
Bobby Flays Variante von Salisbury-Steaks bringt den amerikanischen Klassiker neu auf den Tisch. Meine Familie liebt sie an kühlen Herbstabenden total. Saftiges Hackfleisch trifft cremige Pilzsauce. Zusammen mit fluffigem Kartoffelpüree gibt's richtiges Wohlfühlessen.
Ich hab diese Salisbury-Steaks das allererste Mal spontan für Freunde gemacht. Seitdem wollen meine Kids sie unbedingt immer wieder, vor allem wenn's draußen kälter wird.
Zutaten
Für die Salisbury-Steaks- 4 EL Pflanzenöl: macht die Steaks schön saftig und gibt tolle Röstaromen
- 1 Zwiebel, fein gehackt: sorgt für ordentlich Geschmack im Fleischmix
- 2 Knoblauchzehen, gehackt: gibt eine würzige Tiefe, die super zum Fleisch passt
- 500 g Rinderhack: Am besten 20% Fett für besonders zarte Steaks
- 80 g Panko (asiatische Panierflocken): lockert die Steaks besser auf als normale Semmelbrösel
- 1 großes Ei: hält alles zusammen, damit die Steaks nicht zerfallen
- 80 ml passierte Tomaten: bringt Frische und bisschen Säure mit rein
- 1 TL mittelscharfer Senf: hebt den Geschmack, ohne aufdringlich zu sein
- 1 TL Worcestersauce: bringt ordentlich Umami-Power
- 1 TL Oregano, getrocknet: verleiht dem Ganzen ein dezentes Kräuteraroma
- Salz & frisch gemahlener Pfeffer: abschmecken nicht vergessen
- 1 EL Pflanzenöl: damit das Gemüse etwas anbrät
- 1 Zwiebel, fein gehackt: macht die Basis der Sauce aus
- 250 g braune Champignons, in Scheiben: geben tollen Geschmack und Biss
- 625 ml Rinderbrühe: nimm am besten einen milden, damit du die Würze selbst regulieren kannst
- Zwiebel- & Knoblauchpulver: bringt extra Aroma ohne Stücke
- Worcestersauce: macht die Sauce noch würziger
- Speisestärke & Wasser: sorgen für die cremige Konsistenz
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Saucenbasis vorbereiten:
- 2 EL Öl in einer großen Pfanne mittelhoch erhitzen. Die fein gehackte Zwiebel rein und etwa 4 Minuten anrösten, bis sie leicht goldgelb ist. Jetzt Knoblauch dazu, eine knappe Minute weiterbraten – dann kommt ordentlich Duft. Vom Herd nehmen und kurz auskühlen lassen.
- Steaks formen:
- In dieser Zeit gebratene Zwiebeln und Knoblauch zusammen mit Hackfleisch, Panko, Ei, passierten Tomaten, Senf, Worcestersauce, Oregano und Gewürzen in eine Schüssel geben. Locker mit den Händen mischen – nicht zu doll, sonst werden die Steaks zu fest. Den Teig in 4 oder 5 Portionen teilen und ovale Steaks formen, ungefähr daumendick.
- Steaks anbraten:
- Die restlichen 2 EL Öl in dieselbe Pfanne geben und ordentlich heiß werden lassen. Steaks reinlegen (nicht stapeln) und jede Seite rund 1 Minute scharf anbraten, damit sie Farbe kriegen. Die Steaks auf einen Teller legen, aber locker nebeneinander, nicht aufeinander.
- Pilzsauce machen:
- Nochmal etwas Öl in der Pfanne heiß werden lassen, dann die Zwiebel bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten schön anschmoren. Champignons dazu und offen in Ruhe (wenig wenden) 5 – 7 Minuten braten, bis sie bräunen und richtig Aroma haben.
- Finales Garen:
- Jetzt kommen die Steaks zurück in die Pfanne, zwischen die Pilze, Rinderbrühe, Zwiebel- und Knoblauchpulver, Worcestersauce und bisschen Salz und Pfeffer dazugeben. Zum Kochen bringen, Hitze runterdrehen, Deckel drauf und alles etwa 15 Minuten sanft schmoren lassen.
- Sauce andicken:
- Kleine Schüssel nehmen, Speisestärke und Wasser zu einer glatten Paste verrühren. Schluckweise in die Sauce einrühren, damit nichts klumpt. Dann das Ganze noch 5 Minuten auf niedriger Flamme köcheln lassen, bis die Sauce etwas dicker ist und schön glänzt. Wenn du magst, Kerntemperatur der Steaks prüfen – 71°C und sie sind durch.
Ich steh besonders auf die Pilze, die machen das Gericht für mich einfach perfekt. Beim ersten Mal beim Familienessen hat selbst mein Schwiegervater (der sonst Pilze meidet) dreimal nachgenommen und meinte, das wären die besten Frikadellen überhaupt.

Aufbewahrung & Vorkochen
Im Kühlschrank halten sich die Salisbury-Steaks locker 3 – 4 Tage in einer gut verschlossenen Box. Zum Aufwärmen einfach mit etwas Brühe in die Pfanne geben und sanft erwärmen. Du kannst sie nach dem Garen sogar einfrieren, einzeln zwischen Lagen Backpapier – dann lässt sich jede Portion einzeln entnehmen. Im Gefrierfach halten sie rund 3 Monate.
Abwandlungen & Alternativen
Wird's leichter, wenn du halb Rind, halb Putenhack nimmst. Panko geht auch gegen normale Semmelbrösel oder feine Haferflocken, das bringt einen gesünderen Dreh. Bei Glutenunverträglichkeit einfach glutenfreie Brösel verwenden und kurz die Worcestersauce checken. Nimm gerne verschiedene Pilzsorten je nach Saison – Steinpilze oder Pfifferlinge geben einen extra Kick.
Ursprung & Wissenswertes
Auch wenn der Name englisch klingt, das Gericht wurde von Dr. James Salisbury, einem amerikanischen Arzt, im 19. Jahrhundert entwickelt. Er meinte, Hackfleisch wäre richtig gesund und hat das drei Mal täglich empfohlen. Die cremige Pilzsauce kam dann später dazu. Heute ist das ein beliebtes Wohlfühlgericht in US-Familienküchen. Bobby Flay hat dem Ganzen mit Panko und ein bisschen Feinschliff sein eigenes Ding verpasst.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie vermeidet man zähe Steaks?
Mix die Zutaten nur so lange, bis sie gerade zusammenhalten. Zu starkes Kneten macht die Masse hart. Benutze deine Hände und hör auf, sobald alles gut vermengt ist.
- → Welche Variationen sind möglich?
Du kannst das Rindfleisch mit einer Mischung aus Rind- und Schweinefleisch ersetzen oder Putenhack für eine leichtere Option nehmen. Auch die Gewürze lassen sich nach Geschmack anpassen.
- → Wie überprüft man die Garzeit der Steaks?
Nimm ein Küchenthermometer. Die Steaks sind fertig, wenn die Kerntemperatur 71 °C erreicht. Ohne Thermometer achte darauf, dass der Fleischsaft klar ist und das Fleisch nicht mehr rosa aussieht.
- → Kann man das Gericht im Voraus zubereiten?
Klar! Du kannst die Steaks und die Sauce vorab vorbereiten. Erwärme sie vorsichtig in der Pfanne oder im Ofen, damit sie zart und aromatisch bleiben.
- → Welche Beilagen passen dazu?
Während Kartoffelpüree ein Klassiker ist, passen auch Bratkartoffeln, Reis oder gebratenes Gemüse perfekt zu diesen Steaks.