
Diese würzigen kleinen Krabbenküchlein machen richtig was her, wenn du Gäste zum Abend hast oder einfach entspannt ins Wochenende starten willst. Außen werden sie schön knusprig, innen sind sie soft – und mit dem frischen Zitronen-Aioli kannst du ihnen den extra Kick geben.
Ich hab das Gericht mal in Louisiana kennengelernt und seitdem immer wieder ein bisschen abgeändert. Jedes Mal, wenn ich’s mache, denk ich an laue Abende in New Orleans und diese würzigen Cajun-Gerichte.
Zutatenliste
- Für die Krabbenküchlein:
- 450 g Krabbenfleisch oder Surimi: Echte Krabben schmecken feiner, Surimi ist günstiger und klappt genauso gut
- 2 Eier: Sorgen dafür, dass alles zusammenhält
- 1 Jalapeño, fein gehackt: Gibt frische Schärfe, ohne zu überdecken
- 1 rote Paprika, klein geschnitten: Sorgt für Süße und sorgt für’s Farbspiel
- 1/2 weiße Zwiebel, gewürfelt: Bringt eine milde Würze rein
- 125–180 g Paniermehl: Am besten glutenfrei, wenn du magst – nimm lieber erst wenig und gib dann bei Bedarf mehr dazu, bis die Masse passt
- Je 1 TL: Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Chilipulver, Chiliflocken, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver – das bringt den Cajun-Style
- Für den Zitronen-Aioli:
- 2 EL Mayonnaise: Am besten eine gute aus dem Supermarkt nehmen
- 1 EL frischer Zitronensaft: Bringt Säure und Frische rein
- 1 EL frischer Dill: Perfekt zu Krabben, frisch und aromatisch
- 1 EL frische Petersilie: Gibt grüne Farbe und leichte Kräuternoten
- 2 EL Tabasco: Je nach Geschmack auch weniger oder mehr
- 1 TL Kräutersalz: Rundet alle Zutaten ab
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Mischung vorbereiten:
- Gib Krabbenfleisch, Ei, Jalapeño, Paprika und Zwiebel in eine große Schüssel. Würze alles mit den angegebenen Gewürzen und heb alles locker unter, sodass die Krabbenstücke nicht zerfallen. Nach und nach das Paniermehl einrühren, bis die Masse gut formbar, aber noch leicht feucht ist.
- Küchlein formen:
- Forme mit leicht feuchten Händen oder Einweghandschuhen Küchlein, etwa 8 cm breit und 2 cm dick. Drücke sie leicht zusammen, nicht zu stark. Ist es zu klebrig, noch etwas Paniermehl dazugeben.
- Perfekt braten:
- Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen (der Boden sollte gerade bedeckt sein), Temperatur auf mittlere bis hohe Hitze bringen. Leg die Küchlein vorsichtig rein und brate sie auf jeder Seite 4-5 Minuten, bis sie schön goldbraun und knusprig sind. Beim Wenden bisschen vorsichtig sein, damit sie nicht kaputtgehen.
- Zitronen-Aioli mixen:
- Während die Küchlein braten, alle Zutaten für den Aioli in einer kleinen Schüssel gut mischen. Abschmecken und nach Wunsch nachwürzen. Du kannst den Dip auch vorher zubereiten und kaltstellen, damit er mehr Aroma bekommt.
- Sofort servieren:
- Die warmen Krabbenküchlein direkt auf Teller geben und reichlich Zitronen-Aioli dazureichen. Am besten gleich genießen, dann ist’s innen saftig und außen schön knackig.
Mein absoluter Liebling hier ist der Jalapeño – der gibt noch mal Würze, aber bleibt angenehm mild. Als ich in New Orleans zum ersten Mal so ein richtiges Krabbenküchlein probiert habe, war ich begeistert, wie toll süß und würzig da zusammenpassen. Genau das hab ich bei meiner Version versucht festzuhalten.
Aufbewahrung
Im Kühlschrank bleiben die Küchlein bis zu zwei Tage frisch – einfach in eine dicht schließende Box packen. Erwärme sie lieber in der Pfanne auf niedriger Hitze, dann bleibt die Knusprigkeit. Zum Einfrieren find ich sie nicht optimal, weil sie nach dem Auftauen oft schwammig werden.

Mach’s auf deine Art
Falls du’s fettärmer magst: Back die Küchlein bei 200°C Umluft im Ofen, ca. 15 Minuten, und wende sie zur Hälfte der Zeit. Nicht ganz so crunchy wie aus der Pfanne, aber immer noch super lecker.
Wenn’s dir schnell zu scharf ist, lass Jalapeños weg und nimm nur halb so viele Chiliflocken. Für alle, die’s wirklich gerne heiß haben: Einfach Chili-Soße direkt in die Masse geben.
Statt frischen Kräutern kannst du getrocknete nehmen – dann aber nur etwa ein Drittel der angegebenen Menge.
Serviertipps
Leg die Krabbenküchlein auf frischem Salat und träufel Zitronen-Dressing drüber – dann hast du ’ne schöne leichte Mahlzeit.
Zum Sonntagsbrunch passen sie prima: Einfach eine kleine Version auf ein pochiertes Ei setzen, statt auf Toast.
Richtig schick geht’s mit Süßkartoffelstampf und gebratenem Spargel – so beeindruckst du garantiert alle am Tisch.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie werden die Galetten schön knusprig?
Verwenden Sie eine Mischung aus Semmelbröseln und braten Sie die Galetten in etwas heißem Öl, bis beide Seiten goldbraun sind.
- → Kann man Krabben durch etwas anderes ersetzen?
Ja, Sie können Surimi verwenden oder fein gehackte Garnelen als Alternative nehmen.
- → Welche Sauce passt zu den Krabben-Galetten?
Ein würziges Zitronen-Aioli ist ideal, aber auch hausgemachte Tartarensauce schmeckt hervorragend dazu.
- → Kann man die Galetten vorab vorbereiten?
Ja, Sie können die Mischung vorbereiten, Galetten formen und sie im Kühlschrank aufbewahren, bis sie gebraten werden.
- → Wie mache ich das Gericht glutenfrei?
Ersetzen Sie normale Semmelbrösel durch eine glutenfreie Variante, um die Knusprigkeit und den Geschmack zu erhalten.