
Diese kleinen portugiesischen Törtchen mit ihrer cremigen Füllung und dem knusprigen Blätterteig sind weit mehr als nur ein Dessert - sie verkörpern die traditionelle portugiesische Backkunst. Jeder Bissen erzählt die Geschichte eines altüberlieferten Handwerks, bei dem die Zartheit der Vanillecreme auf die goldbraune, knusprige Teighülle trifft.
Als ich diese Pastéis zum ersten Mal zubereitete, erinnerte mich der Duft von Vanille und Karamell sofort an meinen Urlaub in Belém, wo ich diese kleinen Wunder entdeckte. Seitdem ist jede Zubereitung ein Moment kulinarischer Magie.
Die wichtigen Zutaten (für 10 Pastéis)
- Blätterteig: hochwertig, dünn und gut geschichtet
- Mehl: für die Arbeitsfläche
- Eier: 4 Eigelb + 1 ganzes Ei, zimmerwarm
- Zucker: 200g
- Mehl: 35g
- Vollmilch: 500ml
- Frischer Zitronensaft: zum Ausbalancieren der Aromen
- Vanilleschote: vorzugsweise natürlich
- Salz: eine Prise
Ausführliche Anleitung
- 1. Die Vorbereitungen (20 Minuten)
- Zutaten auf Zimmertemperatur bringen. Ofen auf 210°C vorheizen. Förmchen einfetten. Blätterteig ausrollen. Vorsichtig in Förmchen einpassen.
- 2. Die Milch aromatisieren (15 Minuten)
- Vanilleschote der Länge nach aufschneiden. Milch in einen Topf geben. Schote und Samen hinzufügen. Aufkochen lassen. 10 Minuten ziehen lassen. Schote entfernen.
- 3. Die Creme zubereiten (25 Minuten)
- Zucker und Mehl vermischen. Salz hinzufügen. Heiße Milch unter Rühren eingießen. Eigelbe einarbeiten. Ganzes Ei und Zitronensaft hinzufügen. Schlagen. Bei schwacher Hitze eindicken lassen.
- 4. Zusammensetzen und Backen (30 Minuten)
- Creme in die Förmchen verteilen. Zu drei Vierteln füllen. Glattstreichen. Bei 210°C für 10-12 Minuten backen. Färbung und Konsistenz überwachen.

Die Geschichte der Pastéis
Die Pastéis de Nata entstanden im 18. Jahrhundert im Hieronymus-Kloster von Belém und wurden zum Symbol der portugiesischen Backkunst. Das Originalrezept, das über Generationen geheim gehalten wurde, inspirierte unzählige Varianten, die alle versuchen, die Magie dieser goldenen Törtchen nachzuahmen.
Dieses Rezept für Pastéis de Nata ist eine kulinarische Reise, die Geduld und Präzision erfordert. Jeder Schritt trägt dazu bei, diese kleinen Meisterwerke der portugiesischen Backkunst zu schaffen. Der Erfolg liegt in den Details: die exakte Temperatur, das perfekte Timing und vor allem die Liebe zur Tradition. Wenn Sie in Ihren ersten hausgemachten Pastéis beißen, noch lauwarm und zart mit Zimt bestäubt, werden Sie verstehen, warum diese kleinen Törtchen zum portugiesischen Nationalschatz wurden. Es ist mehr als ein Rezept - es ist ein kulinarisches Erbe, das von Generation zu Generation weitergegeben wird und ein Stück portugiesische Wärme und Großzügigkeit in unsere Küchen bringt.
Häufig gestellte Fragen
- → Woher kommen die Pastéis de Nata?
- Die beliebten Törtchen stammen aus Lissabon und wurden im 18. Jahrhundert von Mönchen im Stadtteil Belém kreiert.
- → Kann man sie vorbereiten?
- Ja, sowohl die Füllung als auch der Teig lassen sich vorbereiten. Am besten kurz vor dem Servieren backen, um die Frische und Textur zu erhalten.
- → Wie gelingt eine goldene, karamellisierte Kruste?
- Ein sehr heißer Ofen (mindestens 210 °C) ist der Trick für diesen typischen Karamelleffekt.
- → Wie lange halten sich die Törtchen?
- Am besten schmecken sie frisch, aber im Kühlschrank halten sie sich 1-2 Tage. Vor dem Servieren kurz erwärmen.
- → Kann man Pastéis de Nata einfrieren?
- Es wird nicht empfohlen, da sowohl die Creme als auch der Teig nach dem Auftauen ihre typische Konsistenz verlieren.