
Das knusprige No-Knead Rosmarin-Knoblauch-Brot ist eine wahre kulinarische Offenbarung. Mit wenigen einfachen Zutaten entsteht ein handwerkliches Meisterwerk - außen knusprig, innen luftig-locker und durchzogen von intensiven Rosmarin- und Knoblaucharomen. Die lange Ruhezeit lässt die Aromen voll zur Geltung kommen. Ein traditionelles Rezept, das sich perfekt für die moderne Küche eignet.
Dieses Brot ist zu meinem wöchentlichen Ritual geworden. Als ich es zum ersten Mal gebacken habe, war ich skeptisch ob der einfachen Methode. Doch am nächsten Morgen wurde ich von der magischen Verwandlung des Teigs überrascht. Seither verfeinere ich das Rezept stetig weiter.
Die Grundzutaten
- Weizenmehl Type 550 (375g): Hochwertiges Mehl mit ca. 11% Proteingehalt für optimale Teigstruktur
- Salz (7g): Naturbelassenes feines Meersalz für mineralischen Geschmack
- Trockenhefe (2g): Hochwertige Backhefe für zuverlässige Triebkraft
- Lauwarmes Wasser (350ml): Gefiltert, optimal 45°C für die Hefeaktivierung
- Frischer Rosmarin (2 EL): Aromatische, frische Zweige
- Knoblauch (3 Zehen): Frische, feste Knoblauchzehen
- Olivenöl (1 EL): Natives Olivenöl extra für zusätzliches Aroma
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Schritt 1:
- Vorbereitung (abends): Mehl sieben, Rosmarin fein hacken, Knoblauch würfeln, Wasser filtern und temperieren. Alle Zutaten genau abwiegen.
- Schritt 2:
- Teig ansetzen: Mehl mit Salz mischen. Hefe, Rosmarin und Knoblauch zugeben. Wasser einarbeiten bis ein grober Teig entsteht. Mit Frischhaltefolie abdecken. 12-18 Stunden bei Raumtemperatur (20-22°C) ruhen lassen.
- Schritt 3:
- Erste Gärung (über Nacht): Teig an zugfreiem Ort gären lassen. Volumen verdoppelt sich, Blasen entstehen.
- Schritt 4:
- Formen (morgens): Teig auf bemehlte Arbeitsfläche geben. 3-4 Mal falten, vorsichtig zur Kugel formen. Auf Backpapier legen, mit Tuch bedecken. 30 Minuten ruhen lassen.
- Schritt 5:
- Backofenvorbereitung: Gusseisentopf mit Deckel in kalten Ofen stellen. Auf 230°C vorheizen.
- Schritt 6:
- Backen: Teig mit Backpapier in heißen Topf geben. 30 Minuten mit Deckel, dann 15 Minuten ohne Deckel goldbraun backen.
Brotbacken ist in unserer Familie seit Generationen Tradition. Die Techniken meines Großvaters, eines Bäckermeisters, habe ich für die moderne Küche adaptiert.

Saisonale Variationen
Im Frühling verwende ich frische Gartenkräuter, im Sommer schwarze Oliven, im Herbst Walnüsse mit Thymian und im Winter Fenchelsamen.
Dieses rustikale Rosmarin-Knoblauch-Brot verkörpert echtes Bäckerhandwerk: schlicht, geduldig, respektvoll gegenüber den Zutaten. Jedes Backen verwandelt die Küche in eine kleine Dorfbäckerei mit verführerischen Düften und schafft unvergessliche Geschmackserlebnisse.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie kriege ich eine schöne Kruste hin?
- Wichtig ist, dass du das Brot im heißen Topf backst und es am Ende ohne Deckel fertig backst. So wird's goldbraun und knusprig.
- → Was passt statt Rosmarin?
- Nimm einfach frischen Thymian, einen Kräutermix aus der Provence oder Basilikum – was dir am besten schmeckt.
- → Wie merke ich, dass der Teig genug geruht hat?
- Er sollte ungefähr doppelt so groß sein und viele kleine Bläschen haben. Wenn du drauf schaust, sollte er leicht gewölbt und blasig aussehen.
- → Kann ich das Brot einfrieren?
- Klar, gut einpacken und ab ins Gefrierfach, bis zu 3 Monate. Vor dem Essen einfach im Ofen aufbacken.
- → Warum muss der Teig so lange ruhen?
- Dadurch entwickeln sich die Aromen erst richtig und das Brot wird schön luftig.