
Dieser glutenfreie Honigkuchen hat richtig fluffigen Biss und schmeckt total intensiv – das lieben echt alle, auch Leute, die sonst Gluten vertragen. Die Mischung aus Honig und Gewürzen füllt die ganze Küche mit diesem unwiderstehlichen Duft.
Mir ist dieses Gericht in den Sinn gekommen, als meine Schwägerin zu Weihnachten kam – sie hatte gerade erst erfahren, dass sie Gluten nicht mehr verträgt. Es war so schön zu sehen, wie sie sich gefreut hat, endlich richtig mitzunaschen und sie wollte sofort wissen, wie ich das gemacht hab.
Zutatenliste
- 360 g glutenfreie Mehlmischung: bildet hier die Basis, z. B. von Schär oder Bauckhof – klappt immer prima
- 1 ½ TL Backpulver ohne Aluminium: sorgt für lockeren Kuchen, schmeckt neutral
- 1 TL Natron: reagiert mit dem Honig und macht alles schön fluffig
- ¼ TL Salz: bringt alle Aromen noch besser raus
- 2 TL Zimt gemahlen: gibt diese warme Note, die super mit Honig harmoniert
- 200 g Rohrzucker: damit’s süß wird und etwas Struktur bekommt
- 100 g brauner Zucker: bringt eine leichte Karamellnote rein
- 240 g Honig: such dir am besten einen hochwertigen, ist schließlich das Highlight hier
- 120 ml geschmacksneutrales Öl: Sonnenblumen- oder Rapsöl passt ideal
- 115 g geschmolzene Butter: macht’s schön saftig und aromatisch
- 3 große Eier: halten die Masse locker zusammen und bringen Feuchtigkeit
- 2 TL echter Vanilleextrakt: lieber echte Vanillekörner oder Extrakt, gibt extra Geschmack
- 240 ml Kaffee: unterstützt die Aromen, hat aber keinen ausgeprägten Kaffeegeschmack
- 80 ml Orangensaft: für eine frische, leicht fruchtige Note
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Starte mit der Backform:
- Heize deinen Ofen auf 180°C für eine flache Form oder 200°C für eine runde Haube vor. Fett die Form richtig dick mit etwas Rapsöl oder Butter ein.
- Trockene Sachen mischen:
- Mische Mehl, Backpulver, Natron, Salz, Zimt, Rohr- und braunen Zucker in einer großen Schüssel gut durch. Nimm dabei ein Schneebesen, dann bleiben auch Stückchen vom Zucker nicht übrig.
- Flüssiges zusammenrühren:
- Lass Butter mit Honig langsam schmelzen. Ist alles nur noch lauwarm, Öl, Eier, Vanille, Kaffee und Orangensaft dazu und sanft verrühren, bis alles verbunden ist.
- Teig zusammenbringen:
- Jetzt gib die flüssigen Zutaten löffelweise zu den trockenen und rühre mit der Teigschaber locker unter. Nicht zu viel mixen, sonst bleibt der Kuchen nicht locker. Die Masse muss gerade so glatt sein.
- Backen wie ein Profi:
- Füll deinen Teig nur zu etwa drei Viertel hoch, der Kuchen geht noch ordentlich auf. Teilst du auf Mini-Gugelhupfformen auf, lieber nur halb voll machen. Für eine schöne Haube: Starte 8 Minuten bei 200°C, dann auf 180°C runterdrehen und fertigbacken. Nach rund 40–45 Minuten mal mit einem Holzstäbchen prüfen.
Honig ist ganz klar der Hauptdarsteller. Ich persönlich greife gern zu Lavendelhonig – den hole ich mir aus Südfrankreich im Sommer. Mit diesem blumigen Aroma wird der Kuchen einfach besonders und weckt direkt Urlaubsgefühle. Meine Kinder sagen immer, das ist unser "Ferienkuchen".
Frisch Halten & Aufbewahren
Dein Honigkuchen bleibt mehrere Tage frisch, wenn du ihn einfach luftdicht und bei Zimmertemperatur aufbewahrst – vier Tage ohne Probleme. Für längere Zeit geht’s ab in den Tiefkühler, einzeln in Portionen verpackt, bis zu vier Monate. Zum Auftauen brauchst du nur ein paar Stunden auf der Arbeitsplatte.

Tauschen & Anpassen
Wenn kein Milchprodukt drin sein soll, nimm einfach die gleiche Menge neutrales Öl statt Butter. Der Kuchen schmeckt dann trotzdem locker und lecker. Wer Koffein vermeiden will: Entkoffeinierter Kaffee geht genauso oder probier es mit starkem Schwarztee. Geht gar nichts anderes, reicht auch heißes Wasser.
So Funktioniert Glutenfrei Backen
Glutenfreie Bäckerei klingt erstmal knifflig – ist mit diesem Teig aber echt problemlos. In glutenfreien Mehlsorten steckt immer unterschiedlich viel Stärke und Getreide. Achte deshalb darauf, wie der Teig aussieht. Ist er zu dünn, gib einfach noch etwas Mehl. Wirkt er sehr dick, schütte ein wenig Flüssigkeit dazu. In vielen Mehlmischungen steckt Xanthan – das ersetzt nämlich ganz easy das Gluten und macht den Kuchen elastisch.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie überprüfe ich, ob der Kuchen fertig ist?
Ganz einfach mit einem Zahnstocher: Stechen Sie in die Mitte des Kuchens. Bleibt er sauber, ist der Kuchen fertig. Kleben noch Teigreste daran, backen Sie ihn ein paar Minuten länger.
- → Kann ich den Kuchen ohne Milchprodukte zubereiten?
Klar, ersetzen Sie einfach die Butter durch ein neutrales Pflanzenöl. So wird das Rezept milchfrei.
- → Welche glutenfreien Mehlmischungen funktionieren gut?
Wir empfehlen Mischungen wie King Arthur Measure for Measure oder Bob's Red Mill 1 zu 1. Enthält die Mischung keine Xanthan-Gummi, geben Sie einen Teelöffel hinzu.
- → Wie lange bleibt der Kuchen frisch?
Lagern Sie den Kuchen bis zu 4 Tage in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur oder frieren Sie ihn bis zu 4 Monate ein.
- → Kann ich die flüssigen Zutaten variieren?
Natürlich! Nutzen Sie entkoffeinierten Kaffee, schwarzen Tee oder Wasser – das beeinflusst die Kuchentextur nicht.