
In meinem kleinen Restaurant am Fuße der Alpen ist das Savoyerder Schnitzel das Gericht, nach dem meine Gäste am häufigsten fragen. Ich liebe es, dieses Gericht zuzubereiten, das die Zartheit eines schönen Schnitzels mit der schmelzenden Milde des Reblochon-Käses verbindet. Es ist mein Markenzeichen, das an die echten Geschmäcker unserer Berge erinnert und Herzen wärmt, ob Sommer oder Winter.
Mein besonderes Berggericht
Der Zauber dieses Gerichts liegt in seiner Einfachheit und den intensiven Aromen. Der Reblochon verwandelt sich in eine cremige Soße, die das Fleisch sanft umhüllt, während die Sahne für eine angenehme Milde sorgt. Ich mach's oft an kalten Winterabenden, wenn meine Gäste was Tröstliches suchen. Das schönste Kompliment ist, wenn sie mir sagen, dass es sie an ihren Skiurlaub erinnert.
Zutaten für einen Savoyardischen Genuss
Für 4 Personen brauch ich 4 zarte Hähnchenschnitzel, 200g Bauern-Reblochon aus Savoyen (immer von meinem Händler vor Ort), 200ml Schlagsahne, 2 fein gehackte Schalotten, einen Schluck trockenen Weißwein, etwas Butter, Meersalz und frisch gemahlenen Pfeffer. Das Geheimnis ist wirklich die Qualität des Reblochons – der macht bei diesem Gericht den ganzen Unterschied.
Meine Schritt-für-Schritt Zubereitung
Zuerst brate ich die Schalotten in Butter an, bis sie glasig sind. In der gleichen Pfanne bräune ich die Schnitzel etwa 3 Minuten pro Seite, damit sie saftig bleiben. Die leg ich warm beiseite. Dann löse ich die Bratensätze mit Weißwein, lass ihn etwas reduzieren und geb die Sahne dazu. Bei niedriger Hitze füge ich den in kleine Stücke geschnittenen Reblochon hinzu. Ich rühre behutsam, bis der Käse komplett geschmolzen ist. Dann kommen die Schnitzel zurück in die Soße, alles köchelt kurz und zum Schluss streue ich frischen Pfeffer drüber.

Meine persönlichen Variationen
In meinem Restaurant serviere ich dieses Gericht stets mit Kräuterkartoffeln oder einem selbstgemachten cremigen Püree, das die Soße wunderbar aufsaugt. Für Experimentierfreudige geb ich manchmal etwas Muskatnuss in die Soße oder biete im Winter eine Version mit Mont d'Or-Käse an. Einige meiner Gäste bevorzugen Kalbsschnitzel, was genauso köstlich schmeckt. Wichtig ist, den bergigen Charakter dieses wohligen Gerichts zu bewahren.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wählt man einen guten Reblochon?
Achten Sie auf einen nicht zu gereiften Bauernreblochon. Schneiden Sie die Rinde ab, um den Geschmack milder zu halten.
- → Ist die Sauce zu gehaltvoll?
Sie können leichtere Sahne verwenden, doch das Aroma wird weniger intensiv. Die Balance mit dem Hähnchen macht das Gericht insgesamt weniger schwer.
- → Kann man dieses Gericht vorbereiten?
Am besten frisch servieren, da die Sauce beim Abkühlen fest wird. Bei Bedarf langsam wieder erwärmen.
- → Welche Beilagen passen am besten?
Gebratene oder gestampfte Kartoffeln sind ideal, ergänzt durch knackiges Grünzeug für eine ausgewogene Mahlzeit.
- → Kann man den Reblochon austauschen?
Eine Alternative ist Raclette- oder Abondance-Käse. Der Geschmack wird abweichen, bleibt aber angenehm.