
Dieses gemütliche Linsengericht hat in den kalten Monaten einfach unseren Alltag aufgemischt. Es bringt richtig angenehme Wärme, wenn draußen alles friert, und tut dem Körper total gut.
Ich koche das schon, seit meine Kids klein sind, und heute ist das immer noch ihr Wunschessen, wenn es draußen ungemütlich wird. Eigentlich hat es als Blitzlösung bei Schnee angefangen – jetzt gibt’s das bei uns jeden Sonntag.
Zutaten
- Reispapierblätter: Zwei Stück braucht man als knackige Basis
- Ungesüßte Hafermilch: Sorgt für eine cremige Konsistenz im pflanzlichen Omelett
- Kichererbsenmehl: Ergibt eine eierähnliche Textur, aber eben vegan
- Maisstärke: Macht das Ganze schön fest und sorgt für den richtigen Biss
- Hefeflocken: Bringen eine extra Portion Würze mit rein
- Kala Namak (Schwarzsalz): Gibt dem Mix ein Ei-Aroma – falls du magst
- Kurkuma: Ein Hauch, damit es schön gelb aussieht
- Pflanzenöl oder Sesamöl: Zum Anbraten und für den Geschmack
- Frühlingszwiebeln: Für Frische und ein bisschen Crunch
- Vegane Wurst oder gebratener Tofu: Super Protein- und Geschmackslieferant
- Maiskörner: Gekocht, bringen Süße und Abwechslung
- Röstzwiebeln: Extra knusprig und lecker karamellisiert
- Süße Chilisauce: Die perfekte Mischung aus mild und scharf
- Vegane Mayo: Gibt das cremige Finish
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Alles vorbereiten:
- Schnapp dir alle Zutaten, bevor es losgeht. Frühlingszwiebeln in feine Ringe und vegane Wurst in Stücke schneiden. Mais und Röstzwiebeln in kleine Schüsseln stellen – so läuft später alles flott.
- Vegane Omelettbasis mixen:
- In einer kleinen Schüssel Hafermilch, Kichererbsenmehl, Maisstärke, Hefeflocken, Kala Namak und Kurkuma verrühren, bis kein Klümpchen mehr da ist. Die Mischung sollte wie dünner Pfannkuchenteig sein.
- Reispapier anbraten:
- Jetzt ein Stück Reispapier auf die noch kalte, antihaftbeschichtete Pfanne legen. Öl und die geschnittenen Frühlingszwiebeln dazugeben, gut vermengen und erst dann den Herd auf mittlere Hitze schalten.
- Omelettmasse verteilen:
- Ungefähr 3 Löffel von der Masse auf das Reispapier geben und mit der Rückseite vom Löffel zügig auf der Fläche verteilen. Gut mit Öl und Frühlingszwiebeln vermengen, damit alles gleichmäßig schmeckt.
- Belag drauf und braten:
- Jetzt die Hälfte von veganer Wurst, Mais und Röstzwiebeln drüberstreuen. Noch ein paar Minuten – so 3 bis 5 – bei mittlerer bis hoher Hitze knusprig braten, bis die Ränder gold werden und das Omelett durch ist.
- Zum Schluss Sauce und Falten:
- Mit süßer Chilisauce und veganer Mayo nach Lust und Laune verzieren. Dann die Seiten einklappen oder einfach halbieren – außen schön kross, innen schön weich ist das Ziel.
- Nochmal von vorne:
- Mit dem zweiten Reispapier und dem Rest genauso weitermachen. Direkt heiß genießen, solange es noch richtig knackig ist!
Das Beste daran ist der Unterschied: außen knackiges Reispapier, innen zarte Füllung. Mein erstes Mal war direkt in Saigon – seitdem machen wir das freitags. Die Kids lieben es auch, ihre eigenen Sachen draufzutun!
Aufbewahren & Aufwärmen
Am allerleckersten ist das Gericht direkt nach dem Zubereiten. Steht’s länger, wird das Reispapier leider weich und nicht mehr crunchy. Wenn doch mal was übrig bleibt: Bis zu einem Tag im Kühlschrank halte ich das aus – beim Aufwärmen in der Pfanne auf mittlerer Hitze wird’s vielleicht wieder etwas knuspriger, aber nicht mehr wie frisch.

Abwandlungen & Alternativen
Keine Panik, wenn dir eine Zutat fehlt! Nimm einfach andere ungesüßte Pflanzenmilch statt Hafermilch. Kichererbsenmehl lässt sich durch Sojamehl tauschen, wenn du es da hast. Für den Belag kannst du richtig kreativ sein: gebratene Champignons, fein gehacktes Kimchi, knackiges Gemüse oder mal Jackfruit probieren – schmeckt alles top.
Serviervorschläge
Mach daraus eine Vorspeise für dein Asia-Dinner oder gönn’s dir als sättigende Nachmittagspause. Mit etwas Sojasauce (gern gemischt mit Limettensaft) oder einer klassischen Nuoc-Cham-Dip macht’s noch authentischer. Für ein rundes Essen bieten sich auch Miso-Suppe oder ein frischer Asia-Salat mit Erdnüssen dazu an.
Was dahintersteckt
Das Bánh Tráng Nướng kommt ursprünglich aus Đà Lạt – da ist’s immer frisch, das merkt man der Streetfood-Idee an. Man sagt sogar vietnamesische Pizza dazu! Bei den Jugendlichen und Touris ist das mega angesagt. Früher kamen meist Ei, Frühlingszwiebeln oder Hack beim Original drauf – in dieser veganen Variante bleibt der Geschmack, aber alle können mitessen.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie verhindert man, dass die Reisblätter beim Grillen anbrennen?
Verwende mittlere Hitze und achte darauf, die Toppings leicht zu bewegen, falls nötig, um ein Überhitzen zu vermeiden.
- → Kann ich die Mandelmilch in der Kichererbsencreme ersetzen?
Ja, du kannst jede andere pflanzliche Milch wie Soja- oder Hafermilch verwenden, je nach Vorlieben oder Verfügbarkeit.
- → Wie bleiben die Reisblätter länger knusprig?
Dieses Gericht sollte direkt nach dem Grillen gegessen werden, da die Reisblätter schnell an Knusprigkeit verlieren, wenn sie abkühlen oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
- → Wodurch kann ich die vegane Wurst ersetzen?
Du kannst gebratenen Tofu, sautierte Pilze oder sogar gegrilltes Gemüse verwenden, je nach Geschmack.
- → Ist Kala-Namak-Salz wirklich notwendig?
Nein, es ist optional. Es verleiht der Kichererbsencreme jedoch einen leichten Eiergeschmack, der das Aroma bereichert.