
Diese samtige Vanillesoße passt super zu fast allen Süßspeisen und bringt einen milden, cremigen Touch an jedes Dessert.
Ich hab diese Vanillesoße während meines ersten Praktikums in einer Konditorei gelernt. Seitdem ist sie mein Geheimtrick, wenn ich Gäste ohne Stress beeindrucken will.
Zutaten
- 500 ml Vollmilch: gibt der Soße das cremige Mundgefühl
- 1 frische Vanilleschote oder 2 TL Vanillepaste: für den intensiven Geschmack
- 4 Eigelbe: unbedingt Zimmertemperatur, sonst wird’s nix mit der seidigen Textur
- 60 g feiner Zucker: löst sich schnell auf, für angenehme Süße ohne Übertreibung
Schritt-Für-Schritt-Anleitung
- Milch aromatisieren:
- Füll die Milch in einen Topf, schneide die Vanilleschote längs auf und kratz die Samen heraus. Alles zusammen in die Milch schmeißen, dabei ab und zu umrühren und langsam erhitzen bis es leicht köchelt. Vom Herd nehmen und zugedeckt zehn bis fünfzehn Minuten ziehen lassen. Danach die Schote rausfischen.
- Eiermasse herstellen:
- In einer großen Schüssel Eigelbe mit Zucker eine Minute kräftig mixen bis alles schön einheitlich ist. Jetzt langsam und unter ständigem Rühren die heiße Milch in die Eiermischung geben, damit das Ei nicht stockt.
- Soße fertig machen:
- Zurück in den Topf geben und auf kleiner Flamme fünf bis zehn Minuten mit einem hitzefesten Spatel regelmäßig umrühren. Ist die Soße dicklich und bleibt am Löffel hinten haften (um die 82–84 Grad), bist du fertig. Nicht kochen lassen, sonst flockt’s!
- Alles glatt ziehen:
- Wenn du willst, am Ende noch kurz durch ein feines Sieb gießen, damit Klümpchen verschwinden. Lauwarm servieren oder abgedeckt direkt im Kühlschrank lagern – am besten mit Frischhaltefolie direkt auf der Oberfläche, so gibt’s keine Haut.
Aufbewahrung & Verwendung
Heb die Vanillesoße in einem dichten Behälter direkt im Kühlschrank auf. Damit keine Haut entsteht, am besten Frischhaltefolie direkt auf die Creme legen. Hält problemlos drei Tage. Gefrier sie lieber nicht ein – sonst trennt sie sich und verliert ihre schöne Konsistenz.

Abwandeln & Ersetzen
Für die laktosefreie Version nimm einfach Mandel- oder Sojamilch. Wird dann zwar nicht ganz so sahnig, schmeckt aber trotzdem super. Wenn du mal Lust auf einen anderen Geschmack hast, lass die Milch mit etwas geriebener Orangenschale, frisch gemahlenem Kaffee oder sogar mit Tee ziehen – gibt eine richtig spannende Variante!
Servieren & Kombinieren
Vanillesoße kann sowohl warm als auch kalt – je nachdem, was dazu passt. Warm ist sie perfekt auf Apfel-Crumble oder Brotpudding. Kalt liebe ich sie über roten Früchtetarte oder, besonders lecker, als Sauce über Vanilleeis wie beim französischen Affogato. Mein Highlight: Sie zu frischem, noch warmem Schokokuchen – der Mix aus warm und kalt ist unschlagbar.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie vermeidet man Klümpchen in der Vanillecreme?
Damit keine Klümpchen entstehen, die Creme bei schwacher Hitze erhitzen und ständig mit einem Spatel rühren. Nie aufkochen lassen.
- → Kann man Vanilleextrakt statt Vanilleschote nehmen?
Ja, Vanilleextrakt oder -paste ist eine geeignete Alternative. Bei diesen Varianten ist kein vorheriges Ziehen notwendig.
- → Woran erkennt man, dass die Vanillecreme fertig ist?
Die Creme ist fertig, wenn sie den Löffelrücken überzieht und eine Temperatur zwischen 82 und 84°C erreicht hat.
- → Was tun, wenn die Creme Klümpchen hat?
Hat die Creme Klümpchen, einfach mit einem Stabmixer pürieren oder durch ein feines Sieb streichen, um eine glatte Konsistenz zu bekommen.
- → Wie bewahrt man hausgemachte Vanillecreme auf?
Im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter lagern. Die Creme sollte mit Frischhaltefolie abgedeckt sein, damit sich keine Haut bildet.