
Dieser fluffige Feigen-Mandel-Kuchen steht für pure Schlichtheit mit einem Hauch Luxus. Die gebräunte Butterzuckerschicht verbindet sich beim Stürzen perfekt mit den Feigen obenauf – wie eine feine Krone.
Ich hab das erste Mal in Südfrankreich so einen Kuchen probiert, dort wachsen überall Feigenbäume. Seitdem ist das für mich die gemütlichste Art, den Sommer zu feiern – jedes Jahr landet das Ding mal auf meinem Tisch.
Zutaten
- 120g Weizenmehl (Typ 405): für einen lockeren Biss
- 1 TL Backpulver: für schönen Auftrieb
- Eine Prise Salz: lässt die Süße besser rüberkommen
- 226g ungesalzene Butter: zimmerwarm, damit sie schön weich bleibt
- 100g feinster Zucker: gibt die Grundsüße
- 100g brauner Zucker: sorgt für Karamellgeschmack
- 2 TL Vanilleextrakt oder Vanillepaste: für das Aroma
- 3 große Eier: am besten nicht direkt aus'm Kühlschrank
- 100g gemahlene Mandeln: macht den Kuchen supersaftig
- 67g brauner Zucker: für den Karamellboden
- 12 frische Feigen: such reife, aber noch feste aus
Einfache Zubereitung
- Mandelboden vorbereiten:
- Erst Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel luftig vermischen, damit der Teig nicht klumpt.
- Ofen und Backform klar machen:
- Stell den Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze und streich eine 23cm Springform mit Butter ein. Leg unten ein rundes Backpapier rein, damit nix klebt.
- Feigen zuschneiden:
- Die Stiele von allen Feigen abmachen, dann jede längs halbieren. Nimm gleich große, dann werden sie gleichzeitig durch und das sieht nett aus.
- Karamellboden basteln:
- Den braunen Zucker gleichmäßig auf dem Backformboden verteilen. Die Feigen mit der Schnittfläche nach unten spiralförmig von innen nach außen anordnen.
- Butter und Zucker zusammenrühren:
- In eine große Schüssel Butter, weißen und braunen Zucker geben und mit dem Mixer circa 4 Minuten so richtig fluffig schlagen.
- Eier und Vanille unterheben:
- Schaber zur Hand und die Ränder runterschieben. Dann Vanille mit den bereits verquirlten Eiern nach und nach bei niedriger Stufe zugeben. Zum Schluss nochmal kurz auf mittel gehen und alles glatt rühren.
- Teig fertig machen:
- Mehlmischung auf niedriger Stufe kurz unterziehen, dann die Mandeln mit dem Spatel vorsichtig einarbeiten. Nicht zu lange mischen, sonst wird’s zäh!
- Kuchen zusammensetzen und backen:
- Den Teig vorsichtig auf die Feigen geben und mit einer Palette an den Rand streichen. Den Kuchen etwa 45–55 Minuten backen. Die Mitte sollte nicht mehr wackeln, der Holzstab bleibt sauber raus.
Mandelmehl ist hier echt ein heimlicher Held – es sorgt für das saftige Mundgefühl und macht den Kuchen extra aromatisch. Bei uns zu Hause ist meist schon nach einem Tag alles weg.
Haltbarkeit
Schlag den Kuchen am besten locker abgedeckt auf der Arbeitsplatte für maximal zwei Tage auf. Für länger einfach im Kühlschrank lagern, geht locker drei bis vier Tage, aber vorher Zimmertemperatur annehmen lassen, dann schmeckt er wieder besser. Einfrieren ist eher nix, weil die Feigen matschig werden.
Alternativen
Pass den Kuchen auf die Jahreszeit an: Im Herbst passen Birnen super und im Sommer Aprikosen. Wenn du’s glutenfrei magst, nimm einen Mix aus glutenfreien Mehlen und rühr noch ein bisschen Xanthan-Gummi unter, damit der Teig zusammenhält.
So servierst du ihn am besten
Warm ist der Kuchen am köstlichsten, dazu passt ein großer Klecks Schlagsahne oder Mascarpone. Obendrauf noch frische Feigenscheiben und ein guter Schuss Lavendel- oder Thymianhonig. Das passt mega gut zu einem Glas Sauternes oder kräftigem Schwarztee.

Kuchengeschichte
Solche gestürzten Obstkuchen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Im Süden Frankreichs und auch in Italien sind Feigen seit Ewigkeiten ein Highlight. In manchen Familien werden Kuchen wie dieser zum Ende des Sommers jedes Jahr gebacken und weitergegeben.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Feigensorten eignen sich am besten?
Reife, frische Feigen wie grüne oder violette Sorten sind ideal für dieses Rezept.
- → Kann man Mandelmehl ersetzen?
Ja, Sie können Mandelmehl durch Haselnusspulver oder mehr normales Mehl ersetzen, aber die Textur ändert sich entsprechend.
- → Wie verhindert man, dass die Feigen kleben bleiben?
Fetten Sie die Form gut ein und verwenden Sie Backpapier für ein problemloses Herauslösen. Der karamellisierte Zucker hilft ebenfalls dabei.
- → Kann ich getrocknete Feigen verwenden?
Getrocknete Feigen sind möglich, bieten jedoch nicht denselben zarten Geschmack und die Frische wie frische Feigen.
- → Wie bewahre ich den Kuchen auf?
Bewahren Sie ihn leicht abgedeckt bei Zimmertemperatur für zwei Tage oder im Kühlschrank für drei bis vier Tage auf. Dieser Kuchen ist nicht gut einfrierbar.
- → Können andere Früchte hinzugefügt werden?
Ja, Früchte wie Pflaumen oder Pfirsiche passen ebenfalls gut, allerdings sollten Sie den Zucker je nach Süße des Obstes anpassen.