
Heute teile ich mit euch mein Rezept für Pouding Chômeur, eine wahre Kostbarkeit der Québecer Küche. Dieser Nachtisch, der während der Großen Depression entstand, erzählt eine wunderbare Geschichte von Einfallsreichtum und kulinarischer Kreativität. Der Zauber entfaltet sich, wenn der fluffige Kuchen den cremigen Ahornsirup aufsaugt und so einen Moment puren, tröstlichen Genusses schafft.
Köstliches Kulturerbe
Dieser symbolträchtige Nachtisch aus Québec berührt mich besonders durch seine Einfachheit und Geschichte. Von einfallsreichen Frauen in schwierigen Zeiten kreiert, wurde er zum festen Bestandteil der Familientafeln. Ich mag ihn am liebsten in den Zuckerhütten, wo der Ahornsirup ihm seine volle Pracht verleiht.
Zutaten für Glücksmomente
- Ahornsirup: 350ml reiner Sirup Klasse A für seinen unvergleichlichen Geschmack.
- Sahne: 240ml mit 35% Fettanteil für die himmlische Cremigkeit.
- Butter: 100g ungesalzen bei Zimmertemperatur für mehr Fluffigkeit.
- Zucker: 200g für die perfekte Süße im Kuchen.
- Eier: 2 mittelgroße, eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen.
- Trockene Zutaten: 250g Mehl, 10g Backpulver und eine Prise Salz.
- Milch: 240ml Vollmilch für einen richtig saftigen Kuchen.

Die Zubereitungskunst
- Der Ofen wird warm
- Zuerst heize ich auf 200°C vor und fette meine 32x23cm Form mit hohem Rand ein.
- Der Sirup-Zauber
- In meinem Topf vermische ich sanft Ahornsirup und Sahne bis sie sich perfekt verbinden.
- Der Kuchenteig
- Ich rühre Butter und Zucker schaumig, gebe die Eier einzeln dazu und wechsle dann vorsichtig zwischen Mehl und Milch ab.
- Der letzte Schliff
- Meinen glatten Teig gieße ich in die Form und übergieße ihn liebevoll mit dem warmen Sirup.
- Die Verwandlung
- 30-35 Minuten im Ofen, bis mein Kuchen goldbraun und leicht rissig ist.
Tipps zum Gelingen
Glaubt mir, wenn der Sirup auf den Teig trifft, passiert echte Magie. Der Kuchen schwillt an und schwebt, während der Sirup darunter eindickt. Mein wichtigster Rat? Spart nicht an der Qualität von Ahornsirup und Sahne, sie machen den ganzen Unterschied.
Freude zum Teilen
Oft bereite ich Teig und Sirup am Vortag zu und bewahre sie getrennt im Kühlschrank auf. Am nächsten Tag lasse ich beides auf Zimmertemperatur kommen, bevor ich sie zusammenbringe. Nach dem Backen serviere ich meinen Pouding schön warm mit saisonalen Früchten oder einer Kugel Vanilleeis für noch mehr Genuss.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man Ahornsirup ersetzen?
Ahornsirup ist der Star dieser Speise. Der Austausch gegen herkömmlichen Sirup würde den einzigartigen Geschmack dieses Klassikers verändern.
- → Wieso kommt der Sirup auf den rohen Teig?
Das ist der Clou! Beim Backen steigt der Kuchen nach oben. Der Sirup durchdringt ihn und schafft eine köstliche Sauce darunter.
- → Wie erkennt man, ob der Pudding fertig ist?
Die Oberfläche sollte goldbraun sein. Ein Holzstäbchen, das in den Kuchen gestochen wird, muss sauber herauskommen. Der Sirup bleibt flüssig.
- → Kann man ihn vorbereiten?
Am besten frisch und warm genießen. Aufwärmen im Ofen ist möglich, aber der Sirup wird dann zähflüssiger.
- → Warum heißt das Dessert so ungewöhnlich?
Es stammt aus der Weltwirtschaftskrise und wurde mit einfachen, günstigen Zutaten für damalige Arbeitslose kreiert.