
Der süße Zimt-Zucker-Pizza erfindet das Pizzakonzept als Dessert neu und bietet eine perfekte Balance zwischen knusprig und schmelzend. Auf einem Blätterteigboden verteilt sich ein süßer Streuselmix mit warmen Zimtnoten, gekrönt von einer Vanilleglasur. Dieser einfache, aber beeindruckende Nachtisch verwandelt grundlegende Zutaten in eine unwiderstehliche Leckerei, die an die besten Zimtschnecken erinnert, aber viel schneller gemacht ist.
Neulich hab ich diese süße Pizza spontan zum Kaffeeklatsch mit den Kindern meiner Schwester gemacht. Sogar meine 7-jährige Nichte, sonst total wählerisch bei Süßspeisen, wollte das Rezept für ihre Mama haben. Das Geheimnis? Die Vanilleglasur, die auf die noch warme Pizza kommt und diesen unwiderstehlichen Mix aus weich und knusprig zaubert.
Wichtige Zutaten
- Fertigblätterteig - Seine blättrige Textur sorgt für die knusprige Note, die den Charme dieser Pizza ausmacht. Er ist praktisch und leicht zu verarbeiten, was die Zubereitung total vereinfacht. Ich hab immer eine Rolle im Kühlschrank für spontane Naschgelüste
- Butter-Zucker-Zimt-Mischung - Sie erzeugt die knackigen, karamellisierten Streusel beim Backen. Kalte Butter ist entscheidend für die richtige krümelige Konsistenz. Ich nehme Butter mit 82% Fettgehalt für ein volleres Aroma
- Brauner Zucker - Er bringt tiefere Karamellnoten als weißer Zucker. Nehmt lieber dunkleren für mehr Intensität. Ich kaufe ihn im Bioladen, wo er oft frischer und aromatischer ist
- Vanilleglasur - Sie überzieht das Ganze und bringt eine cremige Süße, die toll mit dem Knusprigen kontrastiert. Echter Vanilleextrakt macht hier den Unterschied. Ich verwende Madagaskar-Vanille, die ich von Reisen mitbringe
Trotz der einfachen Zutaten machen kleine Details den Unterschied. Die Butter muss richtig kalt sein, um die perfekte Streuselkonsistenz zu erreichen. Bei der Vanille geht nichts über natürlichen Extrakt, dessen vielschichtige Aromen die Glasur komplett verwandeln.
Ausführliche Anleitung
Vorbereitung des Ofens und der Streusel
Heizt euren Ofen auf 200°C vor. Diese hohe Temperatur ist wichtig, damit der Teig schön aufgeht und die Streusel perfekt karamellisieren. Während der Ofen heiß wird, macht ihr eure knusprige Mischung. In einer mittleren Schüssel gebt ihr kalte Butter in kleinen Würfeln, Zucker, braunen Zucker, Zimt und eine Prise Salz zusammen. Die kalte Butter ist hier total wichtig - sie soll in kleinen Stückchen bleiben und keine einheitliche Masse bilden. Mehl dazugeben und mit den Fingern oder einem Teigschaber verarbeiten, bis alles wie grober Sand mit ein paar größeren Klumpen aussieht. Nicht zu viel mischen, ihr wollt Streusel in verschiedenen Größen, damit nach dem Backen unterschiedliche Texturen entstehen.
Vorbereitung des Pizzabodens
Öffnet vorsichtig die Blätterteigpackung und rollt den Teig auf einer flachen Oberfläche aus. Anders als beim normalen Gebrauch trennt ihr die Teigdreiecke nicht, sondern lasst sie verbunden als Pizzaboden. Wenn euer Teig in Dreiecke mit Perforationen vorgeformt ist, drückt diese Linien leicht mit den Fingern zusammen, aber behaltet die rechteckige oder ovale Form bei. Legt diesen Boden vorsichtig auf ein unbefettetes Backblech. Falls ihr Angst habt, dass der Teig klebt, könnt ihr das Blech mit Backpapier auslegen, obwohl der Teig normalerweise genug Butter enthält, um nicht anzukleben.
