
Mit dieser herzigen spanischen Suppe kommst du direkt in den Genuss von tief goldbraunem Knoblauch, zart pochierten Eiern und einem Hauch Safran. Ein Teller davon macht so richtig warm ums Herz – du fühlst dich sofort wie unter südlicher Sonne.
Ich mache diese Suppe jedes Jahr im Winter seit meiner Andalusienreise. Und – meine Kids, die sonst skeptisch bei neuen Sachen sind, sind total begeistert und wollen immer Nachschlag.
Zutaten
- Extra natives Olivenöl: 2 EL, sorgt direkt am Anfang für ordentlich Aroma
- Bauernbrot (am besten Sauerteig): 2 dicke Scheiben (2,5 cm), machen die Suppe schön sämig
- Knoblauchzehen: 4 große, werden karamellisiert und geben diese süßliche Tiefe
- Wasser: 1,5 Liter – ist die leichte, fast schon klare Basis, damit die Aromen glänzen
- Safranfäden: 1/4 Teelöffel, bringen goldene Farbe und einen besonderen Duft
- Frische Petersilie: 1/4 Tasse, gibt die richtige Frische
- Eier: 4 – sorgen für cremige Einlagen
- Zitrone: 1, mit ihrer Säure runden sie das Ganze perfekt ab
- Meersalz: holt aus allem das Beste heraus
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: gibt am Schluss einen würzigen Kick
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Alles fürs Aroma anbraten:
- Erhitze Olivenöl vorsichtig in einer kleinen Pfanne auf mittlerer Temperatur. Warte, bis es heiß, aber keinesfalls rauchend ist.
- Brot & Knoblauch goldbraun machen:
- Brotstücke und die geschälten Knoblauchzehen in die heiße Pfanne geben und 3-4 Minuten hin und wieder wenden, bis beides rundum Farbe bekommen hat. In dieser Phase kommt der volle Geschmack raus.
- Brühe vorbereiten:
- Gieß 1,5 Liter Wasser in einen großen Topf. Die aromatische Ölmischung aus der Pfanne kommt jetzt mit rein (bloß nix wegkippen). Mit Salz würzen und alles aufkochen lassen.
- Gewürzpaste herstellen:
- Lass das Wasser heiß werden. In der Zwischenzeit Safran, frittierten Knoblauch und Brot, Petersilie sowie Salz und Pfeffer in einen Mörser geben. Zerstoße alles kräftig, bis es eine feuchte Paste ist. Das pusht später enorm den Geschmack.
- Jetzt kommt alles zusammen:
- Sobald die Brühe leise köchelt, Herd auf klein stellen und die Paste gründlich einrühren. Nun Eier einzeln vorsichtig direkt in den Topf geben. Sie für 3-4 Minuten gar ziehen lassen, bis das Eiweiß gestockt, das Eigelb aber noch weich ist.
- Fertig servieren:
- Schöpfe die Suppe in Schalen. Presse ein bisschen Zitronensaft darüber, so wird’s herrlich frisch. Magst du noch etwas Petersilie oben drüber? Dann iss sie schön heiß, so genießt du Textur und Geschmack am besten.
Safran ist der heimliche Held hier. Du brauchst echt nur eine Prise, und schon schmeckt die Suppe wie was ganz Besonderes. Meine Oma hat immer gesagt: Mit Safran kommt goldene Farbe und eine angenehme Wärme ins Essen – das spürt jeder sofort.
Aufbewahren & Vorbereiten
Frisch gekocht schmeckt diese Suppe einfach am besten, weil die Eier dann perfekt sind. Die Gewürzpaste kannst du aber stressfrei schon einen Tag vorher machen und luftdicht im Kühlschrank aufheben. Wenn du alles aufwärmst, gib die Eier einfach erst dann dazu. Gefrieren solltest du die Suppe nicht – die Eier werden sonst komisch von der Konsistenz.

Regionale Ideen
In Katalonien landet manchmal noch geriebene Tomate in der Suppe. Im Süden Spaniens peppt man die Brühe mit etwas mildem Paprikapulver auf. In Valencia wird oft eine kleine Portion Reis mitgekocht – dann macht sie richtig satt. Jede Gegend schwört natürlich auf ihr eigenes Original.
Beste Begleiter
Stell eine Schale mit schlichtem grünen Salat nebenan – mit Olivenöl und ein paar Tropfen Sherryessig wird’s leicht und rund. Für mehr Genuss noch ein paar Scheiben spanischer Schinken und Manchego dazu. Ein Glas trockener Sherry rundet alles gekonnt ab.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich anderes Brot verwenden?
Ja, ein herzhafteres Landbrot oder altes Brot eignen sich gut, aber die Konsistenz kann etwas variieren.
- → Was tun, wenn ich keinen Safran habe?
Sie können Kurkuma für eine ähnliche Farbe nehmen, aber der Geschmack wird anders sein.
- → Wie lange bleibt die Suppe frisch?
Am besten direkt nach der Zubereitung essen, da die Eier bei erneutem Erwärmen zu fest werden können.
- → Wie mache ich die Suppe sättigender?
Mit Kartoffeln oder Blattspinat können Sie die Suppe reichhaltiger gestalten.
- → Kann ich die Eier weglassen?
Ja, allerdings verleihen die Eier der Suppe eine cremige Textur und vollen Geschmack.