
Dieses aromatische persische Safranhähnchen hat mich echt überrascht. Die langsame Zubereitung macht einfach aus simplen Hähnchenteilen ein Essen, das richtig edel schmeckt. Die duftenden Gewürze stecken voller Geschmack und sorgen für ein echtes Highlight auf dem Teller.
Beim ersten Versuch wollte ich eigentlich nur meine Schwiegerfamilie beeindrucken. Als dann der Duft überall in der Wohnung hing, hab ich so viele Komplimente bekommen, dass Safranhähnchen jetzt unser Familien-Klassiker für besondere Tage ist.
Zutaten
- Für das Hähnchen:
- Ein paar Esslöffel Sonnenblumenöl: eignet sich super zum Anbraten, kokelt nicht so schnell
- 6 Hähnchenteile mit Knochen: Schenkel oder Keulen bleiben herrlich zart
- 1 große gelbe Zwiebel, gehackt: gibt der Sauce das Aroma
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt: sorgen für richtig viel Geschmack
- 1 3/4 TL Kurkuma: für die goldene Farbe und weil’s gesund ist
- 1/4 TL Zimt: gibt eine angenehm warme Note
- 1/4 TL Muskatnuss: schmeckt leicht süßlich und holzig
- 1/4 TL Kardamom: darf in der orientalischen Küche nie fehlen
- 1/4 TL Kreuzkümmel: macht’s besonders typisch
- 1/4 TL Koriander gemahlen: bringt etwas Frische rein
- 1/8 TL Chilipulver: ein bisschen Schärfe, aber nicht zu viel
- 2 EL Tomatenmark: gibt dem Ganzen Fülle und Umami
- 2 1/2 Tassen Hühnerbrühe: noch mehr Geschmack – zur Not tuts auch Wasser, wenn Knochen am Huhn sind
- 1/2 Tasse Safranwasser: genau wie beschrieben vorbereiten
- Salz und Pfeffer: einfach nach Gefühl würzen
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Safranwasser vorbereiten:
- Safranfäden im Mörser fein zerstoßen, bis sie ganz pulvrig sind. Das bringt die Aromen und die Farbe raus. Das Pulver in eine kleine Schüssel streuen, dann einen Eiswürfel dazugeben. Komplett schmelzen lassen – dabei wird alles Wichtige aus dem Safran gelöst. Beiseite stellen, wir brauchen das noch für Hähnchen und Reis.
- Hähnchen anbraten:
- Öl in einem großen Topf auf mittelhoher Stufe erhitzen, bis es heiß ist. Die Gewürze in einer Schale zusammenrühren, bisschen davon aufs Hähnchen streuen. Das vorwürzen bringt richtig Geschmack rein. Hähnchen zusammen mit Zwiebeln in den Topf legen, so 5 Minuten pro Seite anbraten, bis die Haut schön Farbe bekommt. Knoblauch dazugeben, kurz noch anbraten, nicht zu lang, sonst wird er bitter. Restliche Gewürze einrühren, alles gleichmäßig vermischen. Tomatenmark, die Hälfte vom Safranwasser und die Brühe mit dazugeben. Jetzt die Hitze runterdrehen und mindestens 3-4 Stunden ohne Deckel sanft köcheln lassen. Die Sauce dickt ein und das Hähnchen fällt fast von selbst auseinander.
- Reis fertig machen:
- Basmati-Reis nach Packung abspülen und zubereiten – gründlich waschen, damit die Stärke rausgeht. Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen und dann getrocknete Berberitzen und Zucker dazuwerfen. Alles gut umrühren, circa 30 Sekunden, bis die Beeren leicht aufgehen. Gekochten Reis auf einer Platte verteilen. In einer separaten Schale etwa 1/2 Tasse Reis mit den Berberitzen und dem Rest Safranwasser vermischen. Den gelben Reis als Topping auf den weißen geben – das sieht richtig cool aus.
Mein Herz hängt total am Safran. Die teure, intensive Würze erinnert mich direkt an die bunten Märkte in Teheran, wo ich früher mal war. Meine Oma hat immer gesagt: Gutes Safranhähnchen braucht Geduld. Lass es langsam schmoren und achte auf jeden Schritt – dann wird’s perfekt.
Vorbereiten & Aufbewahren
Hähnchen hält sich im Kühlschrank locker drei Tage, am besten in einer dicht schließenden Dose. Mit jedem Tag ziehen die Gewürze noch besser ein. Zum Aufwärmen einfach vorsichtig bei mittlerer Hitze erwärmen und wenn die Sauce zu dick ist, bisschen Brühe dazugießen.
Zutaten austauschen
Berberitzen kriegst du nicht? Nimm einfach getrocknete Cranberrys und misch sie mit etwas Zitronensaft – funktioniert fast genauso. Wer’s glutenfrei mag, ersetzt weißen Basmati-Reis durch braunen Basmatireis oder Quinoa. Und vegetarisch klappt’s auch easy: Statt Hähnchen einfach Portobello-Pilze und Kichererbsen nehmen.

So kannst du servieren
Gib das Safranhähnchen einfach auf den bunt geschichteten Reis und pack dazu einen knackigen Shirazi-Salat – dann hast du schon ein persisches Dinner. Etwas gesalzener Joghurt oder eine frische Gurken-Minz-Soße passt super dazu, weil’s die Gewürze schön abmildert. Wenn du willst, streu noch frische Minze und gehackte Pistazien drüber, fertig ist das Extra.
Mehr über das Gericht
Safranhähnchen, auf Persisch "Zereshk Polo ba Morgh", ist in Iran ein fester Bestandteil für besondere Feiern. Richtig echter Safran wird immer noch aufwendig von Hand geerntet und ist super wertvoll. Früher gab’s solche festliche Gerichte vor allem in prachtvollen Palästen. Heute gehört’s in vielen Familien einfach dazu und wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt das Hähnchen beim Kochen zart?
Garen Sie das Hähnchen langsam bei niedriger Hitze in der aromatischen Safransauce, damit es saftig und weich bleibt.
- → Kann ich anderen Reis statt Basmati verwenden?
Ja, ein langkörniger Reis wie Jasminreis wäre eine gute Alternative, aber Basmati bringt das leichteste und duftendste Ergebnis.
- → Wie bleibt der Shirazi-Salat knackig und frisch?
Mischen Sie das Dressing aus Zitronensaft und Salz erst kurz vor dem Servieren unter die frischen Zutaten, um die Knackigkeit zu erhalten.
- → Welche Gewürze machen das Gericht besonders?
Eine Mischung aus Kurkuma, Zimt, Koriander, Kardamom, Muskat und einem Hauch Kreuzkümmel sorgt für authentische persische Noten.
- → Gibt es Alternativen, wenn keine getrockneten Beeren da sind?
Säuerliche Trockenfrüchte wie Cranberries können die Beeren ersetzen und eine ähnliche Frische bieten.