Knuspriges frittiertes Brot

Mit einfachen Zutaten zauberst du hier fluffig-knuspriges Indisches Frittierbrot. Es ist die ideale Grundlage für Navajo-inspirierte Tacos, macht aus jedem Familientreffen ein Fest und lässt sich nach Lust und Laune belegen.

Auf einer Reise durch den Südwesten der USA hab ich diesen Snack entdeckt und seitdem gibt's ihn oft bei unseren Taco-Abenden. Meine Kinder staunen jedes Mal, wie die Teigfladen in der Pfanne aufgehen – da lacht mein Herz.

Zutatenliste

Für das Frittierbrot

• 2 Tassen Weizenmehl plus etwas zum Ausrollen: gibt dem Brot die perfekte Konsistenz
• 1/2 Teelöffel Salz: rundet alle Aromen ab
• 1 Esslöffel Backpulver: sorgt für extra Volumen und Fluffigkeit
• 1 Tasse lauwarmes Wasser: macht den Teig schön geschmeidig
• Sonnenblumenöl oder Rapsöl zum Ausbacken: hoch erhitzbar und neutral im Geschmack

Für die Toppings

• 2 Dosen à 425g Kidneybohnen oder weiße Bohnen, abgetropft: liefern Protein und machen satt
• 1 Esslöffel natives Olivenöl: damit tritt nichts im Topf an
• 1 Dose à 110g milde grüne Peperoni: sorgt für dezente Schärfe
• 1/2 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel: bringt warme, erdige Tiefe
• 1/2 Teelöffel Salz: bringt alles ins Gleichgewicht
• 1/4 Teelöffel schwarzer oder weißer Pfeffer: für sanfte Schärfe
• 1/4 Teelöffel Zwiebelpulver: feines Aroma ohne Stückchen
• 450g mageres Rinderhack, ca. 15% Fett: gibt ordentlich Geschmack
• 2 Esslöffel Taco-Gewürzmischung: bringt mexikanisches Flair auf den Teller
• 1/4 Tasse lauwarmes Wasser: verteilt die Gewürze gleichmäßig
• Taco-Toppings nach Wunsch: z.B. Eisbergsalat, geriebener Gouda, gewürfelte Tomaten, Sauerrahm

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Teig mischen:

Alle trockenen Zutaten ins große Rührgefäß geben, Wasser dazu, schnell zu einer weichen Masse anrühren. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und erstmal beiseitestellen. Der Teig sollte sich mindestens 10 Minuten ausruhen, damit das Backpulver wirken kann, während du die restlichen Sachen vorbereitest.

Bohnen vorbereiten:

Öl im Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Bohnen, Peperoni, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer und Zwiebelpulver einrühren, alles vermengen. Auf kleiner Flamme mit Deckel 10 Minuten schmoren lassen, ab und zu umrühren, damit nichts anhängt. So entfalten sich die Aromen wunderbar.

Fleisch braten:

Pfanne auf mittlere Hitze. Hackfleisch reinbröseln und bräunen. Wenn’s gar ist, überschüssiges Fett abgießen. Temperatur reduzieren, Taco-Gewürz und Wasser zugeben, kurz einziehen lassen (ca. 5 Minuten, dabei gern mal umrühren), so nehmen die Stückchen die Würze richtig auf.

Brot ausbacken:

Ca. 5 cm Öl in einem schweren Topf bei mittelhoher Hitze auf etwa 175°C bringen. Den Teig auf bemehlter Fläche in 4 Stücke teilen und zu flachen Kreisen formen (etwa 1 cm dick). Die Rohlinge vorsichtig mit einem Pfannenwender ins heiße Fett gleiten lassen. Jede Seite rund 2 Minuten braten, bis sie goldgelb sind.

Tacos bauen:

Das noch warme Frittierbrot auf Teller verteilen, dann mit Fleisch, Bohnen und deinen Lieblingstoppings richtig üppig belegen. Am besten direkt genießen, solange der Kontrast zwischen krossem Brot und weichen Füllungen noch perfekt ist.

Außen crunchig und innen richtig weich, dazu würzige Toppings – das ist ein Geschmackserlebnis, das meine mexikanische Schwiegerfamilie immer wieder von mir fordert. Perfekt für gesellige Tafeln mit Freunden!

Aufbewahrung

Die Fladen halten sich ein paar Stunden bei Zimmertemperatur, verlieren aber schnell Knusprigkeit. Zum Auffrischen am besten für 5 Minuten bei 180°C in den Backofen legen. Fleisch und Bohnen bleiben bis zu 3 Tage im Kühlschrank frisch – am besten in einem luftdichten Behälter. Zum Aufwärmen etwas Wasser beifügen und auf niedriger Hitze erwärmen, damit nichts austrocknet.

Austauschmöglichkeiten

Brauchst du das Ganze glutenfrei? Greif einfach zu glutenfreiem Mehlmix plus etwas Xanthan für besseren Halt. Für eine vegane Variante kannst du das Rinderhack easy durch gekochte Linsen oder eingeweichte Soja-Schnetzel ersetzen. Schwarze Bohnen machen sich übrigens auch super statt Kidneybohnen.

Servierideen

Bau dir eine kleine Topping-Bar mit allen möglichen Extras, damit sich jeder seinen Taco selbst stylen kann! Als Beilage schmeckt ein Salat aus Mais, schwarzen Bohnen, Limettensaft und frischem Koriander. Avocadocreme oder Haus-Guacamole harmonieren perfekt dazu. Und für ein bisschen Frische: Erdbeerlimonade oder Kinder-Margaritas kühlen prima dazu.

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Herkunft

Indisches Frittierbrot („fry bread“) entstand unter schwierigen Umständen zur Zeit des „Long Walk“ der Navajo 1864, als es kaum etwas zu essen gab. Heute steht es für Durchhaltevermögen und wie Kulturen sich anpassen. Navajo Tacos sind ein leckeres Beispiel wie Native American und mexikanische Food-Traditionen zusammenkommen – vor allem im Südwesten der USA.

Profi-Tipps

• Um zu testen ob das Öl heiß genug ist: etwas Teig reinwerfen – wenn’s gleich hochsteigt und bräunt, kannst du loslegen
• Den Teig lieber nur ganz kurz bearbeiten – sonst wird das Brot zäh und nicht mehr locker
• Die fertigen Brote im Ofen bei wenig Hitze warm halten, solange du die Restlichen noch ausbackst

Häufig gestellte Fragen

→ Wie gelingt das Frittieren von Brot?

Erhitzen Sie das Öl gleichmäßig auf etwa 175-180°C. Verwenden Sie sicheres Küchenwerkzeug, um das Brot vorsichtig in das heiße Öl zu legen, ohne dass Spritzer entstehen.

→ Kann ich das Fleisch durch etwas Vegetarisches ersetzen?

Klar, sautierte Gemüse oder pflanzliche Alternativen wie texturiertes Soja sind tolle Varianten ohne Fleisch.

→ Welche Beläge passen am besten?

Probiere geriebene Karotten, Tomatenstücke, Salsa, Käse oder Guacamole aus – so erhältst du verschiedene Aromen und Texturen.

→ Wie lange sollte der Teig ruhen?

Lassen Sie den Teig zugedeckt etwa 15 bis 30 Minuten ruhen. Das sorgt für eine bessere Konsistenz vor dem Frittieren.

→ Kann ich das Brot im Voraus machen?

Am besten schmeckt es frisch. Wenn nötig, können Sie es aber bei niedriger Hitze im Ofen aufwärmen, um die Knusprigkeit zu erhalten.