
Diese japanischen Katsu-Bowls mit Tonkatsu-Soße sind inzwischen mein schneller Favorit, wenn ich Freunde überraschen will und mal wieder richtig Lust auf authentische asiatische Küche habe.
Ich hab diese Katsu-Bowls erstmals in Tokio gegessen – danach hab ich monatelang zu Hause rumprobiert, bis alles gepasst hat. Jetzt fordern meine Kids jede Woche ihre "knusprigen Schnitzel mit der besonderen Soße".
Zutatenliste
- 2 Hähnchenbrustfilets oder Schweinelachs-Schnitzel: Flach geklopft auf etwa 1,5 cm Stärke. Je frischer das Fleisch, desto besser wird es zart.
- 1 Tasse Panko (asiatische Paniermehl): Greif zu japanischem – damit wird’s richtig knusprig.
- 1/2 Tasse Weizenmehl (Type 405): Lässt die Panade mega gut halten.
- 2 große Eier, verquirlt: Am besten Zimmertemperatur, dann hält die Panade top.
- 3 Tassen gekochter Reis: Klebereis oder typischer Sushi-Reis macht das Ganze schön samtig.
- 1/2 Tasse Tonkatsu-Soße: Fertig gekauft oder selbst gemacht – letzteres schmeckt noch geiler.
- Pflanzenöl zum Frittieren: Sonnenblumen- oder Rapsöl sind ideal, weil sie hoch erhitzbar sind.
- Frische Petersilie oder Frühlingszwiebel: Obendrauf sorgt das für Frische und Farbe.
- 3 EL Ketchup: Gibt eine perfekte Säure als Basis.
- 2 EL Worcestershiresoße: Bringt richtig viel Aroma rein.
- 1 EL Sojasoße: Nimm eine japanische Sorte, wenn möglich.
- 1 TL Zucker: Je nach Geschmack mehr oder weniger süß machen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fleisch vorbereiten:
- Hähnchen oder Schwein mit Klopfer oder Nudelholz auf ungefähr 1,5 cm klopfen. Am besten vorher in Frischhaltefolie einwickeln. Von beiden Seiten ordentlich salzen und pfeffern. Gleichmäßige Dicke sorgt dafür, dass es durchgängig gart.
- Panierstation aufbauen:
- Stell drei flache Schüsseln nebeneinander auf. Erst kommt das Mehl, dann die verquirlten Eier, zuletzt Panko. Für weniger Gematsche nimm eine Hand für Nasses, die andere für Trockens – klappt viel besser.
- Schnitzel panieren:
- Fleisch zuerst in Mehl wälzen, dann ins Ei tunken und zum Schluss in Panko drücken – ordentlich andrücken! Kurz ruhen lassen (5 Minuten), so hält die Panade besser.
- Frittieren:
- In einer großen Pfanne etwa 1 cm Öl auf mittelhoher Stufe erhitzen (ca. 175°C – eine Krume Panko soll sofort brutzeln). Hähnchen je Seite 3-4 Minuten braten, Schweinefleisch 2-3 Minuten – bis alles goldbraun und innen gar ist. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Soße mischen:
- Für frische Tonkatsu-Soße Ketchup, Worcestershiresoße, Sojasoße & Zucker einfach zusammenrühren. Abschmecken, dann nach eigenem Gusto nachbessern – soll süß, salzig, säuerlich sein.
- Alles zusammenfügen:
- Den warmen Reis in Schalen geben. Schnitzel quer zur Faser in 2 cm dicke Streifen schneiden. Auf dem Reis anrichten, dann Tonkatsu-Soße drübergeben. Mit Petersilie oder Frühlingszwiebel bestreuen – sieht auch cool aus.
Was Du Wissen Solltest
- Katsu kommt klassisch mit ganz fein geschnittenem Weißkohl – der macht’s frisch und knackig.
- Super als Meal Prep – selbst aufgewärmt bleibt’s crunchy, wenn du es im Ofen machst.
- Katsu-Bowls werden richtig spannend mit eingelegtem Gemüse dazu serviert.
Panko ist das eigentliche Geheimnis hier. Anders als unser normales Paniermehl ist es durch Strom getrocknet statt im Ofen – darum ist es so unglaublich locker und kross. Ich hab immer eine Packung für spontane Panier-Aktionen daheim.

Aufbewahrung
Die fertig gebratenen Schnitzel bleiben in einer verschlossenen Dose im Kühlschrank locker 3 Tage super. Am besten im Ofen bei 180°C für 8-10 Minuten aufbacken, so bleibt’s knackig – Mikrowelle macht’s meist weich. Auch den Reis kann man 3 Tage im Kühlschrank lagern, vor dem Erwärmen einfach etwas anfeuchten. Selbstgemachte Tonkatsu-Soße hält in einem Glas im Kühlschrank ca. 2 Wochen.
Alternativen
Du willst’s kalorienärmer? Katsu wird im Backofen auch super: Ofen auf 200°C, etwas Olivenöl aufs panierte Fleisch sprühen und 20-25 Minuten goldbraun backen – nach der Hälfte wenden. Ohne Gluten klappt’s mit Maisstärke statt Mehl und glutenfreiem Panko oder zerkleinerten Reisflakes. Fester, gepresster Tofu ist auch ein klasse Fleischersatz – probier’s aus, mega lecker.
Servierideen
Katsu wird in Japan meist mit einer leichten Misosuppe und eingelegtem Gemüse wie Rettich oder Gurke serviert. Soll’s richtig satt machen, ergänz noch salzige Edamame oder einen japanischen Kohlsalat mit Sesam-Dressing. Dazu passt ein gekühltes japanisches Bier oder grüner Tee – das puffert die Knusprigkeit richtig gut ab.
Tipps vom Profi
- Lass die panierten Schnitzel vorm Braten immer 5 Minuten stehen, dann haftet die Panade viel besser und fällt nicht ab.
- Wer’s noch aromatischer mag: Beim Hähnchen einfach einen Teelöffel Dijon-Senf zu den Eiern geben. Passt perfekt zur Soße!
- Für Extrapower beim Crunch kannst du Fleisch zweimal durch Ei und Panko ziehen – aber immer gut andrücken!
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Fleischsorten eignen sich für Katsu?
Du kannst entbeintes Hähnchenfleisch oder magere Schweinekoteletts verwenden. Wichtig ist, das Fleisch flachzuklopfen, damit es gleichmäßig gart.
- → Wie gelingt eine gute Panade für Katsu?
Wälze das Fleisch zuerst in Mehl, dann in verquirltem Ei und schließlich gründlich in Panko. Drücke leicht, damit die Panade haftet.
- → Kann man die hausgemachte Tonkatsu-Sauce ersetzen?
Ja, du kannst eine fertige Tonkatsu-Sauce kaufen oder selber machen mit Ketchup, Worcestersauce, Sojasauce und Zucker.
- → Welcher Reis passt am besten dazu?
Kurzkorngreis wie Sushi-Reis eignet sich perfekt. Er ist weich und haftet gut zusammen, was ideal ist für dieses Gericht.
- → Welche Beilagen passen zu Katsu?
Frische Petersilie, Frühlingszwiebeln oder gebratenes Gemüse sind tolle Ergänzungen für dieses Gericht.