
Diese kleinen Zitronentaler bringen volle Frische mit einer weichen Basis und einer richtig fruchtigen Zitronenfüllung, die deine Geschmacksknospen wachkitzelt – da will jeder gleich nochmal zugreifen.
Das hier hab ich mal spontan an einem Sonntag zum Brunch gemacht – und zack, seitdem wünschen sich meine Leute die Taler bei jedem Familientreffen. Selbst meine kleinen Neffen, sonst totale Schokofans, sind immer dabei und nehmen gleich noch einen.
Zutaten
- Für die Kekse
- 2¾ Tassen Mehl: macht den Boden schön zart
- 1 TL Natron: sorgt dafür, dass die Kekse leicht aufgehen
- ½ TL Backpulver: bringt noch mehr Fluffigkeit
- 1 Becher weiche Butter: nimm am besten echte Butter, gibt voll das Aroma
- 1¼ Tassen Zucker: gleicht die Zitronensäure aus
- 1 Ei: hält alles zusammen
- 1 TL Vanilleextrakt: gibt einen kleinen Duftkick
- Für die Zitronencreme
- 6 EL weiche Butter: macht das Ganze extra geschmeidig
- 1 Tasse Zucker: nimmt das Saure etwas zurück
- 2 ganze Eier und 2 Eigelb: machen die Creme sämig und fest
- ⅔ Tasse frischer Zitronensaft: nimm Biozitronen, dann schmeckt’s richtig kräftig
- Für das Topping
- Schale einer Zitrone: gibt einen coolen Look und richtig Zitronenkick
- 2 EL Puderzucker: macht alles hübsch und rundet ab
Einfache Schritt-Für-Schritt-Anleitung
- Keksteig machen:
- Schütte Mehl, Backpulver und Natron in eine Schüssel und mische alles locker durch. In einer anderen großen Schüssel schlägst du Butter und Zucker so ca. 3 Minuten, bis es luftig ist. Gib dann das Ei und die Vanille dazu – nach jedem Teil schön mischen. Jetzt das Mehlmix unterrühren – aber nicht wild rühren, sonst werden die Kekse hart. Nur solange, bis grad alles vermischt ist.
- Keksbecher backen:
- Heize den Ofen auf 180°C vor. Dreh mit den Händen kleine Kugeln (circa 3 cm), setz sie in ein gefettetes Mini-Muffinblech. Schiebe das Ganze 8–10 Minuten in den Ofen, bis die Ränder leicht golden werden. Kaum sind sie raus, drück mit der Rückseite von einem kleinen Löffel in die Mitte, bis eine Mulde entsteht. Fünf Minuten abkühlen lassen, dann auf ein Gitter setzen – da können sie komplett auskühlen.
- Zitronencreme zubereiten:
- Pack Butter und Zucker in einen Topf mit dickem Boden und verrühre alles cremig. Gib nacheinander die Eier und Eigelbe dazu – nach jedem Ei kräftig rühren. Jetzt noch Zitronensaft rein und alles vermengen. Stell den Herd auf mittlere Hitze und rühre ungefähr 10 Minuten ununterbrochen mit einem Holzlöffel. Die Creme ist fertig, wenn sie auf dem Löffelrücken haften bleibt. Vom Herd nehmen, kurz auskühlen lassen.
- Finish:
- Fülle die abgekühlten Keksförmchen mit der lauwarmen Zitronencreme auf. Stell das Blech für mindestens 2 Stunden kalt, damit die Creme fest wird. Kurz vorm Servieren frisch geriebene Zitronenschale und Puderzucker drübergeben. Am besten nimmst du die Taler 15 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank – so schmeckt alles noch besser.
Beim ersten Mal, als ich diese Dinger gemacht hab, kam meine Oma – die eigentlich bei Süßkram richtig kritisch ist – und hat direkt drei verputzt. Sie hat mich gleich nach dem Trick gefragt. Da wusste ich: Das Teil kriegt Familientradition.

Aufbewahren und Vorbereiten
Die gefüllten Kekse kannst du easy schon zwei Tage vorher fertig machen und einfach im Kühlschrank lagern – perfekt, wenn’s mal stressig ist. Der rohe Teig hält sich eingefroren auch einen Monat. Einfach Kugeln formen, einfrieren, dann in einen Gefrierbeutel geben – so kannst du spontane Kekse backen, dann brauchst du beim Backen nur zwei Minuten länger warten.
Leckere Abwandlungen
Wenn du es richtig zitronig magst, pack direkt einen Teelöffel Zitronenschale in den Teig. Wer eher auf Limette steht, kann den Saft ganz oder teilweise ersetzen. Für ein Party-Extra kannst du auch frische Blaubeeren in die Zitronencreme mischen oder etwas getrocknete Lavendelblüte in den Puderzucker geben – der Duft ist mega fein.
Servierideen
Richtig schick kommt’s, wenn du die Taler auf einer silbernen Platte zum Nachmittagskaffee anbietest. Wer’s üppig mag, packt noch Vanilleeis oder etwas locker geschlagene Sahne dazu. Ein Earl Grey Tee geht super dazu, weil die Bergamotte total gut zum Zitronengeschmack passt.
Tipps vom Profi
Roll deine Zitronen vor dem Pressen über die Arbeitsfläche, dann geben sie mehr Saft. Mit einem Antihaft-Mini-Muffinblech lösen sich die Kekse nach dem Backen ganz entspannt. Damit der Puderzucker nicht in die Creme zieht, stäub ihn erst ganz kurz vorm Servieren drüber.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingt die perfekte Textur der Cups?
Für die ideale Textur zieh die Cups aus dem Ofen, sobald sie goldbraun sind. Drücke dann vorsichtig eine Mulde in die Mitte, solange sie noch warm sind.
- → Kann man abgefüllten Zitronensaft verwenden?
Für den besten Geschmack nimm lieber frischen Zitronensaft. Saft aus der Flasche kann die Frische beeinträchtigen.
- → Wie dicke ich das Curd an, falls es zu flüssig bleibt?
Koche das Curd ein paar Minuten länger auf niedriger Hitze und rühre dabei durchgehend um, damit die Eier nicht stocken.
- → Was ist der einfachste Weg, die Cups zu füllen?
Nutze entweder eine Spritztülle oder einen kleinen Löffel, um das Curd vorsichtig in die Cups zu füllen. Das verhindert Kleckern und Verschwendung.
- → Kann ich andere Zitrusfrüchte verwenden?
Klar, ersetze die Zitrone zum Beispiel mit Orange oder Grapefruit, um das Rezept abwechslungsreicher zu machen. Der Prozess bleibt der gleiche.