zimmertemperatur etwa 3 bis 4 Tage frisch. Möchtest du länger etwas davon haben, friere den rohen Teig portionsweise ein. Bis zu 3 Monate ist das möglich. Direkt gefroren aufs Backblech und einfach 1-2 Minuten länger backen. Die Marmelade kannst du auch vorher zubereiten und eine Woche im Kühlschrank lagern.

Alternative Optionen
Hast du keine wilden Heidelbeeren? Normale gehen genauso, vielleicht musst du den Zucker etwas anpassen. Kein Thymian zur Hand? Probier's mit Rosmarin – gibt einen ganz eigenen, leckeren Kick. Glutenfrei klappt super, wenn du einfach eine fertige glutenfreie Mehlmischung mit etwas Xanthan verwendest. Statt Ei funktioniert Apfelmus (3 EL) oder ein Ei-Ersatzprodukt.
Serviertipps
Leg die Cookies auf ein schönes Holzbrett, dazu ein paar Stängel kandierten Thymian – sieht klasse aus. Dazu passt ein Glas Mandelmilch mit frischem Thymian aromatisiert, für ein besonderes Erlebnis. Zur Weihnachtszeit sehen die Plätzchen in einer Geschenkbox mit violettem Seidenpapier und frischem Thymian richtig edel aus – perfekte Überraschung für Freunde und Familie.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man Myrtillen durch andere Früchte ersetzen?
Ja, Sie können Myrtillen gegen Himbeeren oder Brombeeren austauschen. Achten Sie darauf, den Zuckergehalt anzupassen, je nachdem, wie süß die Früchte sind.
- → Wie gelingt kandierter Thymian perfekt?
Waschen und trocknen Sie den Thymian sorgfältig, bevor Sie ihn in Eiweiß und Zucker wälzen. Gut trocknen lassen, um die gewünschte knusprige Konsistenz zu erzielen.
- → Welche Aufbewahrung eignet sich für diese Sablés?
Bewahren Sie die Sablés in einer luftdichten Box bei Raumtemperatur auf, maximal 3 bis 4 Tage. Legen Sie ein Stück Küchenpapier hinein, um Feuchtigkeit vorzubeugen.
- → Warum sind meine Sablés nach dem Backen zu weich?
Es ist vollkommen normal, die Kekse leicht untergebacken herauszunehmen. Sie garen durch die Restwärme nach und bleiben so innen schön weich.
- → Kann ich den Teig im Voraus zubereiten?
Ja, der Teig kann problemlos einen Tag im Voraus vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vor der Verarbeitung 10-15 Minuten ruhen lassen, um ihn leichter formen zu können.
- → Wie bekomme ich perfekte, runde Sablés?
Nach dem Backen können Sie mit einem runden Ausstecher die Form der noch warmen Sablés einfach korrigieren.
- → Braucht man für den Thymianzucker unbedingt einen Mixer?
Ein Mixer ist nicht zwingend notwendig. Sie können die Thymianblätter auch per Hand mit dem Zucker verreiben, um die Aromen freizusetzen. Mit dem Mixer wird das Ergebnis jedoch feiner und gleichmäßiger.