
Mit nichts weiter als Reispapierblättern zauberst du ein knackiges Apfel-Dessert, das an klassische Apfeltarte erinnert, nur eben ohne Gluten – ein echter Hingucker aus wenigen einfachen Zutaten.
Beim ersten Mal hab ich die Rollen für meinen glutenintoleranten Kumpel gemacht. Am Ende war die Platte ruckzuck leer – alle wollten Nachschlag, nicht nur die Leute mit Allergien.
Zutaten
- Äpfel: 4 bis 6 Stück, am besten leicht säuerliche Sorten wie Boskop oder Elstar für den fruchtig-frischen Geschmack
- Brauner Zucker: 80 g, karamellisiert herrlich beim Backen und gibt ein tolles Aroma
- Zimt: 1 Teelöffel, darf bei Apfeldessert auf keinen Fall fehlen
- Reispapier: Achte darauf, stabile Blätter zu nehmen – dann klebt’s auch nicht so
- Neutrales Pflanzenöl: 2 Esslöffel, Sonnenblumen- oder Rapsöl klappt super
Einfach erklärt: So geht’s
- Backofen vorbereiten
- Heiz deinen Ofen schon mal auf 230°C vor. Die Hitze hilft, dass die Rollen richtig schön kross werden und die Apfelstücke schnell gar sind.
- Äpfel schnippeln
- Schäl die Äpfel und schneid sie in nicht zu dünne Scheiben. Dann alles mit Zimt und Zucker locker im Schüsselchen wälzen, bis jedes Stück damit bedeckt ist.
- Reispapier anfeuchten
- Füll lauwarmes Wasser in eine große, flache Schale. Jede Reispapierplatte nacheinander ganz kurz eintauchen, bloß nicht zu lange – sie soll weich, aber noch formstabil sein.
- Rollen basteln
- Leg das feuchte Reispapier auf die Arbeitsfläche und hau ein bis zwei Löffel von der Apfelmischung in die Mitte. Erst unten einschlagen, dann die Seiten, zum Schluss oben zu – das hält alles gut drin.
- Ab aufs Blech
- Leg die fertigen Rollen locker auf Backpapier oder ein leicht geöltes Blech. Mit etwas Öl von beiden Seiten bestreichen, so werden sie überall goldbraun.
- Backen
- Schieb alles für 25 bis 30 Minuten in den Ofen und dreh die Rollen währenddessen ruhig mehrmals. Wenn sie knistert und schön gebräunt sind, sind sie fertig.
Erst dachte meine Schwiegermutter, das wird eh nix – aber nach dem ersten Bissen war sie voll überzeugt. Jetzt macht sie die Rollen ständig für ihre Enkel.

Lagerung
Im Kühlschrank in einer Box halten die Rollen locker zwei bis drei Tage. Am besten einfach kurz fünf Minuten bei 180°C im Ofen aufbacken, dann knuspern sie wieder. Mikrowelle lieber nicht – da werden sie weich und gummiartig.
Tausche und Extras
Füllung pimpen? Einfach ein paar Rosinen in Apfelsaft einweichen, gehackte Nüsse oder einen Löffel Apfelmus dazugeben. Für mehr Geschmack noch einen Teelöffel geschmolzene Butter untermischen und vor dem Servieren ein bisschen Puderzucker drüber streuen.
Servieren & Kombinieren
Am besten warm genießen – mit einer Kugel Vanilleeis oder ein bisschen locker geschlagener Sahne. Wer mag, gibt noch Salzkaramell drüber, dann wird’s extra lecker. Kaffee oder ein Zimttee passen echt gut dazu und verlängern das Geschmackserlebnis.
Woher das Ganze kommt
Das hier ist eine richtig coole Mischung: Reispapier kennt man eigentlich aus Asia-Snacks, aber mit Apfelfüllung wird was ganz Neues draus. Kulturen mischen – das bringt spannende neue Essen auf den Tisch.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie vermeidet man Risse im Reispapier?
Tauchen Sie die Reispapierblätter nur kurz ins Wasser ein, um sie weich zu machen – wenige Sekunden reichen. Eine feuchte Küchenrolle kann ebenfalls helfen, die Blätter sanft vorzubereiten.
- → Kann ich die Füllung bei den Rollen variieren?
Klar, Sie können auch Birnen, Pfirsiche oder Beeren verwenden. Achten Sie darauf, Gewürze und Backzeit den Früchten anzupassen.
- → Wie bleiben die Rollen knusprig?
Bestreichen Sie die Rollen vor dem Backen großzügig mit Öl und wenden Sie diese während der Backzeit, um eine gleichmäßige Knusprigkeit zu erreichen.
- → Welcher Beilagen-Tipp passt dazu?
Servieren Sie die Rollen mit einer Kugel Vanilleeis, einem Hauch Karamellsauce oder einem Klecks Schlagsahne.
- → Kann ich die Rollen vorbereiten und erst später servieren?
Ja, sie sollten am besten direkt vor dem Servieren gebacken werden, um knusprig zu bleiben. Falls nötig, einfach kurz im Ofen aufwärmen.