
Diese Rhabarber-Tarte ist jedes Frühjahr mein Lieblings-Nachtisch. Sie ist schnell gemacht und bringt den unverwechselbar frischen, leicht säuerlichen Geschmack dieses oft unterschätzten Gemüses auf den Tisch.
Jedes Jahr, sobald ich die ersten Rhabarberstangen am Markt entdecke, mache ich diese Tarte. Sie überzeugt sogar Leute, die eigentlich nie Rhabarber mochten.
Zutaten
- Eine Rolle Mürbeteig: schon ausgerollt, für einen knackigen Boden
- 500 g frischer Rhabarber: sorgt für einen richtig frühlingshaften Kick
- Zwei frische Eier: machen das Ganze schön cremig und geben Halt
- 200 ml Schlagsahne: bringt die perfekte Cremigkeit
- 75 g Zucker: bringt alles ins Gleichgewicht
- Ein Teelöffel Zimt, optional: gibt einen warmen, würzigen Touch
Locker-Leichte Schrittfolge
- Ofen und Boden vorbereiten
- Heiz erst mal den Backofen auf 200°C vor. In der Zwischenzeit legst du den Mürbeteig locker in deine Tarteform. Mit der Gabel überall ein paar Löcher piksen, damit nix hochgeht beim Backen.
- Rhabarber schnippeln
- Stangen mit kaltem Wasser abspülen. Lass die Schale ruhig dran, die macht Farbe und ist voll mit guten Sachen. Schneide die Rhabarberstangen in kleine Würfel (ungefähr 1 cm groß) und verteile sie gleichmäßig auf dem Boden.
- Füllung zusammenrühren
- Schlage die Eier zusammen mit dem Zucker in einer Schüssel auf, bis es schön schaumig aussieht. Sahne und eventuell den Zimt unterrühren – alles gut vermischen. Gieß diese Masse vorsichtig über die Rhabarberstücke.
- Backen
- Stell die Tarte auf das Gitter im mittleren Ofenbereich für ca. 30 Minuten. Fertig ist sie, wenn sie oben leicht gebräunt ist und die Füllung gestockt wirkt. Vor dem Anschneiden am besten mindestens 15 Minuten abkühlen lassen.
Rhabarber steht echt im Mittelpunkt bei diesem Nachtisch. Ich denke immer an meine Oma, wie sie Rhabarber im Garten anbaute und uns zum Frühlingsstart diese Tarte machte. Sie meinte immer, dass man die Schale nie abmachen sollte – wegen der tollen rosa Farbe.

Aufbewahrung
Im Kühlschrank und luftdicht verpackt hält sich die Tarte problemlos drei Tage. Am besten 20 Minuten vor dem Essen rausnehmen – dann schmeckt sie noch aromatischer. Für die Tiefkühltruhe ist sie eher nix; der Boden wird leider zu weich.
Abwandlungen
Magst du es abwechslungsreicher? Tausch 200 g Rhabarber durch halbierte, frische Erdbeeren – das bringt den klassischen Erdbeer-Rhabarber-Geschmack. Oder streu vor dem Backen 50 g gehobelte Mandeln drauf, dann wird sie extra knackig und lecker.
Empfohlene Begleiter
Zu dieser Tarte passt eine Kugel Vanilleeis, die leicht anschmilzt, einfach perfekt. Auch lecker: Ein Klecks Vanillecreme oder ein bisschen frisches Erdbeerpüree unterstreichen den frischen Geschmack vom Rhabarber richtig gut.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich Rhabarber durch ein anderes Obst ersetzen?
Ja, alternativ kannst du Früchte wie Äpfel, Birnen oder Beeren verwenden. Passe die Backzeit einfach entsprechend an.
- → Wie verhindere ich, dass der Boden matschig wird?
Backe den Boden vorab kurz ohne Belag vor oder streue etwas feinen Grieß auf den Teig, bevor du die Rhabarberstücke darauflegst.
- → Ist der Zimt unbedingt notwendig?
Nein, der Zimt ist optional. Du kannst ihn weglassen oder durch Vanille oder ein anderes Gewürz ersetzen, das du magst.
- → Wie bereite ich die Rhabarberstangen vor, wenn sie zu sauer sind?
Bestreue die Rhabarberstücke einfach mit Zucker und lasse sie 30 Minuten ziehen. Das nimmt die Säure.
- → Welche Sahne eignet sich am besten für die Füllung?
Sahne mit hohem Fettgehalt sorgt für cremige Ergebnisse. Leichtere Sahnevarianten funktionieren auch, wenn du möchtest.