
Im Ofen gebackene griechische Gnocchi sind eine herrliche Verbindung mediterraner und italienischer Treffen am Tisch. Hier wird aus simplen Gnocchi schnell ein bunter Genuss – mit gebackenen Gemüsewürfeln, eiweißreichen Linsen und zart schmelzendem Ziegenkäse passt einfach alles zusammen. Der Trick daran: ein Dressing mit griechischer Note, das Orange, Kräuter und eine gute Portion Knoblauch in jedes Bissen bringt.
Ich hab das Gericht letztens spontan meinen skeptischen Freunden beim Abendessen vorgesetzt. Am Anfang waren sie wirklich unsicher – Gnocchi und griechisches Ofengemüse? Aber schon nach dem ersten Happen waren alle begeistert und wollten wissen, wie’s genau geht. Das Geheimnis: Das Dressing verwandelt selbst einfache Zutaten in eine richtige Geschmacksexplosion.
Die wichtigsten Zutaten
- Kartoffelgnocchi – Frische Gnocchi bringen die beste Konsistenz beim Backen. Ich mag handgemachte – sie saugen das Aroma vom Dressing besonders gut auf
- Linsen – Greif zu abgetropften grünen Linsen aus dem Glas oder Dose, gut abgespült. Sie sorgen für Biss und viel Eiweiß, gehen super mit den mediterranen Kräutern zusammen
- Mediterranes Gemüse – Hauptsache frisch! Ich nehme am liebsten reife, feste Cherrytomaten, Auberginen und Paprika. Die Qualität merkt man später echt raus
- Ziegenkäse – Ein weicher, frischer Ziegenkäse, der leicht zerläuft, macht den Unterschied. Die feine Säure passt super zum süßen Ofengemüse
Nach einigen Küchenausflügen hab ich festgestellt: Das Dressing und das ofengegarte Gemüse müssen im Gleichgewicht sein. Mir ist auch mal der Zitronensaft ausgegangen – hab dann einfach etwas extra Rotweinessig plus eine Prise Zucker reingetan. Diese Kombi liebt meine Familie jetzt sogar noch mehr!
So klappt die Zubereitung
Ofen und Zutaten startklar machen
Schalt den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze ein – das bringt Röstaromen, aber die Gnocchi bleiben fluffig. Währenddessen ein großes Blech ordentlich mit Backpapier auslegen, damit nichts festklebt. Jetzt das Gemüse gleichmäßig würfeln, ungefähr ein Zentimeter groß. So gart alles gleichzeitig durch und sieht auf dem Teller einfach klasse aus.
Griechisches Dressing schnell angerührt
In einer großen Schüssel Olivenöl gießen, getrockneten Oregano zwischen den Fingern reiben, damit der Geschmack rauskommt. Salz und Pfeffer dazu. Frisch gepressten Zitronensaft (Kerne rausfischen!) nicht vergessen, dann ein Schuss Rotweinessig für die Extra-Frische. Zum Schluss fein gepresster Knoblauch, flott umrühren, paar Minuten durchziehen lassen – fertig!
Alles mischen & ab in den Ofen
Jetzt ab mit Linsen, halbierten Cherrytomaten, gewürfelter Aubergine und Paprika, geschnittenem roten Zwiebel, rohen Gnocchi und gehacktem Knoblauch aufs Blech. Mit dem Dressing gut beträufeln, dann mit den Händen (oder zwei großen Löffeln) alles locker vermengen – es soll jeder Würfel was abkriegen. Dann alles zu einer flachen Schicht verteilen. Gnocchi immer mit Abstand – so backen sie gleichmäßig.
Finaler Ofengang & Servieren
Die Blechladung mittig in den Ofen schieben und 25 Minuten backen. Nach der Hälfte kurz rausnehmen und alles umrühren, damit jedes Teil Farbe bekommt. Am Ende zerbröselst du den Ziegenkäse grob über das heiße Gemüse und schiebst alles nochmal für 5 Minuten rein. Der Käse wird weich, bleibt aber in Form. Rausnehmen, frische Kräuter grob drüberstreuen, optional Oliven und einen Spritzer gutes Olivenöl drauf – fertig!
Das erste Mal habe ich die Idee auf den Kykladen entdeckt. Ein Wirt mixte dort italienische Klassiker mit griechischer Heimatküche. Damals nahm er statt Gnocchi gewöhnliche Kartoffelwürfel – mir war das zu viel Arbeit, deshalb nehm ich jetzt gekaufte Gnocchi. Der Duft bei jedem Kochversuch erinnert mich sofort an diese Terrasse über dem Ägäischen Meer.

So kommt alles aufs Blech
Wie du alles auf dem Backblech verteilst, macht einen riesigen Unterschied. Gnocchi brauchen Raum, damit sie rundum schön golden werden. Ich setze Tomaten und Auberginen meistens an den Rand, wo es im Ofen richtig heiß ist – das gibt diesen karamelligen Geschmack. Am Ende sieht’s nicht nur hübsch aus, sondern schmeckt auch noch rundum lecker.
Welcher Käse passt?
Normaler Ziegenkäse geht immer, aber ich experimentiere gern: Für einen rustikalen Touch nimm Feta (gibt’s überall in Deutschland) – der bringt ordentlich Würze. Reifer, leicht aschiger Ziegenkäse ist spannend für besondere Anlässe. Hauptsache, der Käse schmilzt etwas, aber bleibt noch als Stück erkennbar – das macht den finalen Kick auf dem Blech.
Kräuter-Varianten
Klassisch wär’s Petersilie, Dill und Minze. Im Sommer nehm ich am liebsten Basilikum und frischen Oregano – das gibt gleich mehr Italien-Feeling. Im Winter dann Thymian und Rosmarin, die halten Hitze beim Backen viel besser aus. So bleibt’s spannend, auch wenn du das Gericht öfter machst.
Was passt dazu?
Das Ofengericht macht richtig satt, aber ab und zu serviere ich noch Gurkensalat mit cremigem Joghurt dazu. Eiskalter Joghurt-Joghurt aus dem Supermarkt taugt genauso wie griechischer – Hauptsache frisch. Ein Glas trockenen Weißwein aus Santorin oder ein badischer Rosé rundet alles perfekt ab. Mehr Urlaubsfeeling geht fast nicht.
Nach all den Versuchen merkte ich, das wirklich Schöne an diesem Gericht ist seine ungezwungene Einfachheit. Wenige, gute Zutaten, mit Liebe gemacht – das gibt Tiefe und Wärme. Für mich bedeutet dieser Teller immer ein Stück Mittelmeer und ein bisschen Sommer im Alltag.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man die Gnocchi ersetzen?
- Ja, Pasta oder Reis sind gute Alternativen, falls keine Gnocchi verfügbar sind.
- → Ist das Gericht vegetarisch geeignet?
- Absolut, dieses Gericht ist sowohl vegetarisch als auch nahrhaft.
- → Wie bewahrt man das Gericht auf?
- Im Kühlschrank für maximal 2 Tage lagern. Zum Aufwärmen im Ofen erhitzen, damit die Konsistenz erhalten bleibt.
- → Welche Kräuter passen dazu?
- Petersilie, Dill und Minze sind ideal, können aber nach Geschmack variiert werden.
- → Wie wird das Gericht glutenfrei?
- Einfach glutenfreie Gnocchi verwenden oder durch Reis oder Kartoffeln ersetzen.