Streusel verteilen und backen
Mit einem Löffel oder euren Händen verteilt ihr die Streuselmischung großzügig über den ganzen Teig bis zu den Rändern. Die Streuselschicht sollte etwa 5 mm dick sein - dick genug für eine knusprige Kruste, aber nicht zu dick, damit sie beim Backen nicht zusammenfällt. Drückt die Streusel ganz leicht an, damit sie am Teig haften, ohne sie einzudrücken. Stellt das Blech in die Mitte des vorgeheizten Ofens und backt 8 bis 12 Minuten. Die genaue Zeit hängt von eurem Ofen ab - schaut ab 8 Minuten regelmäßig nach. Die Pizza ist fertig, wenn die Teigränder tiefgolden sind und die Streusel eine schöne Karamellfarbe haben. Die Streusel sollten knusprig sein, aber nicht verbrannt, und der Teig muss komplett durchgebacken sein, auch in der Mitte.

Zubereitung der Vanilleglasur
Während eure Pizza backt, bereitet ihr die Glasur vor, die das Ganze perfekt macht. In einer Schüssel mischt ihr gesiebten Puderzucker (das Sieben verhindert Klumpen) mit weicher Butter. Die Butter statt einem einfachen Wasser-Zucker-Guss gibt eine unvergleichliche Cremigkeit. Vanilleextrakt dazugeben und dann nach und nach die Milch, jeweils einen halben Löffel, unter ständigem Rühren einarbeiten, bis ihr die gewünschte Konsistenz erreicht. Die perfekte Glasur sollte dick genug sein, um am Löffel zu haften, aber flüssig genug, um langsam abzufließen, wenn ihr den Löffel neigt. Ist die Glasur zu dick, fügt ein paar Tropfen Milch hinzu; ist sie zu flüssig, rührt mehr Puderzucker ein.
Fertigstellung und Servieren
Sobald ihr die Pizza aus dem Ofen nehmt, lasst sie eine Minute ruhen, gerade lang genug, dass sich die Backblasen stabilisieren, aber nicht länger, denn ihr wollt, dass die Glasur auf der heißen Oberfläche leicht schmilzt. Mit einem Löffel oder Spritzbeutel (für ein eleganteres Ergebnis) gießt ihr die Glasur im Zickzack oder einer Spirale über die noch heiße Pizza. Die Glasur wird teilweise schmelzen und in die Ritzen zwischen den Streuseln fließen, was leckere Vanilleinseln schafft, die wunderbar mit den karamellisierten Streuseln kontrastieren. Für optimales Servieren schneidet ihr die Pizza in Quadrate oder Dreiecke, solange sie noch warm ist, und serviert sofort. Jeder Bissen bietet so die perfekte Balance zwischen knusprigem Teig, krachenden Karamellstreuseln und weicher Vanillesüße.
Das erste Mal hab ich so was bei einer amerikanischen Freundin probiert, die das als 'cinnamon crumb dessert' bezeichnet hat. Ich war sofort begeistert von der einfachen Zubereitung und dem tollen Ergebnis. Zu Hause hab ich ihr Rezept dann als Pizza angepasst, die sich leichter teilen lässt und mehr Spaß beim Servieren macht.
Ich hab dieses Rezept über die Jahreszeiten hinweg verfeinert und herausgefunden, dass ein kurzer Aufenthalt der Streuselmischung im Kühlschrank kurz vor dem Backen für eine noch knusprigere Textur sorgt.
Diese süße Zimt-Zucker-Pizza ist meine Geheimwaffe für spontane Kaffeekränzchen oder wenn Freunde vorbeikommen und ich keine Zeit für aufwändige Desserts habe. In weniger als 20 Minuten verwandelt sie ein paar Grundzutaten in eine Leckerei, die aussieht, als hätte sie stundenlange Vorbereitung gebraucht. Am schönsten ist es, die strahlenden Gesichter zu sehen, wenn der Zimtduft durchs Haus zieht und sofort eine gemütliche, warme Atmosphäre schafft.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man einen anderen Teig verwenden?
- Ja, Blätterteig oder Mürbeteig sind auch eine gute Wahl.
- → Wie bleibt die Pizza frisch?
- Genießen Sie sie am besten sofort. Sie bleibt für ein paar Stunden bei Zimmertemperatur knusprig.
- → Wie lässt sich das Rezept abwandeln?
- Fügen Sie Schokostückchen, Mandelblättchen hinzu oder tauschen Sie Zimt gegen Orangenschale aus.
- → Ist das Rezept glutenfrei machbar?
- Verwenden Sie glutenfreien Teig und achten Sie darauf, dass alle Zutaten glutenfrei sind.
- → Wie kann man den Guss variieren?
- Ersetzen Sie Vanilleextrakt durch Mandelaroma oder ergänzen Sie etwas Ahornsirup.