
Dieser Pistazien-Himbeer-Kuchen ist ’ne Wucht: Die feine Nussnote von Pistazien trifft auf die frische Säure der Himbeeren. Das schmeckt richtig besonders und sorgt garantiert für strahlende Gesichter — egal, ob beim Kaffeeklatsch oder zu festlichen Anlässen.
Mein erster Kuchen in dieser Richtung war eigentlich ein Geschenk für eine Freundin, die voll auf Pistazien abfährt. Seitdem will bei jeder Familienfeier jemand, dass ich diesen Kuchen mache. Ist echt so ein eigener Klassiker geworden.
Zutaten
- 200 g ungesalzene Pistazien: Hauptsache, sie sind ohne Salz – so schmeckst du das Aroma am besten raus
- 200 g feiner Zucker: hebt die herben Nussnoten aus
- 200 g weiche Butter: lässt den Teig schön saftig werden, nimm sie früh genug aus dem Kühlschrank
- 4 Eier: bringen Volumen und lockern alles auf, am besten zimmerwarm
- 150 g Weizenmehl: Type 405 macht’s besonders locker
- 1 TL Backpulver: sorgt für die perfekte Höhe
- 200 g Himbeeren, frisch oder TK: frische sind genial, TK klappt aber genauso super
- 1 TL Vanilleextrakt: ein echter Extrakt gibt mehr Aroma als künstliches Zeug
- 50 g Puderzucker: macht den letzten Schliff schick
- Ein paar grob gehackte Pistazien: gibt Crunch und zeigt schon, was drinnen steckt
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Backofen anheizen:
- Stell deinen Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze. Gib ihm kurz Zeit, damit’s später gleichmäßig gebacken wird.
- Pistazien klein machen:
- Gib die Nüsse kurz in den Mixer, nur so, dass feines Pulver rauskommt. Nicht zu lange, sonst wird’s ölig. Sobald sie fein sind, stopp.
- Butter und Zucker richtig schaumig schlagen:
- Schlag Butter mit Zucker mindestens 5 Minuten auf. Anfangs auf mittlerer, dann auf hoher Stufe. Am Ende ist die Masse hell und cremig – das macht den Teig später locker.
- Eier einzeln unterrühren:
- Jedes Ei einzeln dazu, immer so 30 Sekunden warten, bevor das nächste kommt. Sollte’s mal grisselig werden, einfach einen Löffel vom Mehl dazu.
- Trockene Sachen dazugeben:
- Mehl und Backpulver gemeinsam kurz durchsieben und dann vorsichtig mit ’ner Teigkarte unterheben. Pistazienpulver und Vanille hinterher dazu – den Teig nicht zu lange rühren, damit alles fluffig bleibt.
- Backform vorbereiten:
- Butter großzügig in der Form verteilen, dann ein bisschen Mehl reingeben und ausklopfen. Wer auf Nummer sicher gehen will, legt unten Backpapier rein.
- Kuchen schichten:
- Gieß die Hälfte vom Teig rein. Wenn du TK Himbeeren hast, direkt gefroren reinlegen, damit sie nicht alles verfärben. Dann den Rest vom Teig drübergeben.
- Ab in den Ofen:
- Schieb die Form auf die mittlere Schiene. Öffne die Tür in den ersten 30 Minuten nicht, damit er ordentlich aufgeht. Der Kuchen ist fertig, wenn beim Reinpiksen nur noch ein paar Krümel am Messer hängen.
- Kuchen in Ruhe lassen:
- Lass ihn erst ein bisschen in der Form, damit er nicht zerfällt. Dann ab auf ein Gitter, so bleibt der Boden schön trocken und alles kann auskühlen.
- Letzte Deko:
- Sieb vorsichtig Puderzucker über den Kuchen – am besten direkt vorm Servieren. Die Pistazien entweder in die Mitte oder ringsum verteilen, ganz wie’s dir gefällt.
Pistazienpulver ist wirklich das Highlight bei diesem Kuchen. Auf einer Reise in Süditalien hab ich mal gelernt: Die Qualität der Nüsse entscheidet alles. Seitdem such ich die Pistazien immer mit Bedacht aus und röste sie kurz vorher an, damit der Geschmack noch intensiver wird.

Haltbarkeit
Dein Pistazienkuchen fühlt sich bis zu vier Tagen bei Raumtemperatur in einer gut schließenden Dose wohl. Wenn du ihn vorbereiten willst, kannst du ihn auch (ohne Deko) für einen Monat einfrieren. Dann rechtzeitig rausholen und drei bis vier Stunden langsam auftauen lassen – Deko gibst du erst kurz vor dem Servieren drauf.
Kreative Abwandlungen
Du kannst den Kuchen nach Lust und Laune anpassen – z. B. mit frischen Blaubeeren oder Brombeeren, die passen prima zu Pistazien. Wer es noch üppiger mag, hebt zusätzlich 100 g gehackte weiße Schokolade unter. Oder tausch einen Teil der Pistazien gegen Mandeln, das ändert die Note leicht, bleibt dabei aber spannend.
Perfekte Begleiter
Warm schmeckt der Kuchen besonders fein mit einer Kugel Vanilleeis oder klassischer Crème Anglaise mit ein wenig Kardamom. Nachmittags passt ein Jasmine Grüntee oder Earl Grey Tee richtig gut, das ergänzt die Pistaziennote schön.
Ursprung & Inspiration
Dieser Kuchen hat seine Wurzeln in Sizilien, wo Pistazien (am bekanntesten aus Bronte) richtig gefeiert werden. Über die Jahre wurde das Klassische aufgelockert, um nicht ganz so schwer zu sein und mehr Frische reinzubringen. Die Kombi Pistazie und Himbeere ist eigentlich erst seit den 90ern so beliebt, als die großen Kuchen-Bäcker mutiger bei den Zutaten wurden.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich gesalzene Pistazien verwenden?
Am besten wählen Sie ungesalzene Pistazien, um die Süße des Kuchens nicht zu verändern. Wenn Sie nur gesalzene haben, spülen Sie diese kurz ab und trocknen sie gründlich, bevor Sie sie verwenden.
- → Kann man die Framboisen durch anderes Obst ersetzen?
Natürlich, Sie können auch Erdbeeren, Brombeeren oder Kirschen nehmen. Wichtig ist, dass die Früchte trocken sind, damit die Feuchtigkeit die Teigstruktur nicht verändert.
- → Wie wird der Kuchen besonders fluffig?
Schlagen Sie Butter und Zucker, bis das Gemisch cremig und luftig wird. Fügen Sie die Eier einzeln hinzu und rühren dabei gründlich. So bleibt die Masse schön locker.
- → Lässt sich der Kuchen vorbereiten?
Ja, er bleibt bis zu zwei Tage in einer luftdichten Box bei Raumtemperatur frisch. Für das Finish bestreuen Sie ihn kurz vor dem Servieren mit Puderzucker und gehackten Pistazien.
- → Welche Backform eignet sich dafür?
Eine runde Form mit 22 bis 24 cm Durchmesser ist optimal. Fetten und mehlen Sie die Form, damit der Kuchen gut herauskommt.