
Mit dieser Ahornsirup-Tarte holst du dir das echte Kanada-Gefühl direkt nach Hause. Knuspriger Boden trifft auf wunderbar cremige Füllung und bringt das Beste aus goldenem kanadischen Sirup richtig zur Geltung.
Das erste Mal hab ich diese Tarte in einer gemütlichen Zuckerhütte in Kanada probiert. Seither hab ich sie immer weiter getüftelt, bis sie an unseren Festen einfach nie fehlen darf.
Zutaten
- Unbehandelte Weizenmehl: 190 g bringt genau die richtige Struktur in den Teig
- Backpulver: 2,5 ml sorgt für einen lockeren Boden
- Salz: 1 ml unterstreicht den Geschmack
- Kalte Butter (stückig, ungesalzen): 115 g am besten hochwertige Butter, dann wird’s schön blättrig
- Eiskaltes Wasser: 45 ml so bleibt der Teig traumhaft
- Speisestärke: 30 ml für die cremige, glatte Füllung
- Unbehandelte Weizenmehl: 30 ml stabilisiert die Masse perfekt
- Kräftiger Ahornsirup: 375 ml unbedingt echten Ahornsirup verwenden
- Sahne (mind. 32% Fett): 125 ml macht die Füllung schmelzend zart
- Ei: 1 Stück hält die Füllung wunderbar zusammen
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Boden vorbereiten:
- Mehl, Backpulver und Salz im Mixer kurz durchhacken. Kalte Butterwürfel zugeben und nochmals mixen, bis alles wie kleine Krümel aussieht. Nach und nach eiskaltes Wasser dazu, ganz kurz mixen – nur so viel, dass der Teig zusammenhält, bloß nicht zu lang!
- Ausrollen & Formen:
- Auf leicht bemehlter Fläche den Teig etwa 3 mm dick rund ausrollen. Den Kreis vorsichtig in eine 23 cm Glasschale legen und ganz locker andrücken. Den Rand zuschneiden und das Ganze mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank, dann bleibt der Boden schön knusprig.
- Füllung mixen:
- Stärke und Mehl gut miteinander verrühren. Den Ahornsirup langsam dazugeben, dabei alles ständig glatt rühren. Nun Sahne und Ei dazuschlagen bis alles schaumig ist und keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
- Backen:
- Ofengitter ganz nach unten und Ofen auf 200°C heiß werden lassen. Die Füllung vorsichtig in den gekühlten Teig gießen und für rund 45 Minuten backen. Füllung soll fest werden, bleibt aber in der Mitte leicht weich. Komplett auskühlen lassen – mindestens 2 Stunden bei Raumtemperatur – dann erst servieren.
Ahornsirup ist für mich das spannendste an diesem Dessert. Er wird echt liebevoll hergestellt und schmeckt jedes Mal ein bisschen nach kanadischer Natur. Meine Oma hat immer gesagt, echter Ahornsirup braucht diese feine holzige Note. Genau das macht diese Tarte so besonders.
Aufbewahrung & Servieren
Bewahre die Ahornsirup-Tarte luftdicht verpackt bis zu drei Tage im Kühlschrank auf. Leg sie nicht direkt unter Frischhaltefolie – sonst wird der Boden weich. Du willst vorbereiten? Die gebackene Tarte kannst du einfrieren, einfach langsam über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. So bleibt alles perfekt.
Abwandlungen & Tipps
Für die milchfreie Variante nimm eine vegane Sahne, zum Beispiel auf Kokosbasis – klappt super. Wer es leichter mag, kann eine Mischung aus fettreduzierter Sahne und Milch wählen. Unterschiedliche Ahornsirups geben ganz eigene Noten: dunkler Sirup macht’s herber, heller schmeckt dezenter.

Tradition & Herkunft
Die Ahornsirup-Tarte bringt ein echtes Stück Québec und Kanada auf den Tisch. Schon lange vor der Ankunft der Europäer haben die Ureinwohner Kanadas Ahornsaft geerntet. Traditionell wird diese Tarte im Frühling gebacken, wenn der Ahornsirup frisch gesiedet wird. In den kanadischen Zuckerhütten gibt’s dazu gern eine Kugel Vanilleeis – herrlicher Kontrast, probier das unbedingt aus!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich einen anderen Sirup verwenden?
Am besten eignet sich dunkler Ahornsirup, da er ein intensives Aroma bietet. Alternativ passt auch Agavendicksaft, jedoch verändert sich der Geschmack dann leicht.
- → Wie gelingt ein knuspriger Boden?
Ein knuspriger Boden entsteht durch die Verwendung von kalter Butter und das Vermeiden von zu viel Kneten. Kühlen Sie den Teig vor dem Ausrollen, um das beste Ergebnis zu erzielen.
- → Kann ich die Tarte im Voraus zubereiten?
Ja, Sie können die Tarte im Voraus zubereiten. Im Kühlschrank aufbewahren und vor dem Servieren auf Zimmertemperatur bringen.
- → Geht auch ein fertiger Teig?
Sicher, fertiger Teig spart Zeit. Achten Sie darauf, dass er für eine Form mit 23 cm Durchmesser geeignet ist.
- → Wie erkenne ich, ob die Füllung durch ist?
Die Füllung ist fertig, wenn sie in der Mitte fest und leicht aufgegangen ist. Testen Sie vorsichtig mit einem Finger die Konsistenz.