
Dieses supercremige und aromatische Mango-Tiramisu ist mittlerweile mein Lieblingsnachtisch, um auch anspruchsvolle Gäste umzuhauen. Es kommt ohne Ei und Milchprodukte aus und bleibt trotzdem herrlich sahnig und verführerisch – das klassische Gefühl, aber richtig exotisch!
Ich hab dieses Dessert beim ersten Mal für einen guten Kumpel gemacht, der Milch nicht verträgt – er hatte seit Jahren kein Tiramisu mehr gegessen. Wie glücklich und überrascht er beim ersten Bissen war, vergesse ich nie!
Zutaten
- Mangocreme: 320 g Mangomus – nimm am besten Kent oder Ataulfo, die sind richtig süß und aromatisch
- 100 g feiner Zucker – sorgt für die perfekte Balance mit der Mangosäure
- 3 EL: Mango-Balsamico (ersatzweise Balsamico plus Mangopüree), gibt eine richtig coole Tiefe
- 40 g: Maisstärke, damit die Creme super sämig wird ganz ohne Ei
- Sirup zum Tränken:
- 4 EL: Mango-Balsamico (siehe Tipp)
- 4 EL: Mangopüree
- 4 EL: heißes Wasser – damit kommen die Aromen noch stärker raus
- Vegane Mascarpone-Creme:
- 600 g: veganer Frischkäse direkt aus dem Kühlschrank, für extra luftige Cremigkeit
- 120 g: kalter veganer Skyr oder griechischer Joghurt, bringt einen tollen Frische-Kick
- ½ TL: Vanilleextrakt, pusht das Fruchtige richtig raus
- 30 g: Puderzucker für etwas milde Süße
- 500 g: vegane Kekse, zum Beispiel Ingwerplätzchen für mehr Würze
- 2 frische Mangos: klein gewürfelt – gibt Biss und Spaß beim Essen
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Mangocreme vorbereiten:
- Erst die Maisstärke mit dem Mango-Balsamico in einer kleinen Schüssel gründlich verrühren, bis es eine ganz glatte, klumpenfreie Masse ist. Dieser Schritt macht die Creme später so zart.
- Kochen & Andicken:
- Das Mangomus zusammen mit dem Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Temperatur ca. 2 Minuten unter ständigem Rühren erwärmen, damit sich der Zucker auflöst. Dann die vorbereitete Stärkemischung rein, weiter quirlen und 3-5 Minuten weiterrühren, bis die Masse dick wird. Die perfekte Konsistenz ist erreicht, wenn ein Löffelrücken schön bedeckt ist und nichts runterläuft.
- Abkühlen lassen:
- Lege Frischhaltefolie direkt auf die Creme (so bildet sich keine Haut) und lass alles 10-15 Minuten stehen, bevor es mindestens eine Stunde in den Kühlschrank geht.
- Sirup mixen:
- Vermenge Mango-Balsamico, Mangopüree und heißes Wasser in einer flachen, breiten Schüssel zu einer homogenen Flüssigkeit. Damit werden die Kekse später super saftig und bekommen richtig viel Aroma.
- Vegane Mascarpone-Creme schlagen:
- Frischkäse in eine große Schüssel geben und mit dem Handrührgerät ordentlich aufschlagen, bis alles schön fluffig ist. Dann Skyr/Joghurt, Vanille und Puderzucker dazu, nochmal weiterrühren – am Ende ist alles richtig cremig und glatt.
- Mango dazugeben:
- 120 g der abgekühlten Mangocreme zum Frischkäse-Mix geben und nochmal kurz unterrühren. Den Rest der Mangocreme später für das Topping aufbewahren.
- Tiramisu schichten:
- Verteile zuerst 2 Löffel Creme auf dem Boden deiner Auflaufform – so rutschen die Kekse später nicht hin und her. Ein quadratisches Gefäß (23 cm) klappt ideal, um schöne Schichten hinzubekommen.
- Erste Schicht:
- Tauche die Kekse einzeln ganz kurz von einer Seite in den Sirup und lege sie in doppelter Lage auf den Boden. Nicht lange einweichen – sonst zerkrümeln sie zu schnell.
- Fruchtschicht:
- Jetzt kommt die Hälfte der Mango-Würfel darüber, möglichst gleichmäßig verteilen.
- Cremeschicht:
- Danach ungefähr die Hälfte der veganen Mascarpone-Creme mit einer Palette glatt darauf verstreichen.
- Nochmal schichten:
- Nochmal eine Schicht Kekse kurz im Sirup drehen und einlegen, dann die restlichen Mangostückchen drüber und den Rest der Creme darauf ausstreichen.
- Oberfläche glattziehen & kühlen:
- Glätte alles vorsichtig und stell das Tiramisu dann für mindestens 2 Stunden, gerne über Nacht, in den Kühlschrank.
- Topping fertig machen:
- Verteile den belegten Rest Mangocreme oben drauf und streiche sie glatt. Mit frischen Mangoscheiben toppen und servieren – fertig!
Das absolute Aha-Erlebnis bei diesem Dessert kommt durch Mango-Balsamico – das hebt das Ganze einfach auf ein neues Level. Der Tiefgang im Aroma ist einfach genial, sowas hatte ich bei veganem Nachtisch noch nie.
Aufbewahrung & Servieren
Im Kühlschrank ist dein Mango-Tiramisu bis zu drei Tage top. Einfach mit Frischhaltefolie abdecken, damit es keine Gerüche annimmt oder austrocknet. Friere das Dessert lieber nicht ein, sonst wird die Creme matschig und das Obst wässrig.

Zutaten tauschen
Falls du keinen Mango-Balsamico findest, misch einfach ganz normalen Balsamico mit ein bisschen Mangopüree und etwas Honig oder Ahornsirup. Für die Keks-Basis sind auch Spekulatius oder Kokoskekse mega lecker.
Serviertipps
Willst du es fancy machen? Dann schichte das Mango-Tiramisu in Gläser, so sieht man die bunten Lagen richtig gut. Obendrauf passen zum Beispiel geröstete Kokos-Chips oder gehackte Pistazien – das gibt Crunch und einen tollen Farbakzent.
Kleine Geschichte & Inspiration
Das klassische italienische Tiramisu bedeutet übersetzt sowas wie „zieh mich hoch“. Die tropische Variante gibt das gleiche warme Gefühl, holt sich aber Inspiration aus asiatischen Desserts, wo Mango oft zusammen mit leichten Cremes serviert wird, etwa beim berühmten Mango Lassi oder dem thailändischen Klebreis mit Mango.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Mangopulpe eignet sich am besten?
Wählen Sie Alphonso- oder Kesar-Mangopulpe aus der Dose für intensiven Geschmack. Alternativ frische, reife Mangos pürieren.
- → Wie verhindert man, dass die Kekse matschig werden?
Die Kekse nur kurz in den Balsamico tauchen und nicht zu lange einweichen, damit sie nicht durchweichen.
- → Welche Kekse passen am besten?
Vegane Kekse wie Ingwerplätzchen, Biscoff oder Digestive-Kekse sind hervorragende Optionen.
- → Kann ich den Nachtisch im Voraus zubereiten?
Ja, der Tiramisu kann problemlos am Vortag vorbereitet und gekühlt aufbewahrt werden, damit die Aromen besser durchziehen.
- → Wie kann ich den Tiramisu dekorieren?
Frische Mangostücke, dünne Scheiben oder Minzblätter hinzufügen, um dem Nachtisch eine frische Note zu verleihen.