
Hier wird der kanadische Klassiker Poutine ganz neu gedacht – jetzt als Frühstück! Knusprige Kartoffeln treffen auf cremig gerührte Eier, krossen Bacon, würzige Bratwurst und zarte Sauce Hollandaise. Wer da nicht aus dem Bett springt, weiß ich auch nicht.
Ich bring das immer auf den Tisch, wenn die ganze Familie Feiertage bei mir verbringt. Beim ersten Mal war die Auflaufform schon fast leer, da hatte ich selbst noch keinen Bissen probiert!
Zutaten
- Bratkartoffeln (TK): Etwa 400g halbierte, gefrorene Bratkartoffeln als knusprige Grundlage
- Pommes frites (TK): Circa 400g Pommes aus dem Tiefkühlregal, für noch mehr Crunch
- Eigelbe: Drei frische Eigelbe sorgen für eine sämige Hollandaise
- Zitronensaft: Eine halbe Zitrone gepresst – gibt der Sauce Frische
- Butter ungesalzen: 125g geschmolzene Butter (geklärt wird's noch seidiger, muss aber nicht sein)
- Cayennepfeffer: Ein kleiner Hauch, damit die Sauce einen Kick bekommt
- Hühnerbrühe: 13 Esslöffel warme Brühe, falls die Sauce etwas flüssiger sein soll
- Frisch gemahlener Pfeffer und Salz: Nach Geschmack einfach drübermahlen
- Butter ungesalzen: Noch mal drei Esslöffel – damit werden die Rühreier richtig lecker
- Eier: Vier große Eier, aufgeschlagen, werden fluffig gerührt
- Bacon: Sechs knusprige Baconstreifen, zerbröselt – smoky!
- Bratwurst: 225g grobe Bratwurst, gebraten und zerzupft (deutsche Bratwurst funktioniert super)
- Junger Cheddar: 225g milden Cheddar in kleinen Stücken, damit’s quietscht wie’s sein soll
- Frühlingszwiebeln: Zwei klein geschnittene Frühlingszwiebeln bringen Farbe aufs Blech
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Zuerst den Ofen anheizen:
- Heiz den Backofen auf 220°C vor und nimm zwei Bleche zur Hand – so werden die Kartoffelstücke außen ultra-knusprig und bleiben innen weich.
- Kartoffeln vorbereiten:
- Verteile Pommes und Bratkartoffeln nebeneinander auf die beiden Bleche, keine Haufen – dann wird alles knusprig statt matschig. Lass sie 25–30 Minuten liegen, immer mal wenden, bis goldbraun.
- Sauce Hollandaise machen:
- Eigelbe mit Zitronensaft in eine Metallschüssel geben und schön aufschlagen. Jetzt kommt die Schüssel auf einen Topf mit leicht simmerndem Wasser, aber ohne das Wasser zu berühren! Gerührt wird weiter, während du die heiße Butter ganz langsam einfließen lässt. Sobald die Sauce cremig glänzt, würze sie mit Cayenne, Salz und Pfeffer. Bei Wartezeit direkt Frischhaltefolie drauf, sonst bildet sich Haut.
- Rührei zubereiten:
- Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen lassen, Eier rein und langsam bei mittlerer Hitze mit einem Pfannenwender bewegen. Wenn das Ei gerade stockt, ist es fertig – dauert ca. 2–3 Minuten. Nicht zu lange, das Rührei soll zart bleiben! Zum Schluss würzen.
- Alles zusammenschmeißen:
- Kartoffeln, Pommes, Rührei, Bacon, Bratwurst und Käse locker in eine große Auflaufform geben. Dann ab unter den Ofengrill – nur für ein bis zwei Minuten, damit der Käse leicht anschmilzt, sonst passiert nicht viel.
- Finish und ab auf den Tisch:
- Hol alles aus dem Ofen, gieße reichlich Hollandaise drüber und bestreu das Ganze mit feinen Frühlingszwiebeln. Am besten sofort servieren, dann ist alles schön warm und lecker cremig.
Die Hollandaise mache ich am liebsten frisch – das ist echt das Beste an diesem Gericht. Meine größte Erkenntnis: Einfach weiterrühren und Butter langsam und mit Geduld dazugeben! Sollte die Sauce mal gerinnen, ein Spritzer heißes Wasser rein und kräftig weiterschlagen – dann passt’s wieder.
Aufbewahren & Wieder Aufwärmen
Ganz ehrlich: Am besten schmeckt’s direkt aus dem Ofen. Reste kannst du höchstens einen Tag abgedeckt im Kühlschrank lagern. Im Backofen bei 180°C langsam erwärmen (ca. 10 Minuten) – aber das Feeling ist anders als frisch. Die Hollandaise hält sich gar nicht, mach sie immer frisch! Willst du das Essen vorbereiten, dann getrennt lagern und erst zum Servieren zusammenpacken.

Varianten & Anpassungen
Weniger Kalorien? Back einfach frische Kartoffeln in Spalten statt TK-Ware. Für eine leichtere Sauce vermenge etwas griechischen Joghurt, ein bisschen Dijon-Senf und Zitronensaft. Vegetarisch geht easy: Nimm gebratene Champignons und Ofentomaten statt Bacon und Wurst.
Beste Beilagen
Dazu passt etwas Grünes – z. B. einen knackigen Salat mit Zitronendressing, damit das Gericht nicht zu schwer wird. Frische Früchte und ein starker Kaffee machen das Ganze zum Top-Brunch. Wenn’s festlich sein soll, probier mal einen Blutorangen-Mimosa oder würzigen Bloody Mary dazu!
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingt eine perfekte Hollandaise-Sauce?
Für eine gelungene Sauce schlagen Sie Eigelb und Zitronensaft in einem Wasserbad auf, während Sie langsam geschmolzene Butter hinzufügen. Kontinuierliches Rühren sorgt für eine cremige Konsistenz.
- → Kann ich die Zutaten für die Poutine anpassen?
Natürlich! Sie können Speck durch Schinkenwürfel ersetzen, Wurst durch Schinken austauschen oder auch gebratenes Gemüse wie Paprika hinzufügen.
- → Wie erzielt man knusprige Tater Tots und Pommes?
Breiten Sie sie in einer einzigen Schicht auf einem Backblech aus und backen Sie sie bei hoher Temperatur (220 °C), um optimale Knusprigkeit zu erreichen.
- → Wie bleiben Rühreier schön weich?
Schmelzen Sie Butter bei mittlerer Hitze, geben Sie geschlagene Eier dazu und rühren Sie sie sanft mit einem Spatel um. Nehmen Sie die Eier vom Herd, solange sie noch leicht feucht sind, für eine zarte Konsistenz.
- → Wie serviert man eine Frühstücks-Poutine?
Servieren Sie die Poutine sofort nach dem Zusammenstellen und leichtem Grillen, damit der Käse schmilzt. Geben Sie frische Frühlingszwiebeln für extra Frische hinzu.