
Der moderne Kabeljau-Eintopf mit Curry und knusprigen Lauchstreifen ist eine raffinierte Neuinterpretation des französischen Klassikers. Dieses Gericht verbindet die Zartheit des weißen Fischs mit würzigen Currynoten und knackigem Lauch zu einer Geschmacks- und Texturharmonie, die selbst anspruchsvolle Gaumen begeistert.
Bei meinen Versuchen mit diesem Gericht hab ich gemerkt, dass alles von der Balance zwischen Temperatur und Textur abhängt. Man muss besonders auf die Garzeit des Fischs achten, damit er schön zart bleibt.
Die wichtigsten Zutaten
- Der Kabeljau: Nimm dicke, weiße Rückenfilets ohne braune Stellen. Das Fleisch sollte fest und leicht perlmuttartig sein. Frischer Kabeljau ist aufgetautem vorzuziehen, weil die Textur viel besser ist.
- Der Lauch: Such dir jungen, dünnen Lauch mit gut entwickeltem weißen Teil und knackigen grünen Blättern aus. Du erkennst die Frische an der Festigkeit und am Glanz der Blätter.
- Das Curry: Verwende hochwertiges Currypulver, am besten frisch gemahlen. Selbstgemischte Gewürze bringen mehr Charakter als fertige Mischungen aus dem Supermarkt.
- Die Sahne: Vollsahne (mindestens 30% Fett) macht die Soße schön cremig. Nimm keine fettreduzierte Sahne, die könnte beim Kochen gerinnen.
Ausführliche Anleitung
- 1. Gemüse sorgfältig vorbereiten:
- Beim Schneiden brauchst du Genauigkeit. Zwiebeln fein hacken, damit sie später in der Soße zergehen. Den Lauch längs schneiden für schöne Streifen, die beim Frittieren knusprig werden. Gründliches Waschen nicht vergessen, um jede Erdspur zu entfernen.
- 2. Zwiebeln und Lauch anbraten:
- Eine Mischung aus Butter und Olivenöl sorgt für schöne Bräunung ohne Verbrennen. Die Zwiebeln sollten durchsichtig werden aber nicht braun. Der Lauch muss etwas bissfest bleiben für die richtige Textur.
- 3. Gewürzte Brühe zubereiten:
- Hühnerbrühe langsam zugießen für eine geschmackvolle Basis. Das Curry jetzt einrühren, damit die Gewürze ihre Aromen freisetzen können. Bei kleiner Flamme köcheln lassen, um die Geschmäcker zu entwickeln.
- 4. Lauch richtig frittieren:
- Die Öltemperatur ist entscheidend: zu kalt wird der Lauch fettig, zu heiß verbrennt er. Mit einer Brotkrume kannst du die ideale Temperatur (180°C) prüfen. Kurz frittieren für eine goldene Farbe ohne Bitterkeit.
- 5. Soße fertigstellen:
- Sahne und Speisestärke langsam einrühren, um Klumpen zu vermeiden. Die Soße sollte den Löffel umhüllen ohne zu dick zu sein. Sehr kleine Flamme benutzen, damit die Sahne nicht gerinnt.
- 6. Fisch behutsam garen:
- Den Kabeljau in gleichmäßige Stücke schneiden für gleichmäßiges Garen. Sanftes Köcheln erhält die zarte Textur. Der Fisch ist fertig, wenn er sich in perlmuttfarbene Flocken teilen lässt.
Mögliche Variationen
- Exotische Version:
- Ersetze einen Teil der Sahne durch Kokosmilch
- Frischen geriebenen Ingwer dazugeben
- Mit frischem Koriander bestreuen
- Limettenschale für Frische hinzufügen
- Heimatliche Version:
- Statt Curry deutsche Kräuter verwenden
- Champignons dazugeben
- Etwas Weißwein hinzufügen
- Mit frischer Petersilie garnieren
- Luxus-Version:
- Garnelen oder Jakobsmuscheln dazugeben
- Eine Prise Safran hinzufügen
- Mit Heringsrogen bestreuen
- Mit essbaren Blüten dekorieren

Perfekte Beilagen
- Duftendes Basmatireis, das die Soße wunderbar aufsaugt
- Kartoffelpüree mit Olivenöl
- Gedünstetes Gemüse mit einem Spritzer Olivenöl
- Quinoa mit frischen Kräutern
Aufbewahrung und Aufwärmen
- Der Fisch hält sich 24 Stunden im Kühlschrank
- Sehr langsam aufwärmen, damit der Fisch nicht austrocknet
- Knuspriger Lauch bleibt 2 Tage in einer luftdichten Dose frisch
- Die Soße kann vorab zubereitet werden
- Einfrieren vermeiden, da es die Textur verändert
Dieser neu interpretierte Eintopf ist für mich die perfekte Verbindung von Tradition und Moderne. Er behält den wohligen Charakter des Originalgerichts und bringt gleichzeitig frische, originelle Elemente ein. Ich serviere ihn besonders gern bei Abendessen mit Freunden, weil er immer beeindruckt, obwohl er eigentlich ganz einfach zuzubereiten ist.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Gartemperatur und guten Zutaten. Pass die Würzung ruhig nach deinem Geschmack an, aber denk daran - das Ziel ist, den feinen Kabeljaugeschmack zu betonen, nicht zu überdecken.
Dieses Rezept ist auch super, um Kindern Fisch schmackhaft zu machen, dank der cremigen Soße und der knusprigen Lauchstreifen, die dem Gericht einen spielerischen Touch verleihen.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man den Cabillaud ersetzen?
- Natürlich! Andere weiße Fischsorten wie Seelachs, Seezunge oder Hecht passen ebenfalls wunderbar.
- → Wie werden die Lauchstreifen besonders knusprig?
- Schneiden Sie den Lauch ganz fein und frittieren Sie ihn in heißem Öl. Anschließend kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- → Kann die Currymenge angepasst werden?
- Ja, dosieren Sie nach Geschmack. Ein mildes Curry passt gut für sanfte Noten, während ein kräftigeres Curry mehr Intensität bringt.
- → Wie lange hält sich die Blanquette?
- Im Kühlschrank kann sie etwa 1 bis 2 Tage aufbewahrt werden. Erhitzen Sie sie langsam, damit der Fisch zart bleibt.
- → Welche Beilagen passen dazu?
- Perfekt sind Basmati-Reis, Kartoffelpüree oder gedämpfte Kartoffeln.