
Dieser Wassermelonen-Mochi kommt ganz ohne künstliche Farbstoffe aus und ist mein liebster Sommersnack. Das zarte Mochi fühlt sich in Kombination mit der Frische der Wassermelone super leicht an.
Im letzten Jahrhundertsommer wollte ich meinen Kids bei der Hitze was richtig Frisches machen. Seitdem betteln sie jedes Jahr, sobald die Wassermelonen reif sind, nach diesen kleinen rosa Würfeln.
Zutaten
- Klebreismehl: Das sorgt für die typische, elastisch-weiche Konsistenz
- Ahornzucker: Süßt auf natürliche Art und gibt der Wassermelone noch mehr Geschmack
- Tapiokastärke: Hilft, die Masse schön fluffig und nicht zu kompakt zu machen
- Frischer Wassermelonensaft: Das Herzstück hier bringt Farbe und Aroma
- Sonnenblumenöl: Neutral im Geschmack und bei uns easy zu bekommen
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Wassermelonensaft machen:
- Wassermelonenstücke mit Power pürieren, dann durch ein feines Sieb streichen, damit Kerne und Fruchtfasern draußen bleiben. Danach 180 ml Saft abmessen.
- Trockene Zutaten verrühren:
- Klebreismehl, Ahornzucker und Tapiokastärke in einer großen Schüssel richtig gut mischen, bis alles verteilt ist.
- Flüssigkeit reinmixen:
- Drück mit dem Löffel eine Mulde in die Mehlmischung, Wassermelonensaft und einen Esslöffel Sonnenblumenöl dazugeben. Alles locker verrühren, bis ein glatter, zäher Teig entsteht.
- Kochen:
- Bratpfanne auf mittlere bis niedrige Stufe bringen, einen Löffel Sonnenblumenöl reinschütten, dann den Teig langsam in die Pfanne geben. Sofort und ohne Pause mit dem Löffel umrühren. Nach etwa 3-4 Minuten wird’s richtig dick und die Farbe kräftig rosa-orange.
- Formen:
- Pfanne runter vom Herd, Hände leicht einölen und die Masse zu einer kugeligen, klebrigen Kugel kneten. Ab damit mittig auf Backpapier.
- Quadrat ziehen:
- Mit dem Backpapier die Kugel vorsichtig plattdrücken und in eine eckige Form bringen. Am Ende das Ganze in eine kleine, eckige Schale legen.
- Kühlen:
- Schale mit einem dichten Deckel abdecken, damit nix austrocknet. Für 1 bis 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
- Schneiden:
- Die gekühlte Mochiplatte rundum mit etwas Klebreismehl bestäuben, dann mit leicht geöltem Messer in Würfel teilen.
- Fertigstellen:
- Alle Seiten der Cubes nochmal sanft im Klebreismehl wenden und gleich servieren.
Als ich diese Mochi zum ersten Mal auf einer Party angeboten hab, konnten's die Gäste kaum glauben, dass die Farbe echt nur von der Wassermelone stammt. Das hat mir gezeigt: Natürliche simple Zutaten sind unschlagbar eindrucksvoll.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Leg übrig gebliebene Mochis luftdicht in den Kühlschrank. Die halten höchstens zwei Tage. Danach werden sie hart und verlieren die fluffige Konsistenz. Ein offener Plastikdeckel reicht leider nicht aus, damit sie richtig frisch bleiben.
Ideen zum Abwandeln
Noch mehr Frucht im Geschmack? Einfach einen Teelöffel gefriergetrocknetes Pulver von Beeren wie Erdbeere oder Himbeere in den Teig rühren. Das macht die Farbe noch intensiver und passt super zu Wassermelone. Lass aber künstliche Aromen lieber weg, die killen den feinen Fruchtgeschmack.

Servier-Tipps
Am besten genießt du Mochis leicht gekühlt, aber nicht direkt aus dem Eisfach. Dann sind sie von der Textur einfach perfekt – ideal zum Grüntee an warmen Nachmittagen. Schick sieht’s aus, wenn du sie auf Shiso-Blättern anrichtest oder mit ein paar frischen Wassermelonenwürfeln dazu servierst.
Ursprünge und Anpassungen
Diese Version ist inspiriert von traditonellem, japanischem Daifuku – im Original meist mit roter Bohnenpaste gefüllt. Hier steht aber Wassermelone im Mittelpunkt, das kommt bei westlichen Geschmäckern prima an. Die alte Zubereitungsart bleibt aber ganz klar erhalten.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie erstelle ich Pastelsaft für dieses Rezept?
Teile die Pastel in kleine Stücke und mixe sie in einem kräftigen Mixer zu einer glatten Flüssigkeit. Danach mit einem Sieb filtern, um Fasern und Kerne herauszuholen.
- → Kann ich Ahornzucker durch etwas anderes ersetzen?
Klar, Ahornzucker lässt sich durch weißen oder braunen Zucker oder sogar durch Honig tauschen, je nachdem, wie du den Geschmack variieren möchtest.
- → Wie vermeide ich das Kleben beim Verarbeiten?
Fette deine Hände und Utensilien leicht mit Öl ein, um das Anhaften zu verhindern. Etwas klebriges Reismehl darüberzustäuben hilft ebenfalls wunderbar.
- → Wie bewahre ich die Mochi-Stücke auf?
Lege die Mochi-Stücke in einen luftdichten Behälter und bewahre sie im Kühlschrank auf. Sie bleiben bis zu zwei Tage frisch, bevor sie fest werden.
- → Geht das Rezept auch ohne Avocadoöl?
Sicher, stattdessen kannst du ein neutrales Öl wie Sonnenblumen- oder Rapsöl verwenden. Der Geschmack bleibt unverändert.
- → Kann ich die Farbe mit natürlichen Zutaten verstärken?
Ja, ein Schuss Rote-Bete-Saft oder Erdbeersaft gibt dem Mochi eine intensivere Farbnote, ohne künstlich zu wirken.