
Diese Rocky Road Cookies sind inspiriert von den legendären Levain Bakery Leckereien aus New York. Supergroß, richtig bombastisch, sind sie ein echtes Erlebnis: außen knusprig, innen weich und saftig. Kräftiges Kakaopulver trifft auf Schokoladenstücke und sobald Marshmallows schmelzen, entstehen fantastische süße Spots. Dazu noch der nussige Crunch von Cashewkernen – jede Portion ist anders, schokoladig, bisschen karamellig und macht einfach Spaß!
Als ich diese Cookies auf dem Familientreffen gebacken hab, waren sie ratzfatz weg. Sogar mein sonst mäkeliger Neffe hat sich direkt zwei geschnappt und war schwer begeistert. Was das Geheimnis an den Dingern ist? Ganz klar: kalte Butter. So laufen die Cookies nicht auseinander und bleiben dick und superweich.
Wichtige Zutaten
- Kalte Butter – Im Gegensatz zu den meisten anderen Cookie-Teigen brauchst du hier richtig kühle Butter. Würfeln und mit dem Zucker schön cremig rühren. So schmilzt sie langsam im Ofen, was für diese spezielle, dicke, zarte Konsistenz sorgt
- Zwei Mehlsorten – Kuchenmehl (also sehr feines Mehl, es gibt z.B. Typ 405) und ganz normales Weizenmehl zusammen benutzen. Das feine sorgt für Zartheit, das Standardmehl für Standfestigkeit
- Ungesüßtes Kakaopulver – Am besten ein hochwertiges, starkes Kakaopulver (gern „dutch process“/stark entölt) – gibt Farbe und vollen Geschmack. Zusammen mit den Schokostückchen unschlagbar
- Mini-Marshmallows – Die kleinen Dinger schaffen diese typisch weichen, süßen Einschlüsse und karamellisieren am Rand wunderbar – das gibt nochmal extra Aroma
Ich hab ewig rumprobiert, um den perfekten Levain-Style hinzubekommen und festgestellt: Kalte Butter plus kurzer Backzeit – das ist der Trick. Der Kern soll auf keinen Fall ganz durchbacken, sondern schön weich bleiben!
Ausführliche Anleitung
Ofen und Zutaten vorbereiten
Backofen auf 210°C vorheizen und Rost mittig schieben. So wird die Außenseite schnell knusprig, das Innere bleibt fluffig. Ein Backblech mit Backpapier belegen – am besten ein helles Blech, damit die Unterseite nicht zu dunkel wird. Die Butter erst direkt vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen und in etwa 1cm-Würfel schneiden. Sie muss wirklich eiskalt sein – das ist total wichtig für die Konsistenz!
Langes Aufschlagen von Butter und Zucker
Kalte Butterwürfel, braunen und weißen Zucker in eine große Schüssel oder in die Küchenmaschine mit Flachrührer geben. Dann mindestens vier Minuten auf mittelhoher Stufe dick und luftig aufschlagen. Nicht abkürzen – das macht die Masse am Ende angenehm locker, aber trotzdem noch leicht körnig (weil die Butter kalt bleibt). Genau so soll’s aussehen.
Eier, Vanille dazu und den Teig fertig machen
Jetzt nacheinander die Eier einrühren – jedes Ei etwa 30 Sekunden unterrühren, danach den Vanilleextrakt mit dazugeben und nochmal eine Minute mixen. In einer anderen Schüssel Kakao, beide Mehlsorten, Speisestärke, Natron und Salz mischen. Alle trockenen Zutaten auf einmal in die feuchte Mischung kippen und nur so lange auf niedriger Stufe einarbeiten, bis alles vermischt ist, maximal 30 Sekunden. Dann noch kurz mit Schokostückchen, Mini-Marshmallows und gehackten Cashewkernen vermischen (preferiert per Hand oder auf wirklich niedriger Stufe), damit die Extras schön ganz bleiben.
Riesen-Cookies formen
Mit der Küchenwaage Teigstücke abwiegen – jeweils so 150 bis 180g, das ist ungefähr Tennisball-Größe und genau das Levain-Feeling! Jedes Stück locker zu einer Kugel formen, aber bloß nicht plattdrücken – sie sollen hoch und dick bleiben. Genügend Abstand aufs Blech geben (mindestens 5cm), weil sie etwas auseinandergehen. Für die Optik noch ein paar extra Schokostückchen und Marshmallows obenauf drücken.

Backen und Finish auf Profi-Niveau
Die Cookies nur 9–11 Minuten backen. Wenn sie noch etwas roh aussehen, ist genau richtig – das wollen wir so! Die Ränder sollten leicht fest werden, während die Mitte eindeutig noch weich bleibt. Die Marshmallows zerlaufen und kleckern am Rand herum. Jetzt kommt der Trick: Mit einem Pfannenwender oder Tortenheber die verlaufenen Marshmallows wieder zurück in die Mitte schieben. So bleibt die Cookie-Form hübsch hoch und die karamellisierten Marshmallows werden wieder integriert. Dann die Cookies mindestens 15 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen – davon hängt ab, dass sie standfest bleiben, durchs Nachziehen werden sie genau richtig!
Beim ersten Mal waren die Cookies bei mir richtig platt – lag daran, dass die Butter zu weich war. Jetzt hab ich immer einen Vorrat kalter Butterwürfel im Gefrierfach, damit ich jederzeit spontan diese Cookies backen kann. Buttertemperatur ist wirklich ein Muss!
Ich hab an den Zutaten eine Menge rumprobiert – Haselnüsse fand ich früher gut, aber Cashewkerne bringen eine buttrige Süße, die hervorragend passt. Mehr Marshmallows machen noch cremigere Spots im Cookie. Mit der Zeit wurde daraus die beste Rocky Road-Version, die ich je hatte!
Häufig gestellte Fragen
- → Wieso sind meine Kekse kleiner als die von Levain?
- Formen Sie großzügige Portionen von etwa 150-180g. Je größer, desto besser!
- → Wie bleiben die Kekse innen weich?
- Nicht zu lange backen! Nehmen Sie die Kekse heraus, wenn die Ränder fest, aber das Innere noch etwas weich ist.
- → Kann ich den Teig einfrieren?
- Ja, portionieren Sie den Teig, frieren Sie ihn ein und backen Sie ihn direkt tiefgekühlt. Einfach 2-3 Minuten mehr backen.
- → Wie bewahre ich die Kekse auf?
- In einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur bis zu 5 Tage lagern oder einfrieren für bis zu 3 Monate.
- → Welche Alternativen gibt es zu Cashewnüssen?
- Walnüsse, Mandeln oder Haselnüsse sind tolle Alternativen.