
Bei diesem knusprigen Pfirsichkuchen mit nussigem Buttergeschmack treffen saftig-süße Pfirsiche auf eine mürbe, buttrige Basis. Durch das Rösten der Butter bekommt das Ganze ein warmes Aroma, das aus schlichten Früchten ein echtes Highlight macht. Ob zum Kaffeeklatsch oder als süßes Finale – das hier bleibt garantiert im Kopf!
Immer wenn ich den Kuchen backe, ist er schneller weg als ich gucken kann. Seit einem Sommer mit unglaublich vielen Pfirsichen gehört er einfach zu jedem Familienessen dazu und alle wollen das Rezept.
Zutaten
Für Knetteigboden und Crispy-Topping- 167 g Weizenmehl: sorgt für die klassische mürbe Textur
- 110 g brauner Zucker (z.B. Rohrohrzucker): bringt karamellige Noten, die top zu den Pfirsichen passen
- 2 g Backpulver: macht den Teig schön locker
- 140 g kalte Salzbutter: für perfekten Biss und Geschmack
- 454 g Pfirsiche, gewürfelt: schön reif und aromatisch auswählen
- 73 g brauner Zucker: hebt die natürliche Süße der Früchte noch mehr hervor
- 15 ml frischer Zitronensaft: gleicht die Süße aus und verhindert, dass die Pfirsiche braun werden
- 2 ml Vanilleextrakt: bringt das gewisse Etwas rein
- 1 g Zimt: gibt eine leichte Würze, die richtig gut dazu passt
- 4 g Speisestärke (z.B. Maizena): dickt die Füllung an, damit nichts ausläuft
- 14 g Nussbutter: kleiner Trick für megaviel Geschmackstiefe
- Prise Salz: lässt alles noch besser schmecken
- 28 g Nussbutter: macht die Glasur super aromatisch
- 120 g Puderzucker, gesiebt: gibt eine glatte, klumpenfreie Glasur
- 30 ml Vollmilch: je nach Konsistenz mehr oder weniger nehmen
- 2 ml Vanilleextrakt: rundet die Aromen ab
Einfache Anleitung
Mürbeteig vorbereiten- Teigboden vorbacken:
- Drück den Großteil vom Teig in eine 23 cm Springform mit hohem Rand, sodass am Rand ein kleiner Wall entsteht.
- Ofen anschalten:
- Backofen auf 190°C stellen – der muss richtig heiß sein, damit der Boden schön knusprig wird.
- Trockene Zutaten mischen:
- Mehl, Backpulver und Zucker in einer großen Schüssel gut verrühren.
- Butter einarbeiten:
- Kalte Butter in Stückchen dazugeben und alles mit den Fingern oder einem Teigmischer vermengen, bis Streusel entstehen. 65 g davon extra zur Seite stellen für oben drauf.
- Backen:
- Boden 10-13 Minuten backen, bis er leicht goldfarben ist. Dann rausnehmen und abkühlen lassen, während die Füllung vorbereitet wird.
- Nussbutter machen:
- 56 g Salzbutter langsam bei mittlerer Hitze in kleinem Topf erhitzen. Wenn sie goldbraun wird und nussig riecht, sofort in eine hitzefeste Schüssel geben. 28 g davon beiseitestellen – brauchst Du später für die Glasur.
- Pfirsiche anmachen:
- Pfirsiche mit Zimt, braunem Zucker, Stärke, dem restlichen Nussbutter, Zitronensaft und einer Prise Salz in einer Schüssel vermengen, bis alles schön überzogen ist.
- Füllung eindicken lassen:
- Mischung in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen. Hitze reduzieren und für ca. 5 Minuten leicht köcheln lassen – nicht anbrennen lassen! Vanille unterrühren.
- Alles zusammenbauen:
- Pfirsichfüllung auf den ausgekühlten Boden streichen und mit dem beiseitegelegten Streuselteig bestreuen.
- Kuchen backen:
- Form für 30-35 Minuten wieder in den Ofen geben, bis die Streusel oben goldbraun sind. Vor dem Lösen aus der Form gut auskühlen lassen.
- Glasurzutaten vermischen:
- 28 g der gebräunten Butter mit Puderzucker, Vanille und Milch zu einer cremigen Masse verrühren – eventuell schluckweise Milch hinzugeben, damit sie schön fließt.
- Finish:
- Ist der Kuchen komplett kalt, großzügig die Glasur in Schlieren oder nach Lust und Laune draufgeben. Kurz stehen lassen, damit sie fest wird – dann servieren.
Ein Tipp aus Erfahrung: Sei beim Butter bräunen lieber wachsam! Meine erste Ladung ist abgefackelt, weil ich zu ungeduldig war. Heute schalte ich lieber früher ab, sobald sie goldbraun und lecker nussig riecht – Geduld zahlt sich aus!
Aufbewahrung
Der Kuchen hält zwei Tage abgedeckt bei Raumtemperatur frisch. Wenn du länger was davon haben willst, stell ihn in den Kühlschrank – da bleibt er bis zu vier Tage top. Kurz im Ofen erwärmt, wird der Boden wieder richtig knackig.
Tipps & Alternativen
Wenn frische Pfirsiche grad Mangelware sind, nimm einfach gut abgetropfte Dosenpfirsiche oder aufgetaute TK-Pfirsiche – dann aber etwas weniger Zucker zur Füllung geben. Man kann auch Nektarinen, Aprikosen oder andere Steinobstsorten kombinieren. So kommt nie Langeweile auf!

Servierideen
Am allerbesten schmeckt er warm mit Vanilleeis oder einem Löffel Crème fraîche. Schick zum Brunch: mit einem Spritzer Honig und gerösteten Mandelblättchen genießen. Ein Glas Dessertwein wie Sauternes oder Muskat dazu? – Perfekte Kombi!
Die kleine Butterkunde
Nussbutter – oder wie die Franzosen sagen „beurre noisette“ – ist einfach Butter, die so lange erhitzt wird, bis die Eiweißbestandteile im Fett gebräunt und nussig werden. Das gibt nicht nur einen tollen Duft, sondern holt geschmacklich richtig viel raus. Vor allem bei Süßem klappt das super, wie man hier an diesem feinen Kuchen sieht.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man Dosenpfirsiche verwenden?
Klar, aber lassen Sie sie gut abtropfen, damit die Tarte nicht zu feucht wird.
- → Wie macht man Butter mit Nussaroma?
Erwärmen Sie Butter bei mittlerer Hitze, bis sie goldbraun wird und leicht nussig riecht. Sofort vom Herd nehmen, um Verbrennen zu vermeiden.
- → Kann man braunen Zucker ersetzen?
Brauner Zucker gibt eine tiefere Note, aber Sie können weißen Zucker mit einem Esslöffel Melasse mischen, falls nötig.
- → Wie lagert man die Tarte am besten?
In einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bleibt die Tarte bis zu 3 Tage frisch und lecker.
- → Kann man den Mürbeteig durch eine andere Basis ersetzen?
Ja, versuchen Sie es doch mit Blätterteig oder einem einfachen Boden, um verschiedene Texturen auszuprobieren.