
Dieses Vanille-Soufflé ist einfach fluffig und sieht richtig beeindruckend aus, bringt aber echt keinen Stress in der Küche. Ein französischer Klassiker, der bei jedem Bissen ein bisschen Wohlfühl-Feeling und schicke Bistro-Atmosphäre auf den Tisch zaubert.
Seit meinen Kochschulzeiten haue ich regelmäßig dieses Soufflé raus – mein leichtes Ass im Ärmel für besondere Momente. Als ich es das erste Mal bei meiner Schwiegerfamilie gemacht hab, haben alle gestaunt. Peinlich, wie zeitlos manche Klassiker punkten können!
Zutaten
- Ungesalzene Butter: 2 EL und etwas mehr für die Förmchen. Guter Butter holt das Maximum raus
- Feiner Zucker: 100 g und noch was für die Förmchen. Am besten wirklich fein, damit er sich komplett auflöst
- Weizenmehl (Type 405): 2 EL. Gibt dem Ganzen Halt, aber macht's nicht schwer
- Vollmilch: 240 ml. Macht die Soufflé-Basis schön cremig
- Echter Vanilleextrakt: 1 TL. Echte Vanille bringt einfach die beste Note
- Große Eier: 3 Stück, getrennt. Auf Zimmertemperatur schlagen sie besser auf
- Prise Salz: Sorgt dafür, dass das Eiweiß richtig standhaft bleibt
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Formen fertig machen:
- Backofen jetzt auf 190°C bringen. Streich deine Soufflé-Förmchen mit Butter aus, auch am Rand lang. Streu Zucker rein und wälze die Schälchen, damit alles bedeckt ist. So steigen die Soufflés später richtig auf.
- Soufflé-Basis zaubern:
- Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen, aber aufpassen, dass sie nicht anfängt zu bräunen. Mehl dazu und schnell mit nem Holzlöffel rühren, etwa eine Minute. Nach und nach Milch dazu kippen, dabei ständig mit dem Schneebesen quirlen, damit nix klumpt. Wenn die Masse dick wird und zu blubbern anfängt (so nach 3-4 Minuten), Topf vom Herd nehmen, Vanille einrühren und etwa 5 Minuten abkühlen lassen.
- Eigelbe reinschlagen:
- Ist die Masse nur noch leicht warm, kommt Dotter für Dotter dazu, kräftig danach umrühren. Die Mischung sollte nicht mehr so heiß sein, damit die Eigelbe nicht stocken, aber auch nicht ganz kalt.
- Eiweiß zum Glänzen bringen:
- In einer sauberen, fettfreien Schüssel mit dem Handmixer das Eiweiß mit Salz schlagen. Erst langsam starten, dann schneller werden. Sobald erste Blasen kommen, Zucker in kleinen Portionen einrieseln lassen und weiter mixen. Das Ganze so lange, bis feste, glänzende Spitzen stehen, wenn du den Schneebesen anhebst.
- Massen vorsichtig verbinden:
- Ein Drittel vom Eischnee unter die Eigelb-Milch-Mischung heben, damit das Ganze luftig wird. Mit einem Teigschaber von unten nach oben arbeiten, nicht einfach umrühren. Dann den restlichen Eischnee in zwei Schritten dazu, dabei weiterhin sanft und möglichst wenig rühren, damit nichts zusammenfällt.
- Backen wie ein Profi:
- Die Förmchen füllen, oben etwa 1 cm frei lassen. Mit dem Löffel glattziehen und am Rand entlang mit dem Finger eine Rille ziehen, dann geht das Soufflé später schön auf. Förmchen aufs Blech stellen, gleich in den Ofen schieben und für 20-25 Minuten backen. An den Ofen in den ersten 15 Minuten bloß nicht rangehen! Die Soufflés sind fertig, wenn sie oben goldgelb sind und schön aufgegangen sind.
Die Vanille ist das heimliche Highlight. Ich hab immer ein, zwei Schoten aus Madagaskar im Schrank für besondere Anlässe. Mein Lieblingsmoment: Zum Geburtstag von Oma gemacht, als sie mir mit zwölf beigebracht hat, wie das geht.

Aufbewahrung und Vorbereitung
Am besten schmecken die Soufflés direkt frisch aus dem Ofen. Die Basis kannst du aber easy schon einen Tag vorher anrühren. Einfach abgedeckt im Kühlschrank parken und vor dem Weitermachen wieder Zimmertemperatur annehmen lassen. Reste? Kalt oder lauwarm essen – dann ist's halt fast wie ein Vanillepudding, Höhe und Fluffigkeit sind dann weg, aber der Geschmack bleibt top.
Leckere Extras
Mit dem Grundrezept kannst du easy spielen. Für einen Frischekick: etwas Zitronen- oder Orangenschale in die Masse reiben. Wenn du’s schokoladig magst, tausch 2 EL vom Mehl gegen Backkakao aus. Wer Kaffee liebt, löst einen TL Instant-Espressopulver in einem EL heißem Wasser auf und rührt das unter. Für den Wow-Effekt steckst du vor dem Backen nen kleinen Klecks Himbeermarmelade in die Mitte vom Soufflé.
Was dazu passt
Gieße vor dem Servieren etwas lauwarme Vanillesauce mittig ins Soufflé – sieht mega aus am Tisch! Oder leg einen Klecks locker geschlagene, leicht gesüßte Schlagsahne oder 'ne Kugel Vanilleeis obendrauf. Noch ein bisschen Puderzucker drüber und vielleicht ein Minzblatt? Schon hast du das perfekte Finale für den Abend.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie verhindere ich, dass das Soufflé schnell zusammenfällt?
Servieren Sie das Soufflé sofort nach dem Backen, da es durch seine luftige Beschaffenheit empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen ist.
- → Kann ich die Basis für das Soufflé im Voraus vorbereiten?
Ja, die Basis mit Vanille kann vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Fügen Sie das geschlagene Eiweiß erst direkt vor dem Backen hinzu.
- → Warum wird mein Eiweiß nicht fest?
Stellen Sie sicher, dass alle Utensilien sauber und trocken sind. Schon kleinste Fettspuren können das Aufschlagen verhindern.
- → Mein Soufflé ist zu kompakt, was kann ich tun?
Vermeiden Sie übermäßiges Rühren beim Untermischen des Eiweißes. Heben Sie es vorsichtig unter, um die Luftigkeit zu bewahren.
- → Wie fette ich die Förmchen richtig ein?
Mit einem Pinsel etwas geschmolzene Butter von unten nach oben verstreichen und dann die Förmchen gleichmäßig mit Zucker ausstreuen.