
Dieses Moo Goo Gai Pan ist meine eigene Interpretation des beliebten chinesisch-amerikanischen Klassikers, die nach vielen Küchensessions entstanden ist. Die Kombi aus knackigem Gemüse und feinen Aromen schmeckt daheim echt viel besser als im Take-out.
Ich hab das Trick mit dem Eiklar zum Marinieren mal in einem chinesischen Kochkurs kennengelernt und seitdem gibt’s meine Asia-Pfanne nur noch so. Seitdem mag meine Familie dieses Gericht nur noch aus meiner Küche und bestellt es nie mehr auswärts.
Zutaten
- ca. 500g Hähnchenbrust: ohne Haut und Knochen, in dünne Streifen geschnitten, garen super schnell
- 1 Eiklar: sorgt beim Marinieren für extra zartes Fleisch
- 3 EL Speisestärke: aufgeteilt, kommt an Hähnchen und Soße zum Binden
- 1 EL neutrales Öl (z.B. Sonnenblume): geteilt, zum scharfen Anbraten
- 2 TL gehackter Knoblauch: für eine ordentliche Portion Aroma
- 1 TL frischer Ingwer, fein gehackt: bringt eine angenehme Schärfe
- 2 Tassen frische Champignons, in Scheiben: nimm einfach weiße Champignons oder braune
- 1 Tasse Zuckererbsenschoten: schön knackig und frisch
- 1/2 Tasse Karotten: in feinen Scheiben für Farbe und Süße
- 1 kleine Dose Bambussprossen: abgetropft, die geben Biss und machen das Gericht besonders
- 1 Glas Sellerieherzen: abgetropft, als Ersatz für Wasserkastanien und genauso knackig
- 180 ml Hühnerbrühe: eine würzige Basis für die Soße
- 1,5 TL Zucker: rundet das Ganze ab
- 1 EL helle Sojasoße: am besten eine leichte Sorte nehmen
- 1,5 TL Sesamöl: das bringt das typische Aroma
- Salz & Pfeffer: nach deinem Gusto
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Los geht’s mit dem Hähnchen:
- Vermisch das Eiweiß mit 1 EL Speisestärke in einer Schüssel, bis es cremig ist. Gib die Hähnchenstreifen dazu und rühr alles gut durch. Stell’s für eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Anschließend abgießen, überschüssige Flüssigkeit einfach wegschütten – so wird’s besonders zart.
- Gemüse bekommt Farbe:
- Gib 1 TL Öl in eine heiße große Pfanne. Karotten rein, dann 1 EL Wasser dazu. Kurz anbraten, so 2-3 Minuten, damit sie bissfest bleiben. Dann kommen die Pilze dazu, nochmal 3-4 Minuten anschwitzen, bis alles schön durch ist.
- Jetzt alle anderen Gemüsesachen:
- Zuckererbsen ein paar Minuten mit in die Pfanne geben, sodass sie mit Farbe aber noch Biss bekommen. Sellerieherzen (statt Wasserkastanien) und Bambussprossen dazugeben und vorsichtig unterheben. Salzen und pfeffern wie du magst. Alles raus aus der Pfanne, abgedeckt warm stellen.
- Hähnchen kommt wieder ins Spiel:
- Mit einem Küchentuch einmal schnell die Pfanne auswischen. Die restlichen 2 TL Öl rein und wieder heiß werden lassen. Hähnchenstücke dazu und einzeln verteilen, Salz und Pfeffer drauf. Ab und zu rühren, nach maximal 4 Minuten ist alles durch. Zum Schluss Knoblauch und Ingwer für einen kurzen Moment – etwa 30 Sekunden – mitbraten. Nicht dunkel werden lassen!
- Soße anrühren:
- Brühe mit Zucker, Sojasoße, Sesamöl in einer Schale bereitstellen. Dann noch 1 EL plus 1 TL Stärke einrühren, bis sich alles auflöst. So bekommt die Soße den perfekten Glanz und eine schöne Bindung.
- Der große Mix:
- Nimm das Gemüse zurück zur Pfanne zum Hähnchen, kurz zusammen heiß werden lassen. Jetzt die fertige Soße drübergießen und alles auf hoher Hitze etwa 1 Minute köcheln lassen – umrühren nicht vergessen! Sobald die Soße cremig wird, ist es servierbereit – am liebsten direkt auf Reis.
Frischer Ingwer macht hier echt den Unterschied. Wenn ich welchen kaufe, schneid ich ein Stück ab und friere ihn ein – lässt sich so viel leichter reiben und hält ewig.
Aufbewahrung & Vorbereitung
Im Kühlschrank hält sich dein Moo Goo Gai Pan gut 3 bis 4 Tage in einer Frischhaltedose. Wärm’s am besten in der Pfanne bei mittlerer Hitze auf, dann bleibt das Gemüse schön knackig. Fürs Einfrieren eignet es sich aber nicht so – das Gemüse wird sonst matschig.

Alternativen
Du kannst hier total flexibel sein: Hähnchen ersetzen? Einfach mal Garnelen oder festen Tofu nehmen – dann ist’s sogar vegetarisch. Beim Gemüse geht alles, was du grad da hast: Brokkoli, Chinakohl, Paprika... Statt Wasserkastanien nimmst du einfach Sellerieherzen – die gibt’s überall und sind genauso knackig.
Servieren & Beilagen
Normalerweise gibt’s das Gericht auf lockerem weißen Reis. Aber auch Vollkornreis bringt mehr Ballaststoffe – oder gebratene Reisnudeln, wenn du willst. Als Vorspeise passt zum Beispiel eine einfache Ei-Suppe oder ein paar gebackene Teigtaschen super dazu. Wer’s scharf mag, kippt sich noch etwas Chiliöl dazu – so macht jeder seinen eigenen Schärfegrad.
Entstehungsgeschichte
Moo Goo Gai Pan heißt übersetzt einfach „Hähnchen mit Pilzen“ auf Kantonesisch. Seinen Ursprung hat das Ganze in Südchina und wurde in den USA in den typischen China-Restaurants amerikanischen Vorlieben angepasst. Klassisch gibt’s mehr Pilze und weniger buntes Gemüse als bei dieser beliebten „westlichen“ Variante.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich eine andere Fleischsorte verwenden?
Ja, Sie können Hühnchen durch Pute, Schweinefleisch oder sogar Garnelen ersetzen, um verschiedene Geschmacksrichtungen auszuprobieren.
- → Wie bewahre ich die Reste dieses Gerichts auf?
Lagern Sie die Reste in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank und verbrauchen Sie sie innerhalb von 2 bis 3 Tagen. Erhitzen Sie das Gericht sanft auf dem Herd oder in der Mikrowelle.
- → Welcher Reis passt am besten zu diesem Gericht?
Gedämpfter weißer Reis, Basmati oder Jasminreis sind ideale Beilagen für diese asiatische Mahlzeit.
- → Kann ich die vorgeschlagenen Gemüse austauschen?
Natürlich! Brokkoli, Spargel oder Paprika sind großartige Alternativen, je nach Geschmack oder Vorrat.
- → Wieso wird dem Hühnchen ein Ei beigefügt?
Das Ei macht das Hühnchen besonders zart und sorgt für eine weiche Textur beim Braten.